Leidenschaft! Ohne Leidenschaft ist Journalismus wenig wert (4. Teil der Serie „Zukunft des Journalismus“)
Für Journalisten gilt der Spruch, den US-Präsident Truman prägte und den Politiker gerne nutzen: “If you can’t stand the heat, get out of the kitchen.“ (Hältst Du die Hitze nicht aus, geh raus aus der Küche!). Aber brauchen wir noch diese eitlen, sich selbst inszenierenden, jede Hitze überstehenden Typen?
Wir sind nicht mehr allein im Universum der Information: Jeder, wirklich jeder, kann reden, schreiben, belehren, fluchen – und damit die ganze Welt beeindrucken oder belästigen. Brauchen wir also Journalisten überhaupt nicht mehr, weil ein alter Traum in Erfüllung gegangen ist, eine Utopie verwirklicht: Alle reden mit?
Ja, wir brauchen weiter Journalisten, die recherchieren, einordnen und das Selbstgespräch der Gesellschaft moderieren. Aber welche Journalisten brauchen wir genau? Davon handelt die vierte Folge meiner Serie auf kress.de über die Zukunft des Journalismus und kommt zu dem Schluss:
Wir brauchen Journalisten, die den Menschen helfen, besser leben zu können. Das ist der Wert von Journalismus im Leben der Menschen, der Gesellschaft und der Demokratie. Das scheinen salbungsvolle Worte zu sein, für manche zu hymnisch, zu abgehoben. Aber es gibt keine Freiheit ohne die Pressefreiheit – und keine Pressefreiheit ohne Journalisten mit Leidenschaft, wo immer sie auch schreiben.
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