Annika Bengtzon (8): Schlagzeilendiebstahl
Eine Wissenschaftlerin erzählt Annika Bengtzon vom Schnüffeln und Belauern unter den Forschern; sie gibt den Rat ihres Doktorvaters weiter, alle Blätter umzudrehen, wenn man seinen Schreibtisch verlasse, und niemanden zu erzählen, was man gerade mache. Aber selbst Professoren klauten die Ergebnisse ihrer Doktoranden.
„Ach herrje“, sagte Annika. „Ich dachte, Schlagzeilendiebstahl gäbe es nur in meiner Branche.“
(aus Liza Marklunds Krimi „Nobels Testament“, Seite 235)
**
Die Schlagzeile
Darf man die gleiche Geschichte mehrmals zum Aufmacher erheben? An drei aufeinander folgenden Tagen auf Seite eins? Nein, am dritten Tag ging der Verkauf fast immer zurück, auch wenn die Geschichte immer noch gut war. „Die Hauptschlagzeile am dritten Tag zu wechseln, war Grundregel Nummer eins.“
(Paradies 418)
Diskutieren Sie mit uns den Artikel "Annika Bengtzon (8): Schlagzeilendiebstahl"
Ähnliche Artikel zum Thema
- Annika Bengtzon: Journalismus und Wahrheit („In die Zeitung kommen ist nicht das Gleiche, wie in der Scheiße landen“)
- Annika Bengtzon (4): Reporter, Maulwürfe und das Web
- Annika Bengtzon (6): Der Chefredakteur – eine tragische Figur („Ohne uns wäre die Demokratie zerbrechlicher“)
- Bye-bye, Britain – Schlagzeilen nach dem Brexit: Wieviel Meinung verträgt der Titel?
- Annika Bengtzon (3): Der neue Nachrichtenraum – groß, enger, billiger