Sind viele Journalisten behäbig? Nein, sagt Julia Jäkel, nur ein bisschen routiniert

Geschrieben am 30. Juni 2015 von Paul-Josef Raue.

Recht hat sie, absurd ist es wirklich:

Keine Branche macht sich gerade mit so viel Untergangslust selbst schlecht wie die Presse, das ist absurd.

sagt Gruner + Jahr-Chefin Julia Jäkel in einem Interview mit der Süddeutsche Zeitung (Quelle: 30. Juni 2015 „Mit Schnappatmung geht man heute unter“).

Sie beklagt, mühsam umschrieben, dass viele Journalisten wie Beamten arbeiten (wie es Funke-Presechef Korenke auch schon tat und heftig attackiert wurde). Was Bülent Ürük wohl zu diesen Jäkel-Zitaten schreibt:

John Jahr hat den schönen Satz gesagt: Ihr könnt schreiben, was ihr wollt, Hauptsache, es ist richtig. Ich glaube, dass wir heute wieder an diesem Gründergeist dran sind. In meiner Wahrnehmung war in den letzten Jahren die Liebe zu unserem Handwerk etwas routiniert geworden…
(SZ-Frage:) Sie wollen sagen, viele Journalisten sind behäbig geworden?
Nein, wir alle liefen ein bisschen routiniert! Und das zu ändern, daran haben wir massiv gearbeitet

Diskutieren Sie mit uns den Artikel "Sind viele Journalisten behäbig? Nein, sagt Julia Jäkel, nur ein bisschen routiniert"