NZZ: „Bilderflut von Terror in den Medien macht uns zu schaffen“

Geschrieben am 21. August 2017 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 21. August 2017 von Paul-Josef Raue in K 41 Das Foto.
"Sommergespräch" der NZZ mit dem obersten Polizeikommandanten.

„Sommergespräch“ der NZZ mit dem obersten Polizeikommandanten.

Es sind die Bilder, die den Menschen Angst machen – obwohl wir trotz der Attentate in Barcelona und anderswo relativ sicher leben. „Die Bilderflut von Terror und Verbrechen in den Medien macht uns zu schaffen“, sagt Stefan Blättler, Präsident der kantonalen Polizeikommandanten, in der Neuen Zürcher Zeitung (Montag, 21. August 2017). Durch die Bilder, die sich in Sekundenschnelle um die Welt verbreiten, entstehe schnell das Gefühl, früher sei alles sicherer gewesen.

Wenn die Menschen die Berichte von Krawallen, von Unglücksfällen und Verbrechen sehen, verankern sich sofort Bilder im Hirn. Fragt man sie konkret, ob sie sich persönlich gefährdet fühlten, dann verneinen dies die meisten für sich selbst. Es besteht eher ein allgemeines Gefühl der Unsicherheit. Doch das müssen wir ernst nehmen.

Überhaupt habe sich das Lebensgefühl in der 24-Stunden-Gesellschaft verändert. „Unsicher fühlen sich meist nicht die Leute, die in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag unterwegs sind. Dass es draußen gefährlich sei, glauben vor allem jene, die um diese Zeit zu Hause schlafen.“

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