Nienhaus stellt Lokalzeitungen heraus als „bedeutend für die politische Kultur“
Wer in einer Zeitungsredaktion arbeitet, möchte sich in Diskussionen am liebsten verkriechen: Belächelt von den Hohepriestern des Online, verspottet als Frau oder Mann einer untergehenden Welt, bemitleidet von Kollegen, die schon im Netz krabbeln wie ein Baby in der Badewanne. Christian Nienhaus (54), der mächtige Vertriebs-Chef von Springer, schlägt in einem Horizont-Interview dagegen wohlwollend optimistische Töne an – Mut- und Muntermacher also:
Der Vertrieb von Printprodukten ist ein sehr gut funktionierendes Geschäftsmodell und wird noch viele Jahre ein einträgliches und sehr lohnendes Geschäft sein.
Nienhaus erinnert auch daran – was viele vergessen haben -, dass Zeitungen der Motor der Demokratie sind:
Die Bedeutung der Zeitungen für die politische Kultur, insbesondere für die kommunale Ebene, wird medienpolitisch nicht ausreichend Rechnung getragen.
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