Miriam Meckels Journalismus der Zukunft: Überraschendes, Unerwartetes – statt Algorithmen, die uns ausrechnen

Geschrieben am 14. März 2014 von Paul-Josef Raue.

Es gibt gute Gründe dafür, anzunehmen, dass der Journalismus auch in Zukunft ein Überlebenselixier einer freien und demokratischen Gesellschaft sein kann.

Die Freude des Suchens und das Glück des Findens: Journalismus sorgt für Überraschungen. Wenn inzwischen fast überall die Algorithmen übernommen haben, um für uns auszurechnen, was wir mögen, suchen und brauchen, dann wird das Unerwartete, das in einer ungeplanten Begegnung mit dem nicht Gesuchten liegt, immer wichtiger.

Journalismus kann durch gute, auch investigative Recherche Themen setzen, die Unbekanntes bekanntmachen, also für neue Sichtweisen, Perspektivwechsel sorgen. In einer umfassend berechneten Welt ist journalistische Unberechenbarkeit eine Notwendigkeit und ein Marktvorteil.

Vortrag von Miriam Meckel, Universität St. Gallen, zum 25-Jahr-Jubiläum der Holtzbrinck-Journalistenschule, veröffentlicht als Gastkommentar des Handelsblatt (14.3.2014)

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