Ein Lob der Hauptsätze (Zitat der Woche)
Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze.
Aus dem Newsletter von Wolfram Kiwitt, Chefredakteur der Ruhr-Nachrichten , der Tucholskys „Ratschläge für einen guten Redner“ von 1930 zitiert. Der kostenlose Newsletter von Kiwitt, der jeden Morgen erscheint, ist vorbildlich, unterhaltsam und selbst für einen Nicht-Dortmunder lesenswert; zudem enthält er für jeden Lokalredakteur immer wieder Anregungen. Tipp: Unbedingt abonnieren!
Muss nicht jede Zeitung eine Debatten-Zeitung sein? Das neue FAZ-Feuilleton
Der neue FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube:
Das Debattenfeuilleton hat sich bewährt. Die Frage ist, ob die Themenbreite dieser Diskussionen nicht breiter ist, als sie manchmal bei uns war. Über längere Strecken wurden jeweils die Genetik, die Demografie oder die Probleme mit der Internetökonomie behandelt, andere Themen wie Migration oder soziale Ungleichheit blieben im Hintergrund. Ich strebe einen ausgeglicheneren Stil an. Und im Feuilleton dürfen die klassischen Künste und ästhetischen Fragen nicht zu kurz kommen. Die Entscheidung zwischen Debatte und Ästhetik wäre eine schlechte Alternative.
Kaube auf die Frage von Martin Eich „Was werden Sie anders machen als Frank Schirrrmacher?“ (Mainz, Allgemeine-Zeitung vom 17.12.2014)
Die Frage muss sich jede Zeitung, erst recht Regional- und Lokalzeitung stellen:
> Erkennen wir die Themen, die die Menschen umtreiben?
> Recherchen wir sie tief genug?
> Bieten wir die Themen an, die zur Debatte taugen?
> Vernachlässigen wir Themen?
> Drängen wir den Politiker die Themen auf, wenn wir erkennen, dass die Bürger auf eine große Debatte oder Entscheidung drängen?
Wer meint, dies sei nicht Aufgabe einer Zeitung, der lese im Spiegel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom August 1966, zu lesen im Handbuch auf Seite 21:
Die Presse fasst die in der Gesellschaft und ihren Gruppen unaufhörlich sich neu bildenden Meinungen und Forderungen kritisch zusammen, stellt sie zur Erörterung und trägt sie an die politisch handelnden Staatsorgane heran.
Zentralisierung von Redaktionen oder: Wie ein Rennwagen zum Trabbi wird (Zitat der Woche)
All Business is local, habe ich nicht nur gelernt, sondern auch verinnerlicht. Bei Zentralisierungsprozessen kann deshalb u. a. die kreative Vielfalt vor Ort auf der Strecke bleiben und statt eines Rennwagens könnte am Ende ein Trabbi dabei rauskommen, wenn nicht mit Umsicht agiert wird. Eigentümer und Mitarbeiter sind in diesem Fall die gelackmeierten. Die Heuschrecken wüten derweil bereits an einem anderen Ort.
Thomas Bertz in pro-TZ (5. Dezember 2014, 19:47) zur Debatte über die Zukunft der Regionalzeitungen.
Die erfolgreiche Titelseite: Lokal-Schau oder Tagesschau?
Wie sieht die ideale Titelseite aus? Tagesschau-Nachdreher? Regional und lokal? Ein Mix, also: Lokales Foto und Berliner Aufmacher? Marianne Schwarzer ist Redakteurin der Lippischen Landes-Zeitung in Detmold und gehört zu einer Arbeitsgruppe, die ein Konzept für die Lokalzeitung im Kreis Lippe diskutiert. Sie fragt nach den Erfahrungen der Thüringer Allgemeine, die seit drei Jahren eine strikt regionale Titelseite anbietet.
Das sind die Thüringer Erfahrungen:
Die Leser wollen eine regionale Titelseite, aber sie wollen eine regionale Titelseite mit Qualität: Die Themen müssen wichtig sein, gut recherchiert und gut geschrieben – und sie sollten, so oft wie möglich, die Leser auch überraschen.
Wir haben dies in einigen Leserbefragungen erkundet:
> Die Leser wollen auf der Titelseite keine Stoffe, die sie aus der Tagesschau, den Hörfunk-Nachrichten und dem Internet längst kennen. Wenn wir diese Themen doch bringen, dann müssen sie aus der Perspektive der Leser gesehen werden: Flüchtlinge aus Syrien – ja, aber gibt es noch Platz in unserer Region? Was sagen die Landräte usw. / Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada – ja, aber was sagen die IHK, die Unternehmer? Kostet es oder bringt es Arbeitsplätze in der Region usw.
> An den meisten Tagen bringen wir eigene Geschichten als Aufmacher, sehr viel aus der Wirtschaft und der regionalen Politik, aber auch Gesundheits- und Schul-Themen; eine Besonderheit im Osten sind historische Themen, die sich um die DDR drehen. Was in einer Region für die Leser interessant ist, bekommt eine Redaktion mit, wenn sie oft mit den Lesern spricht und dies am besten institutionalisiert.
> Qualität bekommt eine Redaktion allerdings nur, wenn sie gute Reporter hat, die ein aktuelles Thema auch schnell runterbrechen können (und nicht erst am Folgetag oder noch später). Wir nennen diesen Reporter „Ad-hoc-Reporter“, es gibt jeden Tag einen (und wenn er nichts zu recherchieren hat, dann arbeitet er an einer größeren Eigen-Recherche für die kommenden Tage).
> Einfach die erste Lokalseite auf die Titelseite bringen, dürfte schief gehen – nicht nur an einem Montag im Sommer, wenn die Hüpfburgen beschrieben werden. Die Leser müssen schon das Gefühl bekommen, dass sie für ihr gutes Geld Qualität bekommen und keine Ramsch-Ware.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es in ländlichen Regionen doch gelingen könnte. Das kann man testen: Eine Null-Nummer produzieren und zu Leserkonferenzen einladen (aber nicht nur Oberstudienräte, die uns einen Bildungsauftrag aufschwatzen wollen).
> Wenn man ein komplettes Bundesland mit seinen Themen für die Seite 1 hat, ist es wahrscheinlich einfacher, als wenn man ein eher kleines Gebiet mit Nachrichten versorgt. Bei uns wollten die Leser Thüringen auf der Titelseite. Die Reaktionen geben uns recht: Seit mehr als zwei Jahren steigt der Einzelverkauf deutlich (gegen den bundesweiten Trend), und beim „Lesewert“ – eine Art Einschaltquote für die Zeitung – bekommt die Titelseite exzellente Werte, am meisten übrigens der Leitartikel auf der ersten Seite, der strikt regional ist und sich meist auf den Aufmacher oder Aufsetzer der Titelseite bezieht. Besonders gut läuft der Einzelverkauf, wenn der Teaser – ein sechsspaltiges Foto oben auf der Seite – emotional ist, einfach ein Hingucker ist, und wenn der Aufmacher eine leicht verständliche Überschrift hat und zum Gespräch anregt.
Facebook – die neue Ära des Journalismus? Nein, weil die eigene Medien-Marke zu wichtig ist
Journalismus in Zeitungen ist tot. Journalismus in Blogs auch. Journalismus auf Homepages ist tot und bei Google und auch in den sozialen Netzwerken – bis auf Facebook. Die New York Times ruft die neue Ära des Journalismus aus – denn unter einer neuen Ära tun wir es nicht mehr. Früher dauerte eine Ära noch Jahrhunderte, heute nur noch ein paar Jahre.
David Carr schreibt in der New York Times, zitiert von Socialmediawatchblog:
Facebook ist wie ein riesiger Hund. Du weißt nie genau, ob er einfach nur spielen oder Dich fressen will – am Ende leckt er Dich womöglich tot.
Diese drei Gründe nennt David Carr, warum Facebook den Journalismus aufsaugen wird:
1. Facebook bietet Verlagen an, ihren Journalismus komplett und schön gestaltet auf Facebook zu platzieren. Die Werbe-Erlösen sollen sich Facebook und Verlage teilen.
2. Mark Zuckerberg will im nächsten Jahrzehnt erreichen, dass Nachrichten die entscheidende Rolle bei Facebook spielen: “News is a very big priority“.
3. Der RSS-Miterfinder Dave Winer arbeitet, in Kooperation mit Facebook, an einem neuen Werkzeug, Artikel oder Foto gleichzeitig im Blog und auf Facebook zu platzieren.
Raphael Raue, SEO bei RP-Online, kann die Meinung von Carr überhaupt nicht teilen und schreibt:
Das alte Märchen vom großen Traffic über Facebook wird geschickt von zu vielen Social-Media-Beratern gestreut. Es gibt viele gute Social-Media-Experten, aber die manische Fokussierung der deutschen Medienwelt auf Social Media ist durch die Fakten nicht zu rechtfertigen. Denn richtig ist:
> Die meisten deutschen Nachrichtenseiten haben nicht mehr als 10% Facebook-Traffic
> Aber rund 30% Google-Traffic.
Quelle https://twitter.com/thorebbe/status/517344192318558209?s=03> Entschiede man sich für Facebook, verlöre man 30% und gewönne vielleicht 10%. Unternehmerisch wäre das eine mehr als gewagte Entscheidung.
Dazu kommt: Journalistische Inhalte funktionieren nicht wirklich gut auf Facebook – außer große Meldungen, Todesfälle, ein wenig Regionales und vor allem Buntes, Boulevard und Sport. Die Konzepte von Buzzfeed und Heftig kann man nicht einfach auf Nachrichten übertragen.
Der Tod der Homepage wurde im Netz schon oft, zu oft, ausgerufen. Alle sind zu ihr zurückgekehrt, auch Social-Media-Berater. Zudem würde ich meine Marke nie von einer anderen allein abhängig machen. Mit einer eigenen Seite kann ich die Marke klassisch – offline und online – vermarkten, auf Google stärken, auf Facebook stattfinden lassen, Instagram, Tumblr und Pinterest nicht zu vergessen und auf allen künftigen großen Plattformen.
Wenn ich einmal zu Facebook wechsle oder mich nur auf Google verlasse, bin ich verloren, wenn sich das Netz ändert. Und es ändert sich ständig. Vor 20 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, dass man mal irgendwann anderes als Microsoft und Yahoo nutzen würde.
Ich halte diese Theorie, Journalismus werde bald nur noch auf Facebook stattfinden, weder kurzfristig noch langfristig eine auch nur bedenkenswerte Option. Genauso wenig würde ich irgendjemandem empfehlen, seine Seite nur auf Google auszurichten und Inhalte dort zu hosten und nicht mehr irgendwo anders auszuspielen.
Nachrichten müssen überall stattfinden, auf manchen Kanälen funktionieren sie besser, auf anderen weniger, wichtig ist aber, dass man sich die technische wie inhaltliche Unabhängigkeit bewahrt, ach wenn dafür noch nicht allerorts das Geschäftsmodell gefunden wurde.
Die Zeitung der Zukunft, die Zukunft des Journalismus und der Wert des Lokalen – Ein Interview
Wie würde Ihre Traumredaktion aussehen?, fragte mich Monika Lungmus vor dem Verbandstag des DJV in Weimar. Auf der Online-DJV-Seite ist die redigierte Fassung des Interviews zu lesen; hier die erweiterte Fassung.
Wie sehen Sie die Zukunft des Journalismus? Hat der Journalismus überhaupt noch eine Zukunft?
Paul-Josef Raue: Der Journalismus muss eine Zukunft haben. Denn eine Demokratie ohne gut recherchierenden, tiefgehenden Journalismus hat keine Chance. Wir reden hier nicht nur darüber, ob es weiterhin gedruckte Zeitungen geben wird.
Für eine Demokratie ist ein starker Journalismus unerlässlich. Das ist also auch eine Forderung an die Politiker. Sie müssen die Bedingungen erhalten, dass es einen Journalismus gibt, der die Mächtigen kontrollieren kann.
In der Branche wird ja bereits über Alternativen zur marktwirtschaftlichen Finanzierung des Journalismus diskutiert. Was halten Sie von der Diskussion?
Ich finde die Diskussion richtig, auch wenn ich glaube, dass die marktwirtschaftliche Konstruktion der Presse noch relativ lange, also in den nächsten zehn, zwanzig Jahren, Bestand haben wird. Ich sehe allerdings an den Rändern durchaus Probleme: Wir haben heute schon Landkreise, in denen sich eine Zeitung nicht mehr finanzieren kann. Hier funktioniert also die Kontrolle der Politiker nicht mehr ausreichend, obwohl gerade im Lokalen ein starker Journalismus notwendig ist.
Welche Förderung könnten Sie sich hier vorstellen?
Ich könnte mir auch private Initiativen vorstellen, sei es in Form von Stiftungen, von Vereinen oder mit Recherche-Stipendien von großen Organisationen; ich denke auch an vorbildliche Projekte wie „Zeitungszeit“ in Nordrhein-Westfalen, wo Land und Verlage gemeinsam Schüler an die Zeitung heranführen. Man müsste auch schauen, was andere europäische Staaten an Presseförderung betreiben.
Ich bin aber überzeugt, dass private Initiativen allein nicht reichen. Auch die Verlage haben die Möglichkeiten, die alte wie neue Medien bieten, noch lange nicht ausgereizt. Verleger, Manager und wir Redakteure müssen Konzepte entwickeln, wie wir den Inhalt – gerade im Lokalen und Regionalen – am besten an die Bürger und auch an verschiedene Zielgruppen bringen.
Mit dem lokalen und regionalen Inhalt haben wir einen kostbaren Schatz, den selbst Google und andere Mega-Digitalen nicht besitzen. Wir müssen viel intensiver über die Bedürfnisse der Menschen forschen: Was wollt ihr lesen – wann und in welcher Form?
Wir machen uns in Leitartikeln lustig etwa über die Bahn, wenn sie ihre Kunden nicht zufrieden stellt. Kennen Sie Verlage, die regelmäßig die Zufriedenheit der Leser ermittelt? Das ist auch ein Appell an Manager, denen mehr einfallen will als Sparen, aber auch an uns Journalisten: Wie sehen wir denn die Zukunft? Zudem ist es endgültig Zeit, die Mauer zwischen Verlag und Redaktionen einzureißen.
Wenn Sie mal aufs Handwerk schauen: Wie können und müssen sich Journalisten heute für die Zukunft aufstellen? Was erwarten Sie von künftigen Journalisten?
Das Bewusstsein für Qualität ist bei den Lesern enorm gestiegen. Der normale Leser ist nicht mehr abzuspeisen mit einer 0815-Berichterstattung.
Ganz vorne muss stehen, dass Journalisten wieder öfter zur Recherche kommen. Das ist nicht nur Sache des Spiegel oder der Süddeutschen Zeitung. Weit ins Lokale hinein müssen wir wieder tiefer und besser recherchieren und dafür auch die neuen Möglichkeiten des Datenjournalismus nutzen.
Was wäre für Sie noch wichtig?
Als ich Journalismus gelernt habe, mussten wir uns keine Gedanken machen, wie sich der Journalismus finanziert. Das ist heute anders. Die neue Journalisten-Generation, aber auch die der Älteren, muss über Geschäfts-Modelle nachdenken. Wir nutzen noch lange nicht unsere Möglichkeiten, wenn ich zum Beispiel an regionale Magazine denke, an Bücher, an Zielgruppen-Newsletter und vieles mehr.
Wir müssen die Strukturen aufbrechen: Muss die Zeitung immer und überall jeden Tag erscheinen? Oder zusätzlich am Sonntag? Wie können wir gezielt ganz bestimmte Zielgruppen erreichen? Das heißt: Wir müssen unser Spektrum an Möglichkeiten, wie wir unseren Inhalt ans Publikum bringen, deutlich erweitern.
Kommen wir zur Funke-Gruppe, zu der Ihre Zeitung gehört. Hier wird derzeit darüber diskutiert, ob alle zur Gruppe gehörigen Titel ihren Mantel künftig aus Essen erhalten sollen. Was halten sie von der Idee?
Wir führen unter den Chefredakteuren derzeit die Debatte, was wir zentralisieren können – um sowohl den Lesern mehr Qualität bieten als auch Redakteure wie Geld effektiv einsetzen zu können (zum Beispiel in die digitale Zukunft, die viel Geld fordert aber noch wenig einbringt). Die Konzern-Führung hat diese Aufgabe in die Redaktionen gegeben: Das ist der richtige Weg. Verlage, die es von oben verordnet haben, sind gescheitert, zu Recht.
Für unsere drei Zeitungen in Thüringen ist ein zentraler Mantel beispielsweise kein Thema. Wir haben gar keinen Mantel mehr im alten Sinne. Wir schreiben in unserer Thüringer Allgemeine von der ersten bis zur letzten Seite weitgehend aus der Perspektive der Leser. Wir haben nicht mehr den typischen Politikteil, den typischen Wirtschaftsteil – das ist bei uns alles sehr stark auf Thüringen bezogen, eben auf den Alltag und das Leben unserer Leser
Wir können in Erfurt, Weimar und Gera, wir können im Osten keinen Mantel aus Essen anbieten. Wir haben auch gar keinen Platz für einen fremden Mantel. Wir bieten unseren Lesern – und in erster Linie nicht aus Spargründen – eine relativ schmale Zeitung an, meist 24 oder 28 Seiten. Wir haben von unseren Lesern gelernt: Sie wollen eine Zeitung, die übersichtlich ist und ihnen das Wesentliche in hoher Qualität bietet, das sie in ihrer knappen Zeit bewältigen können. Sie wollen nicht suchen und blättern, sie wollen lesen.
Wir haben alles rausgeworfen, was aus Sicht der Leser nicht zur Kernkompetenz gehört. Wir verzichten etwa auf eine endlose Tagesschau-Wiederholung und komprimieren sie auf eine Seite.
Das Herz der Regionalzeitung ist das Lokale. Und dennoch wird hier vielfach gespart. Sie kennen dies selbst. Ihre Redaktion arbeitet ja im Lokalen – zum Beispiel in Weimar – mit der Thüringischen Landeszeitung zusammen. Wie passt das zusammen?
Zunächst: Unsere Lokalredaktionen sind nicht kleiner geworden. Wir haben im Lokalen denselben Personalstamm wie vor fünf Jahren, als ich in Erfurt angefangen habe.
Kleiner geworden ist die Zentralredaktion, so dass wir den Personalstamm in den Lokalredaktionen zusammen mit dem Thüringen-Desk halten konnten. Gleichwohl machen die Reporter in der Zentrale einen großartigen Job, holten vier Jahre hintereinander einen der Deutschen Lokaljournalistenpreise, darunter einmal den ersten für die exzellent recherchierte Treuhand-Serie; eine Reihe anderer renommierter Preise kam hinzu, auch für unsere Lokalredaktionen. Ich übertreibe also nicht, wenn ich die TA-Redaktion zu einer der besten in Deutschland zähle.
Zur Thüringischen Landeszeitung (TLZ), unserer Konkurrenz: Sie erscheint sowohl im Verbreitungsgebiet der Thüringer Allgemeinen(TA) als auch in dem der Ostthüringer Zeitung (OTZ). Die TLZ, eine frühere Zeitung der LDPD, ist eine relativ kleine Zeitung, aber sie hat eine große Bedeutung. Denn sie versammelt alle Leser, die kein früheres SED-Organ lesen möchten. Die Unterscheidung zur TA und OTZ spielt sich heute hauptsächlich in der Kommentierung von Thüringer und überregionalen Themen ab. Hier hat die TLZ eine klare eigene Positionierung.
Im Lokalen, das haben wir von den Lesern erfahren, können wir gut zusammenarbeiten. Die Redaktionen sprechen sich bei normalen Terminen wie Pressekonferenzen ab, wer was macht. Das betrifft zum Beispiel nicht unbedingt die Stadtratssitzungen, da behält jeder Titel sein eigenes Profil. Die Kooperation soll also dazu dienen, die Qualität im Lokalen zu erhalten.
Anfang der 90er Jahre erschienen in Thüringen noch 24 Tageszeitungen bei 2,5 Millionen Einwohnern, heute gibt es nur noch sechs Titel: Drei gehören zur Funke-Mediengruppe, drei zur Südwestdeutschen Medienholding. Was bedeutet diese eingebüßte Pressevielfalt für den Journalismus in Thüringen?
Das war in den Revolutions-Wirren eine besondere historische Situation. Ich habe ja selbst seinerzeit eine Zeitung gegründet: die Eisenacher Presse. Das war in jeder Hinsicht Wahnsinn – und in dieser Zeit richtig und wichtig.
Aber es war auch klar, dass das so nicht auf die Dauer funktionieren würde. Das bekommt man gar nicht finanziert: 24 Zeitungen,davon allein 7 in Eisenach, einer Stadt mit 50.000 Einwohnern! Ich halte heute sechs Zeitungen in einem Bundesland mit 2,2 Millionen Einwohnern für viel.
Die drei Titel unserer Funke-Gruppe arbeiten eigenständig. Jeder von uns freut sich, wenn er einen eigenen Coup gelandet hat. Natürlich kämpfen wir nicht so sehr gegeneinander. Wir kämpfen aber um das Interesse und die Zeit der Leser. Das ist das Entscheidende.
Und wenn jemand mit meiner Zeitung unzufrieden ist, dann geht er zur TLZ – oder umgekehrt. Er geht aber nicht in die Nicht-Leserschaft. Das ist der Vorteil unserer Konstruktion.
Wie würde Ihre Traumredaktion aussehen?
Ich würde mir eine Redaktion zusammenstellen, in der Recherche an erster Stelle steht. Ich würde mir junge Leute holen, die diesen „embedded journalism“, also die Nähe zu den Honoratioren, überhaupt nicht kennen.
Dann würde ich Mitarbeiter engagieren, die mit Daten umgehen können, die sich bestens mit der Technik auskennen.
Als Drittes wäre mir Verständlichkeit wichtig; die Leser müssen unsere Texte verstehen. Das Handwerk des verständlichen Stils müssen Redakteure perfekt beherrschen, sonst nutzt all der Recherche-Aufwand nichts. Und sie schreiben auch schön in dem Sinne, dass die Leser Lust aufs Lesen bekommen.
Viertens: Die Mitarbeiter meiner Traumredaktion gehen auf die Menschen zu, reden mit ihnen, nehmen wahr, wo deren Bedürfnisse liegen. Sie respektieren, ja sie mögen ihre Leser und lassen sie das spüren.
fünftens: Es müssten Leute sein, die ein Bauchgefühl für Überraschungen haben, die also Neues wagen, auch wenn Leserforschung und Leserbriefe anderes angeben.
Und der sechste Punkt hieße: Die Traumredaktion hat genügend Personal…
Auf jeden Fall. Wir sind derzeit an einem Scheidepunkt, wo Quantität und Qualität oft nicht mehr zusammenpassen. Aber generell glaube ich, dass Quantität nicht zwangsläufig Qualität bedeutet. Journalismus ist ein Beruf, für den man brennen muss. Jeder Beamte in einer Redaktion ist mir ein Graus.
Volontariat der Zukunft (3) / Schümchen: Ausbildung muss schnell auf Veränderungen in der Branche reagieren
Auch wenn die Digital Natives nichts Gedrucktes mehr lesen – für das Machen von Printmedien
können sie sich regelrecht begeistern. Sobald die Chance besteht, dass ein Artikel tatsächlich
gedruckt wird, steigen die Leistungen automatisch. Bei Online-Beiträgen kann ich das nicht
feststellen. Print hat offenbar doch noch einen Reiz…Die Medienausbildung muss heute schnell auf die Veränderungen in der Branche reagieren können,
ja im Idealfall bei neuen Entwicklungen gleich mit dabei sein. Wir haben recht früh Themen wie
Crowdfunding, Webdocumentaries oder Mobile Reporting in experimentellen Projekten thematisiert
und ausprobiert. Das setzt an einer Hochschule allerdings voraus, dass es keine starren Curricula
gibt, die für Jahre im Voraus feststehen. Das Aufgreifen aktueller Trends muss zum
Ausbildungsprogramm gehören.
Quelle: W&V Online 25.9.14 Interview mit Professor Andreas Schümchen, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg; Schwerpunkt Printmedien und Redaktionsmanagement.
„Es gibt viele Ecken in der Redaktion, die sich vehement gegen den digitalen Wandel sträuben“ (Zitat der Woche)
Auch wenn viele Chefredakteure wissen, dass ihre Teams schnell und agil sein müssen, um im wachsenden Wettbewerb mit digitalen und sozialen Medien zu bestehen, gibt es viele Ecken in den Redaktionen, die sich vehement gegen den Wandel sträuben.
Aus der Einladung der WAN-Ifra zu einer Diskussion in Amsterdam, an der zum Beispiel teilnehmen der Digitalchefredakteur bei La Stampa, und die Chefredakteurin für Digitale Innovation bei den Trinity Mirror Regionalzeitungen. Präsentiert werden bei der Expo im Oktober „die besten Beispiele, wie Chefredakteure dieser Herausforderung begegnen und ihre Redaktion mit der digitalen Welt in Einklang bringen können“.
Die ideale Organisation einer Regionalzeitung! Eine Provokation zu einer notwendigen Debatte
Lasst die Provinz hochleben! Schafft den Zentralismus ab! Habt Mut, Euch Eures eigenen Verstandes zu bedienen – statt das Massenprodukt aus Zentralredaktionen den Lesern überzustülpen!
Jahrzehntelang hatten wir eine Organisation in der Redaktionen, die auf die Ewigkeit ausgerichtet war: Ressorts im heiligen Mantel, die in Tarifverträgen festgeschrieben waren (und noch sind, aber immer seltener beachtet werden, weil im Norden kaum mehr Verlage noch im Tarif sind); daneben gab es noch die meist belächelten Lokalredaktionen, in denen fast alle vom sozialen Redaktions-Aufstieg träumten, und das war ein Platz in den Konferenzen des Mantels.
Seit Jahren ist nichts mehr von Ewigkeit. Da keiner so recht weiß, wie die Zeitung der Gegenwart, erst recht die der Zukunft aussehen muss, bastelt man an den Organisationen. Kein Verleger kann noch auf den Desk verzichten, und so stellen ihre Chefredakteure einen großen teuren Tisch in die Redaktion. Oft bleibt es beim Holzstück.
Die ersten entsorgen schon das gute Stück, meist mit der Begründung: Der Desk hat keine Kosten gespart! Als ob der Desk zum Sparen gedacht war und ist! Nein, er sollte die Redaktion besser organisieren, die Kräfte bündeln, die Qualität heben und so den Leser erfreuen und halten.
Wer Kosten sparen will oder muss, der braucht keinen Desk. Er kehrt die Ecken aus, in die seit Ewigkeiten keiner mehr geschaut hat; es soll noch Redaktionen geben, die eine Texterfassung haben oder Sekretärinnen, die Mails ausdrucken. Oder er sagt einfach: Zwanzig Prozent auf alles, koste es, was es wolle – dafür braucht man keinen Desk, sondern den Rasenmäher im Kopf.
Die Verachtung des Desks hat einen zweiten Grund: Er wird zu einer grobschlächtigen Zentralisierung missbraucht. Vorzugsweise in Berlin produziert ein Zentraldesk sogenannte überregionale Seiten und beglückt damit Redaktionen in Nord und Süd, sogar in Ost.
Dieser Desk redigiert dpa und andere Agenturen, gießt einen Zuckerguss aus hübschen Reportagen darüber und kredenzt als Sahnehäubchen einmal im Jahr ein Exklusiv-Interview mit der Kanzlerin, das in Kurzform dann wieder von dpa zitiert wird – ohne dass sich eine Zeitung damit schmücken kann („Wie die Redaktionsgemeinschaft Müller-Meier-Schulze in einem Interview mit der Kanzlerin…“)
Diese Desks sind nicht besser, meist deutlich schwächer als dpa. Alles, was diese Tische produzieren, probiert dpa schon lange aus, ist dabei immer besser geworden und arbeitet an immer neuen Formaten, auch in der Desk-Organisation. Dpa reicht für alle Regionalzeitungen locker aus, wird sowieso von allen Redaktionen bezahlt und hat mit „dpa-News“ eine vorbildliche Plattform geschaffen: Exzellenter und schneller Überblick, Kommentar- und Frage-Funktion (auf die in spätestens 15 Minuten eine Antwort kommt) – Redakteursherz in der Provinz, was brauchst du mehr aus der großen weiten Welt?
Der größte Nachteil der zentralen Desks: Er verhindert, dass sich die angeschlossenen Redaktionen noch mit der Welt beschäftigen! Regionalzeitung bedeutet ja nicht: ich berichte nur noch aus meinem Beritt. Regionalzeitung bedeutet: ich schaue auf die Welt aus der Perspektive meiner Leser. Des Lesers Perspektive ist die einzig gültige.
Wenn ein Politiker fordert, wir müssen eine halbe Million Flüchtlinge aus dem Irak aufnehmen, dann fragt die Regionalzeitung Wie viele haben wir schon? Wie viele können wir unterbringen? Wie bereit sind die Bürger? Das ist nicht neu: Runterbrechen auf meinen Leser; aber eine Zeitung muss es auch tun, bei allen Themen, so aktuell wie möglich.
Ein Vorschlag zur Debatte: So könnte die ideale Organisation einer Regionalzeitung aussehen:
> In den Lokalredaktionen arbeiten die Redakteure als Reporter und nur als Reporter – abgesehen vom Lokalchef, der auch Reporter ist, aber zudem die Themen gewichtet und verteilt und bestimmt, wie seine Seiten aufgemacht werden.
Im Lokalen und nur im Lokalen werden die Nachrichten und die Geschichten recherchiert und geschrieben, die unsere Leser wollen, die sie brauchen und die sie als unverzichtbar erkennen; nur hier wird kommentiert, was die Meinungsbildung der Leser wirklich beeinflusst; nur hier beginnen die großen Debatten, die die Menschen bewegen; nur hier starten die Initiativen, die Ehrenämter, die Gründer. Der Lokalteil ist das bedeutendste soziale Netzwerk, wenn wir es nur wollen, wenn wir es können, wenn wir es richtig organisieren.
> In der Zentrale werden an einem Desk – oder an regionalen Standorten, an denen mehrere Lokalteile zusammenfließen – die Seiten gestaltet, die Meldungen sortiert und geschrieben (auch schon für den Online-Auftritt), die Texte der Reporter redigiert. Der Blattmacher ist vor allem Textchef, er ist der Qualitäts-Manager und ein bisschen Gestalter, wobei das Layout und all die Relaunches weit überschätzt werden: Es kommt auf den Inhalt an; stimmt der nicht, ist alles andere Schnickschnack.
Im Regionalen ist Zentralisierung zweckmäßig. Die Nachbarschaft unserer Leser deckt sich selten mit dem Zuschnitt unserer Lokalredaktionen; zu schnell haben wir den Unsinn von Politikern übernommen, die Kreise ohne Sinn und Verstand am Bürokraten-Tisch entwarfen.
Der Zentral-Desk kann ohne lange Konferenzen wieder zusammenbringen, was zusammengehört; er kennt die Historie einer Region, weiß um Pendler- und Einkaufs- und Schul- und Freizeit-Ströme, er kennt Zuneigung und Animosität von Nachbarn. Was Facebook kann, kann ein Desk schon lange (zumindest kann er es lernen). So überwinden wir auch den Nachteil von Lokalredaktionen, die sich gerne wie in einer Burg fühlen und die Zugbrücke hochziehen.
> Am Desk schaut der Chef alles an, nimmt die besten Geschichten und Nachrichten aus dem Lokalen und sortiert sie – für die Titelseite, für Wirtschaft und Kultur, für den Regionalteil usw. Er regt an und manchmal auch auf; er ist Drehscheibe, der gute Themen einer Redaktion den anderen ans Herz legt; er hilft weiter mit Hintergrund-Stücken zu lokalen Geschichten (auch zusammen mit dpa), Info-Kästen, Grafiken u.ä.; er schaut in die Agenturen und das Netz, um aktuelle Themen zu entdecken, die schnell runterzubrechen sind.
Er verfügt über einige Reporter, die Themen recherchieren, die als Aufmacher der Titelseite taugen (so sie nicht schon lokal sind), sei es aus der Landespolitik, der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Gesundheit usw. Im Idealfall hat er einen Korrespondenten in Berlin – am besten auch in Brüssel -, der ihm Nachrichten und Geschichten für seine Region, für seine Lokalteile bringt und nicht einen Zweitaufguss von Artikeln. wie sie auch dpa schreibt und die Tagesschau sendet.
> Am Desk werden schnell und unaufwändig auch die Seiten, meist aus dpa-Material, produziert, die unsere Leser wünschen, die aber nicht der Grund sind, warum sie unsere Zeitung abonnieren oder kaufen: Themen des Tages, Vermischtes usw. Was auf diese Seiten passt, ist aber auch von Region zu Region verschieden.
In Erfurt kommt auch ein Ex-DDR-Star aufs Vermischte, den in Düsseldorf keiner kennt; in Bremerhaven steht das Werften-Problem auf der Themen-Seite, wenn es in Berlin diskutiert wird, aber im Allgäu interessiert es keinen. Und auf der Ratgeber-Seite ist der Tipp des heimischen Chefarztes wichtiger als der einer Koryphäe, der ein paar hundert Kilometer entfernt operiert.
> Der Desk ist auch vorbereitet auf die Zeit, wenn wir die Zeitung im Internet verkaufen. Wenn „Online to Print“ kommt, geht es nur mit einem Tisch – erst recht lokal.
Es gibt einige gute Vorbilder. In Neubrandenburg trennte man sich von einem fremden Desk, weil er vielleicht Kosten sparte, aber Leser kostete. In den USA kaufte der Milliardär Warren Buffett für 350 Millionen Dollar Regional- und Lokalblätter, die sich der Gemeinschaft verpflichtet fühlen, eine richtige gute Provinzzeitung machen und nicht missionarischen Ideen selbsternannter Qualitäts-Journalisten folgen. „In Städten und Orten mit einem starken Gemeinschaftsgefühl gibt es keine wichtigere Einrichtung als die Lokalzeitung“, sagt Buffett. „Zeitungen haben eine gute Zukunft, wenn sie weiter Informationen liefern, die man nirgends sonst findet.“
Hören wir also auf den Milliardär! Hören wir auf, in Festreden die hohe Bedeutung des Lokalen zu loben! Organisieren wir es einfach, mit Herz und Verstand!
„Regionalzeitungen müssen die Hoheit über das Stadtwissen zurückbekommen“ (Zitat der Woche)
Die Redaktionen müssen wieder zum Kompetenzzentrum werden – Regionalzeitungen die Hoheit über das Stadtwissen zurückbekommen.
Professor Andreas Vogel in einem taz-Interview mit Anne Fromm. Vogel ist Leiter des Instituts für Presseforschung in Köln.
Vogel führt in dem Interview den Abo-Rückgang bei den Zeitungen nicht aufs Internet zurück, sondern auf die Qualität des Inhalts: „Befragt man die Zeitungsabbesteller, warum sie kündigen, nennt kaum jemand das Internet. Die meisten sagen, sie läsen keine Zeitung mehr, weil viele Inhalte sie nicht betreffen oder sie sei zu teuer geworden.“
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Facebook-Kommentare
Michael Geffken:
„Da diese Erkenntnis ja nicht so ganz neu ist, muss man doch fragen, warum so viele Zeitungen keine entsprechenden Reaktionen zeigen – sprich: immer schlechter werden.“
„… der Frust des enttäuschten Zeitungsliebhabers führt zu Übertreibungen. Ich korrigiere mich: Nur wenige Zeitungen sind in den vergangenen Jahren wirklich besser geworden, viele stagnieren und stecken den Kopf in den Sand, immer mehr werden kaputt gespart.“
Wolfgang Kretschmer
„Empfehle den Beitrag von Michael Haller „Chance auf Comeback“ in „Message“ 3/14. – Unterzeile: „Es gibt gute Gründe, an eine Rennaissance der Tageszeitung zu glauben…“ Haller schreibt teils polemisch gallig, teils um Fundierung seiner Sicht der deprimierenden Lage bemüht. Seine Vorschläge, jugendlichen Lesernachwuchs zu gewinnen, sind so neu nicht. Es sind in Hallers Ideen/-Umfragewelt aber m.E. ein paar gute Gedanken enthalten. Leider schließt sich der Kreis zum Beitrag von Michael Geffken. Redaktionen werden kaputtgespart. Andererseits sind aus Hallers Perspektive bei einigen Zeitungen der MGO zB bei der Saale-Zeitung Bad Kissingen gute Ansätze zu erkennen, jugendliche Leser ob per Print/online zu gewinnen.“
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