Der Papst über Chefredakteure: Häufig sind sie Narzissten

Geschrieben am 10. Oktober 2013 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 10. Oktober 2013 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, G 26 Interview, L 46 Wer hat die Macht?.

Narzissmus ist nicht gut und kann nur groben Schaden anrichten. Das schädigt nicht nur die Seele, sondern auch die Beziehungen zu den Mitmenschen, die Gesellschaft, in der wir leben. Das wirklich Schlimme ist, dass vom Narzissmus, der in Wahrheit eine mentale Störung ist, am meisten Personen mit viel Macht betroffen sind. Häufig sind die Chefs Narzissten.

Papst Franziskus in einem Interview mit dem italienischen Journalisten und Agnostiker Eugenio Scalfari. Also sind nicht nur Chefredakteure gemeint, sondern alle Mächtigen, auch alle Journalisten, die sich dem einfachen Volk überlegen fühlen und dem Rest der Journalisten sowieso.

Der Papst nennt auch seine Vorgänger:

Die Kirchenführer sind häufig Narzissten gewesen. Sie waren geschmeichelt und in schlechter Weise freudig erregt über ihre Höflinge. Der Hof ist die Lepra des Pontifikats.

Es gibt viele Höfe, überall.

Quelle des Zitats: Welt 5.10.2013

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