Ein Minimum an Worten gibt ein Maximum an Aussage
Noch einmal ein Plädoyer für einen wortkargen Stil, der nicht ausschmückt, weder Pathose noch Ironie noch überflüssige Adjektive nutzt, sondern die Welt, wie sie ist, in wenigen Worte beschreibt. Ein Vorbild ist der amerikanische Autor Raymond Carver (1939-1988), der aus einfachen Verhältnissen kam. Über seinen Sprachlehrer John Gardner sagte er:
Er wurde nicht müde, mir zu erklären, worauf es beim Schreiben einer Kurzgeschichte ankommt: nämlich auf alles. Er half mir zu verstehen, wie wichtig es ist, auf der Genauigkeit des Ausdrucks zu bestehen. Und er hat mir gezeigt, wie man mit einem Minimum an Worten ein Maximum an Aussage erzielen kann.
Diskutieren Sie mit uns den Artikel "Ein Minimum an Worten gibt ein Maximum an Aussage"
Ähnliche Artikel zum Thema
- Petry und der Schießbefehl: Ein Plädoyer für die Autorisierung von Interviews
- Kulturbanausen beim Krisenfrühstück (Friedhof der Wörter)
- Wörter haben eine Seele oder: Journalisten sind für die Wirkung ihrer Texte verantwortlich
- Welche Lehre Reporter aus der TV-Serie „Weißensee“ ziehen können: Einfach erzählen!
- Was Headhunter raten: Ein Redakteur wäre auch ein guter Zielfahnder