Neu im Journalisten-Wörterbuch: Freudscher Verschreiber

Geschrieben am 8. April 2014 von Paul-Josef Raue.

Sigmund Freud hat den Freudschen Versprecher erfunden, die FAZ den Freudschen Verschreiber – zu finden in einer kleinen Feuilleton-Notiz:

Nicht „frische Lust“, sondern „frische Luft“ hatte im Münchner Residenz Theater der Titelheld von Harold Pinters „Hausmeister“ im Sinn. (F.A.Z. vom 3. April). Wir bitten den Freudschen Verschreiber zu entschuldigen. F.A.Z.

Die psychischen Ursachen des Verschreibens wäre einige Zeilen wert gewesen, so wie sie Sigmund Freud beim Versprecher entlarvt hatte:

Ein Mann erzählt von irgendwelchen Vorgängen, die er beanstandet, und setzt fort: Dann aber sind Tatsachen zum ‚Vorschwein‘ gekommen. Auf Anfrage bestätigt er, dass er diese Vorgänge als ‚Schweinereien‘ bezeichnen wollte.)‚“Vorschein“ und „Schweinerei“ haben zusammen das sonderbare ‚Vorschwein‘ entstehen lassen.

Quelle: FAZ, 7. April 2014

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