Piksen oder pieksen? Der Test: Schreiben Sie schwierige Wörter richtig? (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 2. Juni 2013 von Paul-Josef Raue.
Geschrieben am 2. Juni 2013 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Friedhof der Wörter.

Rund zweihundert Einträge umfasst die Duden-Liste der schwierigen, also oft falsch geschriebenen Wörter. Schwierig sind sie vor allem, weil der Autor nicht auf die Idee kommt, falsch zu schreiben; er greift erst gar nicht zum Wörterbuch, er verirrt sich ohne eine Spur des Zweifels.

Testen Sie sich: Welche Version ist die korrekte? Ein Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf Ihre Computer-Rechtschreibprüfung!

1. Addresse oder Adresse?

2. Asymetrie oder Asymmetrie?

3. Aufwendig oder aufwändig?

4. Deligierte oder Delegierte?

5. Fussball oder Fußball?

6. Gallionsfigur oder Galionsfigur?

7. heute morgen oder heute Morgen?

8. Lybien oder Libyen?

9. piksen oder pieksen?

10. statt dessen oder stattdessen?

11. todlangweilig oder totlangweilig?

12. weißmachen oder weismachen?

Auflösung morgen in diesem Blog. 

Kolumne der Thüringer Allgemeine, geplant für den 3. Juni 2013

2 Kommentare

  • mona lisa 4. Juni 2013 um 15:05 Uhr

    Laut Duden ist (seit der Rechtschreibreform) aufwändig neben aufwendig möglich.

    Antworten
    • Paul-Josef Raue 4. Juni 2013 um 17:56 Uhr

      Ja, unser Duden: Listet „aufwendig“ als schwieriges Wort, gibt „aufwendig“ als korrekte Schreibweise an – und lässt in seinem „umfassenden Standardwerk“ beide Schreibweisen zu, allerdings mit der Empfehlung, „aufwendig“ vorrangig zu gebrauchen. Der „Wahrig“ kennt „aufwändig“ überhaupt nicht.

      Die Geschichte des Wortes ist ebenso verwirrend wie der Duden: aufwenden als Verb und Aufwand als Substantiv, mal ein „e“, mal das „a“.

      Aufwand ist wohl ein recht junges Wort, nicht einmal zweihundert Jahre bekannt. Älter ist „Aufwendung“. Goethe nutzte auch das „e“ im Egmont: „Er wendet sein flehend Auge zum Vater auf.“

      Es spricht also mehr für „aufwendig“ wie für „aufwändig“, aber man muss schon reichlich in der Geschichte rumkrabbeln.

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