Alle Artikel mit dem Schlagwort " Zitat-der-Woche"

Journalisten und politischer Opportunismus (Zitat der Woche)

Geschrieben am 6. August 2018 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 6. August 2018 von Paul-Josef Raue in 37 Kommentar, B. Die Journalisten, Lügenpresse.

Gabor Steingart 2018 – Foto: Wikipedia

Jedes Thema ist recht, bei dem es nicht um Flüchtlinge und Seehofer geht. Die „FAZ“ lobt heute auf Seite eins das vermeintliche „Gespür der CDU-Generalsekretärin“, die hier „ein gesellschaftliches Großthema identifiziert“ habe. Dieser Kommentar ist dem journalistischen Opportunismus geschuldet. In Berlin gilt: 3 Schmeicheleinheiten = 1 Interview. Bei Dauerton lockt – ähnlich dem Prämienprogramm der Lufthansa – sogar ein Business-Class-Sitz im Regierungsflieger der Kanzlerin. Die „ZEIT“-Chefredaktion weiß, wie das funktioniert.

Gabor Steingart, Morning Briefing 6.8.18, über Kramp-Karrenbachers Vorschlag, die Wehrpflicht und den Zivildienst wieder einzuführen

Ein Synonym für Front: „Kontaktlinie“ (Zitat der Woche)

Geschrieben am 4. Januar 2018 von Paul-Josef Raue.
Der morgendliche Newsletter des Spiegel

Der morgendliche Newsletter des Spiegel

Außenminister Sigmar Gabriel ist zurzeit in der Ukraine, heute fährt er im Osten des Landes an die sogenannte Kontaktlinie, das ist, glaube ich, ein Synonym für Front. Euphemismus nennt man sowas.

Christiane Hoffmann aus dem Hauptstadt-Büro im Newsletter des Spiegel (Die Lage, 4. Januar 2018)

Der Journalist zwischen Bevormundung und Aufklärung (Zitat der Woche)

Geschrieben am 12. August 2017 von Paul-Josef Raue.
Logo der taz-Serie "Zeitungskrise" (Foto dpa)

Logo des taz-Schwerpunkts „Journalismus im 21. Jahrhundert“ (Foto dpa)

Und wie ist der Leser zu behandeln? Als jemand, dem man zeigt, wie es in den Hinterzimmern der Politik bisweilen zugeht – oder dem man erklärt, wie er die Welt zu sehen hat? Wo beginnt die Bevormundung, wo endet die Aufklärung? Hat der Journalist Gesinnungs- oder Verantwortungsethiker zu sein? Oder vielleicht beides?

taz-Sportredakteur Markus Völker, taz-online vom 10. August 2017 – Der komplette Kommentar ist lesens- und bedenkenswert

Michael Ballhaus über Technik und Inhalt (Zitat der Woche)

Geschrieben am 13. April 2017 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 13. April 2017 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, C Der Online-Journalismus.
Michael Ballhaus (Foto: Franz Richter / FRZ)

Michael Ballhaus (Foto: Franz Richter / FRZ)

Die Technik hat mich nie so interessiert. Es kommt immer auf den Inhalt an.

Der große Kameramann Michael Ballhaus, am Mittwoch (12. April 2017) verstorben, in einem Interview. Was für den Film gilt, gilt ebenso für den Journalismus, vor allem für den Online-Journalismus.

Soziale Netzwerke und der demokratische Diskurs (Zitat der Woche)

Geschrieben am 15. März 2017 von Paul-Josef Raue.

Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss, das ist manchmal eine etwas unglückliche Kombination. (Erwin Pelzig, Kunstfigur des Kabarettisten Frank-Markus Barwasser)

Zitiert von Detlef Esslinger auf der Meinungs-Seite der SZ (15. März 2017); er schreibt weiter über die „sozialen Medien“:

Da es sich bei ihnen keineswegs um Medien, sondern um technische Plattformen handelt, war die Hoffnung naiv, sie könnten gesellschaftlichen Diskurs organisieren. Ebenso naiv war die Annahme, es sei bereits per se wertvoll, dass sich nun jedermann mal schnell an jeder öffentlichen oder halböffentlichen Diskussion beteiligen kann.

Journalisten tragen keine Krawatte (Zitat der Woche)

Geschrieben am 14. Februar 2017 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 14. Februar 2017 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, B. Die Journalisten.
Der Autor dieses Blogs (mit Krawatte). Zeichnung: Anke Krakow

Der Autor dieses Blogs (mit Krawatte). Zeichnung: Anke Krakow

Wie komme ich in einen Londoner Privatclub, wo sich die Reichen und Mächtigen treffen?

Plan A ist ganz simpel: Ich gebe mich als Blumenlieferant aus. Eine umgedrehte Cap, ein Bouquet und eine kurze Jeans später habe ich mein Einwegticket ins Shoreditch House zusammen – einen Privatclub in Ostlondon, der dermaßen auf Medienleute ausgelegt ist, dass es dort ein Krawattenverbot gibt. Niemand, der im Medienbereich arbeitet, trägt schließlich eine Krawatte.

Der Trick funktionierte nicht.

Aus Oobah Butlers Beitrag in Vice (siehe auch Perlentaucher vom 14.2.17)

 

„Ohne gute Medien wird es der Gesellschaft schlechter gehen“ (Zitat der Woche)

Geschrieben am 3. Januar 2017 von Paul-Josef Raue.

„Journalisten müssen als Vertrauensleute aufgeklärter Bürger eingreifen“, schreibt Stefan Plöchinger im Journalist-Aufmacher „Was 2017 zählt: 2016 und die Folgen — fünf Lehren aus einem schwarzen Jahr für die Auseinandersetzungen, die uns Journalisten noch bevorstehen“. Und weiter:

Das Mediensystem, wie wir es kennen, ist inhaltlich wie finanziell an einem Scheidepunkt. Vielen Titeln geht es nicht gut, und ohne gute Medien wird es der Gesellschaft schlechter gehen, deshalb geht es gerade um viel. Journalismus wird die kommenden Jahre nur überleben, wenn die Bürger ihm vertrauen können. Vertrauen kostet Zeit, Arbeit, Geld. Darin zu investieren, ist das wichtigste Zukunftsprojekt für jedes Medienhaus, jeden Journalisten.

Plöchinger in der Januar-Ausgabe des Journalist:

http://ploechinger.tumblr.com/post/155304939352/was-2017-z%C3%A4hlt

Steven Spielberg: Das Urgesetz des Erzählens (Zitat der Woche)

Geschrieben am 17. Juli 2016 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 17. Juli 2016 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, H 32 Reportage.
Das SZ Magazin 28/2016 mit dem Steven-Spielberg-Interview.

Das SZ-Magazin 28/2016 mit dem Steven-Spielberg-Interview.

Das Urgesetz des Erzählens: Um Dramatik zu erzeugen, braucht man Dunkelheit – aber auch Licht.

Steven Spielberg im Interview mit dem SZ-Magazin. Vorbildlich an dieses Urgesetz hielten sich laut Spielberg Roald Dahl und Walt Disney.

„Unwissenheit ist keine Tugend“ (Obama, Zitat der Woche)

Geschrieben am 10. Juli 2016 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 10. Juli 2016 von Paul-Josef Raue in Lügenpresse.

In der Politik wie im Leben ist Unwissenheit keine Tugend. Es ist nicht cool, keine Ahnung zu haben, wovon man spricht.

Barack Obama, US-Präsident, vor Studenten in New Jersey, über Anti-Intellektualismus, der „den Kult des uninformierten  Gefühls als angeblich volksnah feiert“. Caroline Emcke: Auch in Europa grassiert das populistischeLob der Torheit, spielt auf Brexit und Pegida an.

**

Quelle: SZ 9. Juli 2016, Emcke-Kolumne „Torheit“

Kulturpessimismus? Soziale Netzwerke überholen Zeitungen (Zitat der Woche)

Geschrieben am 29. Juni 2016 von Paul-Josef Raue.

Aus Scheiße wird nicht Gold, nur weil es gedruckt steht – und andersherum genauso wenig. Ich dachte eigentlich, dass dieser Kulturpessimismus endlich abgehakt wäre.

Andreas Weck im Blog „Aufgeweckt“ zur Umfrage „Soziale Netzwerke überholen Zeitungen als Nachrichtenquelle“.

Seiten:123»

Journalisten-Handbuch.de ist ein Marktplatz für journalistische Profis. Wir debattieren über "Das neue Handbuch des Journalismus", kritisieren, korrigieren und ergänzen die einzelnen Kapitel, Thesen und Regeln, regen Neues an, bringen gute und schlechte Beispiele und berichten aus der Praxis.

Kritik und Anregungen bitte an: mail@journalisten-handbuch.de

Rubriken

Letzte Kommentare

  • Daniel Grosse: Die Sendung mit der Maus sollte uns „ja so erwachsenen und klugen“ Autoren und...
  • Sportreporter: In meiner Redaktion kommt es vor, dass Lokalsport-Redakteure sonntags für zehn bis zwölf Seiten...
  • Udo Heinze: Ich kam Anfang der 70-er von Gesprächen mit der amerikanischen Newspaper-Association zurück. Dort...
  • Härtel: Ich bin von den viel verwendeten Anglizismen genervt. Im Berufsleben begegnet mir jetzt „content“, „hashtag“,...
  • Oliver Horvath: Männliche Zuschauerinnen sehen wohl aus wie weibliche Zuschauer – wie eine Gruppe eben...

Meistgelesen (Monat)

Sorry. No data so far.