Lügenpresse (2): Chef der Wügida gibt der Main-Post kein Interview
Elias nennt sich der Student im Internet. Er kommt aus Thüringen und ist ein ehemaliger freier Mitarbeiter der Main-Post in Würzberg, die er heute auf Kundgebungen eines Pegida-Ablegers als Lügenpresse beschimpft. Mit den Redakteuren spricht er nicht, verweigert selbst ein schriftliches Interview.
Michael Czygan porträtiert ihn in der Main-Post:
Der blonde Student ist das Gesicht von Wügida, des Würzburger Ablegers der Anti-Islam-Bewegung Pegida. Der Mann, der sich weigert, seinen Namen zu nennen, organisiert die Demonstrationen, hält Kontakt zu den Behörden – und ist der Hauptredner bei den Kundgebungen. Wenn er zu seinen Gesinnungsgenossen spricht, markiert der Student den Kämpfer für Meinungsfreiheit und Demokratie. Doch es kostet ihn sichtbar Mühe, diese Fassade durchgehend aufrecht zu halten. Immer wieder bricht plumpe Hetze in seinen Reden durch, gegen die „Lügenpresse“, gegen Politiker, die er gern mal „Verbrecher“ nennt und gegen Asylbewerber, die pauschal zu „Gewalttätern“ werden. Aber nein, er habe nichts gegen Flüchtlinge und andere Ausländer, sagt er dann, wenn er sich wieder bieder und staatstragend gibt.
So lautstark Kaupert vor seinen Gesinnungsfreunden auftritt, so kleinlaut wird er, wenn er von Journalisten angesprochen wird. Er, der sich in seinen Reden zu den „Mutigen und Ehrlichen“ zählt, weist Gesprächsanfragen der Redaktion zurück. Allenfalls könne er sich vorstellen, auf schriftliche Fragen zu antworten, lässt er einen Mittelsmann ausrichten. Ungewöhnlich für jemanden, der im Schutze seiner Anhänger regelmäßig ruft: „Wir haben die Antworten, wir haben den Weg, wir haben die Wahrheit.“
Statt seiner reagiert eine „Wügida-Mediengruppe“ und gibt sich basisdemokratisch: Erst lese man die Fragen, dann berate man – und dann schweigen sie. Persönliches zu Elias gebe man sicher nicht preis: „Er ist ein eher ruhiger Typ, keinesfalls pressegeil“.
Ruhiger Typ? Michael Czygan recherchierte in den sozialen Netzwerken:
Auf Facebook wettert er gegen „wertelose Homo-Partnerschaften“, verunglimpft Muslime als „Musel“, Gegendemonstranten als „Terroristen“ und „Antifapestilenz“. In einem anderen Post brüstet er sich damit, schon mal „Farbbeutel und Eier“ gegen ein Haus geworfen zu haben, in dem „autonome Linksfaschisten“ wohnen.
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Quelle: Main-Post 5. Februar 2015
Das Problem an diesem Bericht ist, dass er genau trifft, was Teilnehmer der Pegida/WüGIDA rufen. Lügenpresse kommt da leider nämlich ganz gut hin. Der Autor, Michael Czygan, schreibt hier Unwahrheiten, die nur dazu dienen seinen Lesern einen möglichst „schlimmen“ und möglichst „rechten“ Menschen zu präsentieren, der den Pegida-Ableger in Würzburg organisiert. Und dass schreibe ich , obwohl wenn ich kein „Anhänger“ von WüGIDA bin. Alleine die Überschrift ist ein Witz. was erdreistet sich der Mann hinter WüGIDA, nicht mit der Mainpost zu sprechen? Skandal! Ich weiß auch, dass die Interviewanfrage der Mainpost Beantwortet wurde? Nämlich mit: „Vor einer Antwort auf Ihre Fragen, möchte ich ihren Fragenkatalog dem Team vorstellen, um gemeinsam zu entscheiden, ob wir antworten“. Keinen Tag hat er gewartet. Und dass ist nur Beispiel. Er versChrist zudem auch, dass die Mainpost über drei Monate gebraucht hat, um überhaupt seinen Namen herauszubekommen – und dass, obwohl der WüGIDA-Organisator Bis im Sommer 2014 bei der Mainpost gearbeitet hat!
Was stimmt den nicht in dem Artikel? Wo finden Sie konkret die Unwahrheit?