Kritiker als etablierte Spießer und – ein Lob der Verrisse

Geschrieben am 16. Februar 2014 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 16. Februar 2014 von Paul-Josef Raue in 37 Kommentar, L 47 Newsdesk und Ressorts.

Meine Karriere gründet auf Verrissen. Das würde heute nicht mehr gehen. Das ging in den Sechzigern, als es noch „Wir gegen die“ hieß und die Kritiker etablierte Spießer waren. Die schluckten den Köder. Heute sind alle Kritiker hip… Jeder ist nun einmal hip heute. Das ist auch der Grund, weshalb ich kein heute „Outsider“ mehr sein will… Jeder versteht sich heute als Outsider, sogar Obama! Früher wollte niemand so genannt werden, das war eine Beleidigung, jetzt ist das umgekehrt.

Der Regisseur John Waters (67) in einem SZ-Interview vom 8. Februar 2014

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