Politiker als attraktives Freiwild für Journalistinnen – im neuen Wickert-Krimi
Francoise Giroud, die Mitbegründerin des Wochenmagazins L’Express und überzeugte Feministin, hatte schon vor vierzig Jahren ganz bewusst junge, schöne Journalistinnen angestellt, um sie auf Politiker anzusetzen.
Voraussetzung: Minirockfigur.
Motto: Auf den Kopfkissen erfahrt ihr alles.
Ulrich Wickert, Ex-Tagesthemen-Moderator, erzählt in seinem neuen, wieder lesenswerten Paris-Krimi, „dass Politiker, je höher sie steigen, immer attraktiveres Freiwild für Journalistinnen werden“. Im Kapitel „Die Amazonen der Republik“ zählt er auf:
> Anne Fulda vom Figaro, die sich Innenminister Nicolas Sarkozy angelte;
> Die „äußerst attraktive“ Laurence Ferrari zog zum Interview mit Sarkozy eine tief ausgeschnittene Bluse an – „und schon war es um ihn geschehen“;
> Valerie Trierweiler von Parris-Match bandelte mit Francois Hollande an.
> Michele Cotta erfuhr viele politische Geheimnisse auf dem Kopfkissen von Jacque Chirac und Francois Mitterand – und moderierte ein Fernsehduell zwischen dem aktuellen und dem abgelegten Liebhaber.
Berlin ist wohl nicht Paris – die Stadt, wo man es laut Wickert mit dem Sex nicht so genau nimmt.
Quelle:
Ulrich Wickert: Das marokkanische Mädchen. Hoffmann und Campe, 318 Seiten, 19.99 €
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