Internet statt Papier – Ist das Internet überhaupt ein neues Medium?

Geschrieben am 20. Februar 2014 von Paul-Josef Raue.

Noch eine, allerdings wenig überraschende Studie: Wie nutzen Menschen, die immer weniger Zeit haben, die Medien?

Durch die Nutzung des Internets lesen die Menschen weniger Zeitungen und Zeitschriften, gerade bei der jüngeren Generation. „Allerdings“, räumt Professor Seufert laut einer Pressemitteilung ein, „ist hier wohl auch ein Nachdenken über die Einteilung der Mediengattungen nötig“. Es stellt sich nämlich die Frage, ob das Internet tatsächlich immer ein „neues Medium“ ist oder nicht teilweise nur ein neuer Verbreitungsweg für Gattungen wie Zeitung, Fernsehen und Radio.

Quelle: Pressemitteilung der Uni Jena zu „Wolfgang Seufert, Claudia Wilhelm: Mediennutzung als Zeitallokation. Zum Einfluss der verfügbaren Zeit auf die Medienauswahl (Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2014, 233 Seiten, 39 Euro)

1 Kommentar

  • Wie bei fast allen wissenschaftlichen Studien erkennbar, „jede Medaille hat zwei Seiten“. Immer kommt es auf die Betrachtungsweise an. Ich denke, beides hat seine Berechtigung in unserer heutigen schnell lebenden Zeit. Die „Jugend“ bevorzugt das Internet, weil es modern ist. Bemerkt dabei aber auch nicht, wie relativ einseitig informiert wird. Nur durch „Klicken“ im Netz kann man sich informieren. Und, überwiegend, seine Meinung und seinen Frust anonym ins Netz stellen! Das betrachte ich als äußerst nachteilig! Als „älterer“ Leser von Nachrichten bevorzuge ich meine Tageszeitung. Das sehe ich Lokales , regionale- und überregionale Nachrichten und Meinungen von Lesern. Dies nicht anonym, also personifiziert. Das finde ich i.O..
    Fazit aus meiner Sicht, so lange, wie sich die demographische Entwicklung in unserem Land so, wie gegenwärtig durch Analysten prognostiziert darstellt, hat die Tageszeitung einen hohen Stellenwert, neben dem Internet.

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