Bei den Sprachpäpsten führt Wolf Schneider
Es ist nur das „Streiflicht“ und keine repräsentative Statistik: Der anonyme „Streiflicht“-Autor im katholischen Bayern sucht in der „breit aufgestellten Kultur der Papst-Metaphorik“ und findet viele Päpste in Deutschland – die Wurst-Päpste, den Dübel-Papst, Koch-Papst, Schrauben-, Wein- und Wetter-Papst, Schlager- und Nudelpapst, den Geigen-Papst und den Schwarzen Papst, aber mit ihm nähert sich der Streiflicht-Autor wieder dem Vatikan.
Auch der wichtigste der Neben-Päpste wird erwähnt, der Mitautor des Handbuch des Journalismus:
Augenblicklich führt bei den Sprachpäpsten noch Wolf Schneider, wenn auch nicht unangefochten.
Das „noch“ würden wir gerne streichen. Aber immerhin sind Schneiders Konkurrenten, die Gegen-Päpste, nicht einmal namentlich erwähnt.
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Quelle: SZ vom 20. Oktober 2016
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Diese „Nebenpäpste“ kann man manchmal schwer verstehen. Deutlich wird dies derzeit an der Haltung deutscher „Kirchenfürsten“ zur zunehmenden Verfolgung der Christen, auch in deutschen Asylunterkünften. Ich wünschte mir, dass sich diese „Nebenpäpste“ mehr um ihre eigenen Schäfchen kümmern würden.