Döpfner: Wir stehen vor einer Renaissance der Inhalte

Geschrieben am 30. Juni 2013 von Paul-Josef Raue.

Ich bin mir sicher, dass wir vor einer Renaissance der Inhalte stehen. Die technologiebetrunkene Anfangsphase der digitalen Revolution endet langsam. Auch der perfekteste Algorithmus mit Emotionszufallsgenerator nützt nichts, wenn ich irgendwann keine Inhalte mehr habe, die die Menschen wirklich interessieren.

Mathias Döpfner, seit 2002 Springer-Vorstands-Vorsitzender, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (29. Juni 2013).

Vier Fragen, die leider nicht gestellt wurden?

1. Welche „Inhalte“ sind gemeint? Caspar Busse und Claudia Fromme sprachen in ihrer Frage von „reinen Inhalten im Internet“, die nicht mehr attraktiv sein sollen. Was sind „reine“? Und was sind schmutzige Inhalte?

2. Was interessiert die Menschen wirklich?

3. Renaissance bedeutet: Wiederkehr des Guten und Bewährten. Was war gut? Und warum ist es nicht mehr gut? Und warum soll es wieder gut sein?

4. Knapp zehn Prozent des Umsatzes von Springer kommt aus dem digitalen Geschäft. Eingestellt werden, so Döpfner, Software-Entwickler, abgebaut werden Stellen in den Redaktionen. Ist das nicht technologie-trunken? Und inhalts-fern?

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