Ein Minimum an Worten gibt ein Maximum an Aussage

Geschrieben am 22. April 2017 von Paul-Josef Raue.
Der Schriftsteller Raymond Carver. Foto: Wikipedia

Der Schriftsteller Raymond Carver. Foto: Wikipedia

Noch einmal ein Plädoyer für einen wortkargen Stil, der nicht ausschmückt, weder Pathose noch Ironie noch überflüssige Adjektive nutzt, sondern die Welt, wie sie ist, in wenigen Worte beschreibt. Ein Vorbild ist der amerikanische Autor Raymond Carver (1939-1988), der aus einfachen Verhältnissen kam. Über seinen Sprachlehrer  John Gardner sagte er:

Er wurde nicht müde, mir zu erklären, worauf es beim Schreiben einer Kurzgeschichte ankommt: nämlich auf alles. Er half mir zu verstehen, wie wichtig es ist, auf der Genauigkeit des Ausdrucks zu bestehen. Und er hat mir gezeigt, wie man mit einem Minimum an Worten ein Maximum an Aussage erzielen kann.

Quelle: NDR Kultur, Sonnabend-Story „Was ist denn?“

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