Alexander Osang über die Lust an der Recherche und die Qual des Schreibens

Geschrieben am 14. Dezember 2015 von Paul-Josef Raue.

Ich recherchiere lieber, das Schreiben ist eher Quälerei. Schreiben bedeutet ja, die Wirklichkeit einzugrenzen, zu beschneiden. Ich recherchiere also so lang wie möglich und fange immer zu spät an zu schreiben. Ich bin ein Deadline-Schreiber, was meine Redakteure ziemlich nervt.

Alexander Osang in einem Interview mit der TLZ (Thüringische Landeszeitung), 12. Dezember 2015

3 Kommentare

  • Nun ja, wenn sein Beitrag topp fehlerfrei
    in Stil (das darf man unterstellen),
    Länge (schreibt er in die Artikelmaske?)
    und Orthografie (Finger und Tastaturen sind nur bedingt kompatibel) ist,
    und der Redakteur derweil alles rundherum erledigen kann, mag diese Attitüde mit persönlichem Erfolgsweg begründbar sein.
    Falls nicht, ist sie nur ein Zeichen von Arroganz (und vielleicht mangelnder Kinderstube).

    • Beim Spiegel gibt es Blattmacher, die redigieren und aus einem guten Beitrag einen sehr guten machen können. Sich auf solch exzellente Kolleginnen und Kollegen zu verlassen, ist das Gegenteil von Arroganz

      • Umso bedeutsamer wäre bei solche kompetenten Blattmachern natürlich, diesen auch die Chance zu geben, das ihre zu tun. Und schon stimmt der Vorwurf wieder.

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