Studie: Wer sich redaktionellen Inhalt bezahlen lässt, gefährdet seine Glaubwürdigkeit

Geschrieben am 15. Juli 2014 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 15. Juli 2014 von Paul-Josef Raue in Aktuelles.

Wer in einem Artikel redaktionellen und werblichen Stoff vermischt, verwirrt seine Leser zumindest auf Internet-Seiten. Das ist das Ergebnis einer US-Studie, für die 542 US-Internet-Nutzer zwischen 18 und 65 Jahren dreizehn Fragen beantworten mussten.

Das sind die Ergebnisse der Content Strategy-Studie:

1. Die eine Hälfte weiß nicht, was „sponsored content“ bedeutet. Die andere Hälfte meint: Werbekunden bezahlen für den Artikel oder das Video oder nehmen zumindest Einfluss.

2. Zwei Drittel fühlt sich betrogen, wenn ein redaktioneller Artikel gesponsert wird.

3. Gut die Hälfte vertraut nicht dem Inhalt eines gesponserten Artikels.

4. Knapp zwei Drittel meint, eine Nachrichtenseite mit gesponsertem Inhalt verliert insgesamt ihre Glaubwürdigkeit.

5. Je höher das Bildungsniveau, desto misstrauischer sind die Leser. Über fünfzig Prozent der High-School-Absolventen klicken auf einen gesponserten Artikel, aber nur 20 Prozenz mit Universitäts-Examen. Das könnte zumindest Zeitungen wie New York Times oder Wall Street Journal zu denken geben.

6. Wenn Werbung sein muss, dann lieber Werbebanner, das sagen 57 Prozent.

Dabei sind „Native Ads“ ein Milliardengeschäft in den USA mit stetig steigender Tendenz. „Content Strategy“ meint denn auch abschließend zu der Studie: Gesponserter Inhalt liegt nicht wie ein toter Fisch im Wasser. Es ist vielmehr Zeit, es richtig zu machen.

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Quellen: Content Strategy und „mmedia.de“ vom 14. Juli 2014

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