„Die schlimmsten Feinde des Journalismus sind die aus den eigenen Reihen“ (Zitat der Woche)
„Erschüttert haben mich einige Reaktionen von Kollegen“, schreibt Ulrike Simon im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ über das Echo auf die Panama-Papers.:
Mal ziehen sie die Veröffentlichungen in Zweifel, da die Motive des Whistleblowers nicht nur hehre sein könnten. Als ob das etwas an den Datensätzen änderte. Dann wieder glaubten welche, unter ihnen übrigens besonders Medienjournalisten, mal eben so urteilen zu können, der Erkenntnisgewinn der „Panama-Papers“ sei dünn und bleibe folgenlos. Razzien? Ermittlungen? Rücktritte? Eine ausgewachsene Regierungskrise in Island? Egal!
Am erbärmlichsten seien die, die eine Übergabe der Daten an die Justiz gefordert hätten. Ulrike Simon schließt mit dem Zitat der Woche:
Die schlimmsten Feinde des Journalismus sind die aus den eigenen Reihen.
Diskutieren Sie mit uns den Artikel "„Die schlimmsten Feinde des Journalismus sind die aus den eigenen Reihen“ (Zitat der Woche)"
Ähnliche Artikel zum Thema
- Der kategorische Imperativ der Mediengesellschaft: „Was ist, wenn es rauskommt?“
- Kollegenschelte: FAZ gegen SZ und die Panama-Papers
- Das neue Gold des Journalismus: Vier Erkenntnisse aus den Panama-Paper-Recherchen
- SZ und Recherche-Journalismus: Investition in Investigativ wirtschaftlich erfolgreich
- Die Unschuldsvermutung: Eine Mahnung von Hans Leyendecker (im Fall Beckenbauer)