Alle Artikel mit dem Schlagwort " Twitter"

Im Web informiert man sich nicht übers Lokale: Plädoyer für die Zeitung und gegen den Video-Hype

Geschrieben am 21. Mai 2015 von Paul-Josef Raue.

Konzentriert Euch auf den Lokalteil! Auf die gedruckte Zeitung! Das empfiehlt einer, der Videos macht und damit im Netz erfolgreich ist: Christoph Krachten, Geschäftsführer Videodays, in einem Interview mit Jenny Filon vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ (erschienen auf newsroom.de).

Ein eigener Youtube-Kanal lohnt sich laut Krachten nicht für Lokalredaktionen, zudem entfalten Videos im Lokalen kaum Wirkung (es sei denn sie zeigen ein Ereignis von nationalem Interesse) – und sie sind nicht refinanzierbar. Und den Lokaljournalisten, der alles macht, werde es nicht geben. Christoph Krachten: „Was macht der Journalist vor Ort? Schreibt er, recherchiert er, twittert er, postet er etwas auf Facebook oder macht er Fotos oder Videos? Alles kann er nicht machen. Wir sind bei einer Multimedialität angekommen, die für den Einzelnen einfach nicht mehr zu leisten ist.“

Lokaljournalismus hat einen Inhalt, über den nationale Medien nicht verfügen. „Wenn es ein Argument für die gedruckte Zeitung gibt, ist es der Lokalteil. Deswegen müssen sich die Zeitungen darauf konzentrieren… Für Lokaljournalismus ist das gedruckte Papier immer noch das optimale Medium. Die Frage ist ja: Wo informiert man sich über lokale Ereignisse? Das macht man eigentlich nicht im Web, weil die Ereignisse eben nicht diese Relevanz haben. Wobei diese Relevanz natürlich auch für den Inhalt eines Lokalteils gilt. Darin sehe ich auch die Herausforderung für den Lokaljournalismus.“

Nicht überraschend ist der Hinweis: „Der Lokalteil muss einfach gut gemacht sein – von den Themen über die Rechtschreibung bis zur Überschrift. Und diese Geschichten müssen dann auch auf der Seite 1 einer Zeitung stattfinden – denn das sind die eigenen Geschichten.“ Dies wäre leicht zu verwirklichen, aber geschieht nur in wenigen Zeitungshäusern.

Krachten verweist auf die Schwierigkeiten der Lokalzeitung: Da die junge und ältere Generation unterschiedlich informiert sein will, ist es gefährlich für die Auflage, die Zeitung zu verjüngen und den Alten vor den Kopf zu stoßen. Auf jeden Fall, so Krachten, ist nicht mehr die Aktualität, mit der die Zeitungen punkten können, sondern die Analyse. „Den Lesern muss ein Mehrwert geliefert werden, der im Internet nicht zu finden ist. Das passiert noch viel zu selten.“

Ethik nach dem Absturz (4): Es gibt respektable Gründe, den Namen des Kopiloten zu nennen

Geschrieben am 22. April 2015 von Paul-Josef Raue.

„Absurd“ nennt  FAZ-Onlinechef Mathias Müller von Blumencron die Diskussion über die Namens-Nennung des Kopiloten des German-Wings-Flugs 4U9525.  „Die ganze Diskussion darüber ist merkwürdig und wird außer in Deutschland auch nirgendwo geführt“, sagt er in einem W&V-Interview.

Absurd war die Diskussion, weil viele Medien wortreich begründeten, warum der Name genannt oder eben nicht genannt wurde. War dies quasi das Gegenstück zum Eskalationsjournalismus? Statt lautstarker Versuche, mit mehr oder weniger wichtigen Informationen große Resonanz zu erzeugen, die anbiedernde, fast peinliche Erklärung, warum man etwas so oder so sieht?

Auf die Frage von Volker Schütz: „Gehört zu dem von Ihnen beschworenen Qualitätsjournalismus auch die volle Namensnennung?“ antwortet Blumencron:

Selbstverständlich. Der Mann hat 149 Menschen in den Tod gerissen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, wer dieser Mann war. Denn nur seine Biografie kann uns helfen, diesen Irrsinn zu verstehen. Und dabei helfen, dass wir die Mechanismen verbessern, um eine Wiederholung zu verhindern.

Blumencron geht auf den Vorwurf ein, Medien bauschen auf, suhlen sich in der Sensation, eskalieren:

Bei der Berichterstattung über dieses Ereignis gab es nichts zum Eskalieren. Diese Tat selbst ist eine der größten vorstellbaren Eskalationen. Selbst wenn ich mich dem Ereignis ganz nüchtern nähere, und nichts anderes ist angemessen, entfalten die Berichte eine ungeheuerliche Wucht. Und das ist für viele Leser verstörend: Die Wirklichkeit ist kaum auszuhalten.

Aber wie sollen  wir umgehen mit den Lesern, die sich einmischen in unsere Debatten, die Medien beobachten wie nie zuvor, die kritisieren und verstören:

Das bedeutet: Journalisten müssen manchmal erklären, warum sie wie berichten. Das ist gut so, das ist nicht anbiedernd. Man darf allerdings keinesfalls das Gefühl erzeugen, permanent über sich selbst zu philosophieren. Unser Geschäft ist die Aufklärung über den Gang der Welt, nicht über den Gang einer Redaktion.

(W&V 16.4.)

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Das Dart-Center: Wachsendes Bewusstsein für Ethik

Es lohnt für uns Journalisten ein Blick ins „Dart-Center“, in dem sich Psychologen und Journalisten um traumatische Erfahrungen kümmern: Wie gehen Journalisten mit traumatisierten Menschen nach einer Katastrophe um? Wie erkennen sie Traumata? Wie gehen Journalisten mit ihren eigenen Traumata um?

Auf ihrer Homepage stellen die Dart-Center-Experten das neue Phänomen fest:

Die Berichterstattung der Tage direkt nach dem Unglück zeichnet sich auch dadurch aus, dass Medienkritiker fast zeitgleich mit der akuten Berichterstattung schon zu Achtsamkeit und zum differenzierten Umgang mit den Informationen und Angehörigen mahnten. In den sozialen Medien wurde der Absturz selbst fast genauso leidenschaftlich besprochen, wie die Berichterstattung über den selben.

Das „Dart Center für Journalismus und Trauma“ kommt zu dem Ergebnis: „Der Germanwings-Absturz war nicht unbedingt “ein Absturz des Journalismus” war, sondern auch ein Zeichen  für ein wachsendes Bewusstsein für Ethik in der Berichterstattung.“

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Hatte der Co-Pilot gute Absichten? 

Ein ungewöhnliches Argument finde ich in einem Kommentare auf persoenlich.com: War der Copilot „vielleicht war er sogar in der Meinung ,gut‘ zu handeln?“ Deshalb könne man den Co-Piloten ein Opfer nennen.

Ein Kommentator entgegnete: „‚Gut‘ zu handeln“ – wie krank ist das? Damit kann man alles entschuldigen. Hitler war dieser Meinung, Stalin, Breivik. Alle meinten es nur gut.“

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Beim 11. September nannten wir die Namen der (muslimischen) Attentäter

Warum haben wir bei dem Absturz ein Problem, den Namen zu nennen? fragt Wolfgang Kretschmer auf Facebook: 

Erinnert sich noch jemand an die Terroranschläge auf das World Trade Center? Damals hatte niemand in keiner Redaktion ein Problem damit, die bald darauf bekannten Klarnamen der Attentäter abzudrucken, deren Hauptakteure Studierende in Deutschland waren.

Warum handeln wir bei vergleichbaren Katastrophen unterschiedlich? 

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BILD und der Absturz

Zum Abschluß sei Bild-Chefredakteur  Kai Dieckmann zitiert, der mit Julian Reichelt die Berichterstattung von Bild rechtfertigt, sie „für völlig selbstverständlich und absolut zwingend hält“. Auch wenn wir anderer Meinung sind als Dieckmann, finde ich es respektabel, dass sich Dieckmann äußert und seine Gründe ausführlich darlegt. Man muss schon sehr überzeugt von der eigenen Rechtschaffenheit sein, um sie nicht wahrnehmen und diskutieren zu wollen:

Argument 1: Es war ein Ritualmord von historischem Ausmaß

Nach Erkenntnissen der ermittelnden Staatsanwaltschaft hat Andreas Lubitz „die Zerstörung des Flugzeugs bewusst eingeleitet“ und somit 149 mit in den Tod gerissen – ermordet. Er hat selbst gewählt, ein Verbrechen von historischen Ausmaßen zu begehen. Er ist ein Amokläufer, der mehr Menschen auf dem Gewissen hat als jeder Einzeltäter der deutschen Nachkriegsgeschichte. 

Seine Waffe war keine Pistole, kein Gewehr, sondern – wie bei den Terroristen des 11. September – ein Passagierflugzeug. Er hat seinen Opfern nicht mal die „Gnade“ eines schnellen Todes gewährt, sondern sie qualvollen acht Minuten Sinkflug in den Tod ausgesetzt. Wenn man versucht zu erahnen, was diese acht Minuten für die Menschen an Bord bedeutet haben müssen, kann man das durchaus als grausam, als Folter, als Ritualmord bezeichnen.

Argument 2: Der größte Verbrecher des Jahrhunderts

Wir haben es mit einem Mann aus der Mitte unserer Gesellschaft zu tun, der als Figur des Grauens, als bisher größter deutscher Verbrecher des (jungen) 21. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wird. Die Aufgabe von Journalismus ist es, Geschichte zu erkennen, zu dokumentieren, zu erzählen, während sie entsteht. Das ist zwar deutlich schwieriger als der Rückblick, wenn alle historischen Fakten bekannt sind, aber es ist der Kern unseres Berufs. 

Argument 3: Menschen, auch Amokläufer , haben Namen und machen Geschichte

Wir halten es für legitim, die Hauptbeteiligten von historischen Ereignissen beim Namen zu nennen. Der Amokläufer von Erfurt hieß Robert Steinhäuser, der Amokläufer von Winnenden hieß Tim Kretschmer. Die Geiselgangster von Gladbeck hießen Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski. Geschichte wird von Menschen gemacht. Menschen haben Namen. Namen sind Geschichte.

Argument 4: Personen der Zeitgeschichte haben ein Gesicht

Wir glauben auch, dass es richtig ist, den Täter Andreas Lubitz zu zeigen. Als Person der Zeitgeschichte muss er – auch im Tod – hinnehmen, dass er mit seiner vollen Identität, seinem Namen und auch seinem Gesicht für seine Tat steht. 

 Wir machen Andreas Baader, Mohammed Atta und Anders Behring Breivik nicht unkenntlich. Und genau so wenig tun wir es mit Andreas Lubitz, dessen Name der französische Staatsanwalt in einer dramatischen und historischen Pressekonferenz vor der Weltpresse buchstabierte. 

Argument 5: Psychische Krankheit macht einen nicht weniger historisch

Natürlich war Andreas Lubitz psychisch krank. Wer nicht psychisch krank ist, entschließt sich nicht zu einer solchen Tat, aber das macht Andreas Lubitz nicht weniger historisch.

Argument 6: Fast alle großen Medien nennen den Namen

Der überwältigende Anteil traditioneller Medien auf der ganzen Welt hat dieselbe Entscheidung getroffen wie wir. Darunter ausnahmslos alle Medien, die den journalistisch-ethischen Standard unseres Berufes seit Jahrzehnten prägen: Der Guardian, die BBC, die New York Times, die Washington Post, CNN, die Nachrichtenagentur Reuters, das Wall Street Journal, der Stern in Deutschland. Wir sagen damit nicht, dass wir so handeln, weil andere so handeln. Wir kommen nach langen inner-redaktionellen Debatten nur zu derselben Entscheidung wie unsere Kollegen weltweit. 

Argument 7: Social Media nennt millionenfach den Namen

Sowieso ist es abwegig zu glauben, dass die traditionellen Medien in Zeiten von Social Media Informationen kontrollieren, zurückhalten könnten. Der vollständige Name Andreas Lubitz wurde seit gestern über 120.000 Mal getwittert und ist ein weltweiter Trend. Auf Google gab es gestern allein in Deutschland eine Million Suchanfragen zu „Andreas Lubitz“. Die Vorstellung, wir könnten auch nur ansatzweise Einfluss darauf nehmen, ob der Täter idenifizierbar ist oder nicht, ist schlicht absurd.

Resumee: Es war richtig, den Namen zu nennen

Nach unserem journalistischen Selbstverständnis kann es nur eine Antwort auf die Frage geben, ob Menschen, die historisch Großes leisten und historisch Schreckliches anrichten, mit ihrer vollen Identität dafür stehen und einstehen sollten: Ja.

Stephan Thurm: Das Internet ist keine Bedrohung für Zeitungen

Geschrieben am 24. Januar 2015 von Paul-Josef Raue.

Es gehört also immer mehr zu den Aufgaben der Redaktionen, für die „soziale“ Verbreitung Ihrer Artikel zu sorgen. Belohnung ist, dass auch ein Dialog mit den Lesern entsteht und die Publizisten dabei viel erfahren können.

Stephan Thurm ist Geschäftsführer von Funke-Digital in Berlin: Er soll die Zeitungen wie WAZ oder Hamburger Abendblatt ebenso in die digitale Zukunft führen wie die Zeitschriften von Hörzu bis Die Aktuelle. Diesen Vortrag hielt er beim Symposium „25 Jahre Thüringer Allgemeine“ in Erfurt:

Ich beschäftige mich beruflich seit 17 Jahren intensiv mit dem digitalen Wandel unserer Medienwelt. Meine Tochter hat die guten alten Kodak-Filmröllchen nicht mehr kennen gelernt und würde nicht mehr auf die Idee kommen, eine CD zu kaufen, wenn man doch mit Spotify alle Titel hören kann. Aber man muss sagen, dass es mittlerweile keine Branche mehr gibt, die vom digitalen Wandel nicht unmittelbar betroffen ist:

> Der Handel musste sich auf Amazon einstellen, deren letztes Weihnachtsgeschäft zu 60% über mobile Plattformen abgewickelt wurde.
> Dienstleister wie Friseure, Handwerker, Taxis und Restaurants werden per Handy gebucht und bewertet;
> Autos und Ferienwohnungen muss man nicht mehr besitzen, mittels „App“ lässt sich der Besitz effizient teilen;
> und natürlich hat sich die Mediennutzung in den letzten 25 Jahren stark verändert. 

Fakt ist: Insbesondere junge Menschen nutzen Medien anders als noch vor 10 Jahren und haben einen veränderten Zugang zu Nachrichten. Doch Medien sind kein beliebiges Produkt, denn wie wir auch hier in Thüringen sehen, ist die Entwicklung unserer Demokratie ohne kritische Journalisten nicht vorstellbar. Das haben letztes Jahr eindrucksvoll auch wieder die Enthüllungen von Edward Snowden gezeigt.

Wenn wir über „Zeitungen“ sprechen, haben sich die Medienmacher weltweit längst abgewöhnt, das Produkt nur noch mit Papier zu verbinden. Denn unabhängig von der Darreichungsform zählt der Inhalt, egal ob man seinen Goethe auf Papier oder auf Kindle liest. So haben finden sich alle starken Zeitungsmarken im Internet oder auf dem Smartphone und erreichen auf diese Weise auch junge Menschen. So wurde auch das Zeitungshaus Thüringen zum Medienhaus.

Reicht es also, wie bisher mit guten Journalisten relevante Nachrichten zu produzieren und diese schlicht zu digitalisieren? Sicher nicht, denn jedes Medium hat eigene Gesetze, und wir würden auch nicht auf die Idee kommen, im Radio die Zeitung vorzulesen.

Geschichten müssen anders erzählt werden, denn häppchenweise Lesen auf dem Handy erinnert sich eher an ADHS als ans entspannte Zeitungslesen am Frühstückstisch. Es reicht auch nicht mehr aus, wenn Journalisten Ihre Geschichten schreiben und dann zufrieden nach Hause gehen: Mehr als die Hälfte der Online-Leser finden die Geschichten über Google, Facebook oder Twitter. Es gehört also immer mehr zu den Aufgaben der Redaktionen, für die „soziale“ Verbreitung Ihrer Artikel zu sorgen. Belohnung ist, dass auch ein Dialog mit den Lesern entsteht und die Publizisten dabei viel erfahren können. 

Zwar ist nach einer BBC-Studie Deutschland eines der wenigen Länder, das bei Nachrichten mehr auf Gedrucktes als auf TV vertraut. Starke Marken – wie hier in Thüringen – sind wichtig. Aber was könnte wichtiger sein, als die Empfehlungen meiner Freunde?

Auch die Zeiten von Meinungsmonopolen sind vorbei: Jeder kann publizieren und die Nachrichtenströme organisieren sich blitzschnell, wie man in Paris zuletzt sehen konnte: 5 Millionen Twitter-Meldungen mit dem Hashtag #jesuischarlie haben die News kanalisiert und Journalisten hatten auf diese Weise Zugang zu Tausenden von Quellen.

Als Anmerkung sei gestattet: Lassen wir die Kirche im Dorf, alleine die Tageszeitungen unserer Gruppe erreichen täglich mehr als 5 Mio Leser…!

Einzelne Twitter-Meldungen gehen dabei um die Welt, wie das Foto einer Mutter von ihrem Neugeborenen beweist: Auf dem Namensschild, um das Ärmchen gebunden, steht „Je suis Charlie“. Das alles ist übrigens nicht ungefährlich, denn Terroristen wissen die sozialen Medien für Ihre Propagandazwecke trefflich zu missbrauchen.

Ist das eine Bedrohung für die Zeitungen? Nein, denn plötzlich tun sich guten und schnellen Journalisten viele neue Quellen zur Recherche auf, deren Einordnung und Bewertung die meisten „Normalverbraucher“ immer noch gerne der Redaktion Ihres Vertrauens überlassen. So haben Zeitungen einerseits die Herausforderung, auf das geänderte Mediennutzungsverhalten zu reagieren, das nach „live news“ und Informationshäppchen auf dem Handy verlangen.

Andererseits gilt es, den Markenkern der Zeitung mit einer reflektierten Berichterstattung neben diesem hektischen „news stream“ zu wahren. Denn die klassische Stärke der Zeitung liegt im täglichen Informationspaket der Redaktion meines Vertrauens, kompakt und übersichtlich, pünktlich geliefert. Ein Paket, das einen Anfang und ein Ende hat. Das mir hilft, das Weltgeschehen einzuordnen und mit einem guten Gefühl informiert in den Tag zu gehen. Es wäre schön, wenn die Zeitungen bei allem Wandel auf Ihre Stärken nicht vergessen.

Eine besondere Herausforderung für die Zeitungen ist das Geschäftsmodell: Lässt sich Qualitätsjournalismus in der digitalen Welt noch finanzieren? Daran arbeitet die gesamte Branche, und es wird sich bezahlen lassen, wenn die Leser bereit sind, für die Nutzung unserer Produkte auch eine Zahlungsbereitschaft zu entwickeln.

Dafür gibt es viele positive Beispiele und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies auch hier in Thüringen gelingen wird.

 

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Das Symposium fand am 12. Januar 2015 in Erfurt statt.

Goethe erdachte Facebook

Geschrieben am 4. Januar 2015 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 4. Januar 2015 von Paul-Josef Raue in C 5 Internet-Revolution.

Das sicherste Mittel, ein freundschaftliches Verhältnis zu hegen und zu erhalten, finde ich darin, dass man sich wechselweise mitteile, was man tut. Denn die Menschen treffen viel mehr zusammen in dem, was sie tun, als in dem, was sie denken.

Johann Wolfgang von Goethe im Dezember 1798 an Wolfgang Herder, gelesen auf der Weihnachtskarte der „Klassik Stiftung Weimar“

Und Mario Schattney dreht weiter und schreibt auf Facebook:

… und Nietzsche hat mit seinen aphoristischen Prosa und Philosophie Twitter vorweggenommen 😉

Danke!

Twitter-Journalismus: Investigative Fragen an Bastian Schweinsteiger

Geschrieben am 16. November 2014 von Paul-Josef Raue.

Bei der Bambi-Preisverleihung langweilt sich Thorsten Schmitz von der Süddeutschen Zeitung, hört „übliche Phrasen“ und sieht „altbackene Choreografien“. Kurzum – das ist nicht seine Welt. So geht er in die Lobby zu den „jungen nervösen Klatschreporterinnen, die ihre Redaktionen mit Twitter-Nachrichten füttern müssen“. Vielleicht will er die schöne neue Welt des Journalismus ahnen, die Zeit nach der Süddeutschen, wenn Papier nicht mehr raschelt und der Leser mit 140 Zeichen zu befriedigen sein wird.

Zwei Worte reichen schon, um die „heimelige Bambi-Welt“ zu zerstören: „Fuck Isis“ steht auf dem T-Shirt eines jungen Sängers. „Zu krass“ findet das eine der jungen nervösen Klatschreporterinnen und twittert es – nicht. Dann kommt der journalistische Höhepunkt, den Thorsten Schmitz sekundengenau schildert:

Als Bastian vor ihr (der jungen nervösen Klatschreporterin) steht, fragt sie investigativ: „Wie geht’s Ihnen?“ Scheinsteiger sagt: „Super!“ Sekunden später ist das Zitat im Umlauf.

Aber richtig zufrieden ist sie auch nicht damit.

„Hast Du schon einen Knaller?“ fragt sie eine Kollegin.

„Nö“, sagt die. „Du?“

Bei so viel Phrasen möchte sich Thorsten Schmitz befreien, er zitiert Arthur Schnitzler, den Senta Berger zitiert: „Wir alle spielen. Wer es weiß, ist klug“; er zitiert Helmut Dietl und nennt es einen „Moment der Authentizität“: „Wüsste ich, wie Glücklichsein geht, wäre ich es damals gewesen“.

Schmitz nennt diesen Satz „Sperrgut im Weichspülermeer vor Bambiland“. Wer viele Phrasen hören muss, versinkt halt auch mal im Sprachbilder-Schlick.

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Quelle: Süddeutsche Zeitung 15. November 2014 „Hast Du schon einen Knaller“

Ice-Bucket-Challenge: Darf sich ein Redakteur von einem Politiker im Wahlkampf einladen lassen?

Geschrieben am 14. September 2014 von Paul-Josef Raue.

Wahlkampf in Thüringen. 16.000 Zuschauer im Erfurter Stadion warten auf den Anpfiff des Ost-Derbys gegen Dresden in der Dritten Liga. Am Rande des Rasens steht Bodo Ramelow, Spitzenkandidat der Linken, mit einem roten „Linken“-T-Shirt; rechts und links von ihm stehen auf zwei Hockern Rot-Weiß-Balljungen mit Eiskübel. Ein künftiger Ministerpräsident, möglicherweise, schüttet sich nicht selber Eiswasser über den Kopf.

Wir sind bei der Eiswasser-Wette, dem Ice Buckett Challenge, in den USA erfunden, um Geld für die kaum erforschte Nervenkrankheit ALS zu besorgen. Wer nicht Eiswasser über seinen Kopf kippt, zahlt hundert Dollar; Bill Gates hat sich beteiligt, Mark Zuckerberg und Bild-Chefredakteur Kai Diekmann (der einen „gewissen Christian Wulff“ und seine Frau nominiert haben soll). Nicht reagiert haben Joachim Löw, Angela Merkel und Wladimir Putin.

Auch das gehört eben zum Ritual der Wette: Bodo Ramelow nennt drei Menschen, die seinem Vorbild folgen sollen. Darunter ist sein „spezieller Freund“, der Chefredakteur der Thüringer Allgemeine, gegen den er im Wahlkampf unzählige Tweets, Retweets, eine Unterlassungserklärung verfasst hat und reichlich Missfallens-Bekundungen erlassen.

Soll ein Chefredakteur (oder auch jeder andere Redakteur) über dies Stöckchen im Wahlkampf springen? Wird er dann nicht Teil des Wahlkampfs? Macht er sich nicht lächerlich vor seiner Leserschaft einer seriösen Zeitung? Oder ist er einfach ein Spielverderber? Einer, der alles zu ernst nimmt?

„Kann er nicht digital“, twittert einer, als meine Antwort nicht rechtzeitig kommt. Man muss, nach den Regeln, innerhalb von 24 Stunden eiskübeln. Meine Antwort an Ramelow:

Sie können mich nicht einladen: ich bin Journalist, kein Wahlkämpfer. Ich kämpfe weder für sie, noch für andere.

Ramelow ist indigniert und grummelt, ich hätte das Ganze nicht verstanden und sollte mal Wikipedia lesen. Meine Antwort:

Wiki lesen: „Ein Internet-Phänomen, von vielen ausgenutzt, sich selbst in Szene zu setzen.“

Übrigens: Die Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis lehnte auch ab: „Ich spende lieber still und leise.“

Hanns Joachim Friedrichs sprach den legendärer Satz, im Handbuch auf Seite 176 zu finden:

Einen guten Journalist erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.

Den beiden schließe ich mich an, ebenso:

Mittlerweile schwappt die Eiskübel-Welle weiter, ohne dass noch großartig auf diesen ernsten Hintergrund hingewiesen wird. Bei der aktuellen Flut an Eiswasser in sozialen Netzwerken bekommt man den Eindruck, es werde nur noch Wasser geschüttet, um sich ins Gespräch zu bringen. […] So wird aus einer Idee, die eine ernste Angelegenheit humorvoll verpackt, ein verwässertes Internet-Phänomen, das von vielen letzten Endes nur ausgenutzt wird, um sich selbst in Szene setzen.

Tanja Morschhäuser: Verwässertes Internet-Meme. Frankfurter Rundschau, abgerufen am 23. August 2014.

„Die Medienbranche hat ihre eigene Revolution verschlafen“ – NZZ-Chef über guten Journalismus und Geldverdienen

Geschrieben am 6. September 2014 von Paul-Josef Raue.
2 Kommentare / Geschrieben am 6. September 2014 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, I. Die Meinung.

Diversifizierung des Kerngeschäfts, also Verkauf von Konzertkarten und Handel mit Gebrauchtwagen, contra Fokussierung auf das Kerngeschäft, also erstklassiger Journalismus? Welches Geschäftsmodell wählen Zeitungsverlage? „Fokussierung auf hochwertige Publizistik“ antwortet Etienne Jornod von der NZZ und überschreibt so auch seinen Beitrag zur Krise der Medienindustrie; er ist Präsident des Verwaltungsrats der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ). Im letzten Satz seines Beitrags, der eine Seite der NZZ füllt, dankt er seinen Aktionären, dass sie den Kurs unterstützen, hochwertige journalistische Angebote anzubieten.

Statt immer neuer Spar-Runden auf Kosten der journalistischen Qualität wählt die NZZ den Weg der Fokussierung. „Wir sind überzeugt, dass hochwertiger Journalismus auch im digitalen Zeitalter unerlässlich ist. Seit spätestens der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besitzt der Journalismus neben der Nachrichtenhoheit auch eine Deutungshoheit.“ Er nennt als Beispiel Kurt Tucholsky, der mit seinen scharfen Worten auch eine öffentliche Auseinandersetzung bewirkte. „Der Journalismus war eine gestaltende gesellschaftliche Kraft.“

Das soll so bleiben, gerade „in einer endlos ausufernden Informationswelt gewinnen Relevanz, profilierte Meinungen und Recherche neue Bedeutung“. Die NZZ sei überzeugt, dass man mit hochwertigem Journalismus auch weiter Geld verdienen könne. Als Beispiel dient die französischen Online-Zeitung Mediapart mit ihrem kostenpflichtigen Journalismus.

Der NZZ-Verwaltungsrats-Chef kritisiert: Wir haben zu viel Zeit verloren. „Ich kenne keine andere Industrie, die so wenig in Forschung und Entwicklung investiert wie die der Medien. Die Medienbranche hat ihre eigene Revolution verschlafen.“

Wie sieht der neue Journalismus aus, für den die Leser gern bezahlen, und der neue Verlag, der das Geld dafür beschafft:

1. Eine einfache Website reicht nicht, also das Befüllen allein durch Redakteure. Vielmehr müssen über soziale Medien die Kunden eingebunden werden – „als Verstärker und Transmissionsriemen zugleich. Sie helfen den Journalisten, Nachrichten zu sammeln, zu bewerten und zu teilen.“

2. „Soziale Medien ermöglichen eine rasche und kritische Auseinandersetzung mit journalistischer Arbeit.“ Es sei klug, auch nicht immer angenehm, „sich dieser neuen Konkurrenz zu stellen und sich ihrer positiven Seiten zu bedienen“.

3. „Nichtstun bedeutet Misserfolg“, also: Investieren in redaktionelle Projekte, die den Erfordernissen der digitalen Welt gerecht werden (zum Beispiel ein innovatives Produkt in Österreich) sowie Investieren in verwandte Gebiete mit Bezug zum Kerngeschäft (zum Beispiel in Konferenzen).

4. Es gibt zwei sehr unterschiedliche Gruppen von Kunden, die wir bedienen müssen: Die Leser der gedruckten Zeitung, so wie sie schon immer war, und die Menschen, die weder heute noch morgen eine Zeitung lesen. „Wir müssen Vorstellungen und Erwartungen von Qualität auch in den digitalen Medien gerecht werden.“

5. Im Vordergrund steht: Unser hochwertige Inhalt kann mehrfach verwertet werden, einfach und kostengünstig verkauft werden. „Wir überlassen die Wahl der Nutzung unseren Kunden.“

6. Digitale Medien erreichen nicht nur die Jungen. Das Wachstum bei Twitter und Facebook in der Schweiz generieren hauptsächlich die über Fünfzigjährigen.

7. Trotzdem muss die Sicherung einer angemessenen Rendite das oberste wirtschaftliche Ziel bleiben. „Nur diese bildet eine nachhaltig solide Basis für unabhängigen und seriösen Journalismus.“

8. Journalisten können durch ihre Einstellung den Wandel beschleunigen und fördern.

9. Der Journalismus muss unabhängig bleiben.

FACEBOOK-Kommentare
Joachim Dege

Das Rennen ist noch nicht gelaufen. Wie zum Beispiel AmAbend aus Aachen zeigt. Im Gegenteil. Das Beste kommt noch. Und damit meine ich nicht nur die Krautreporter. Aber auch die. Und andere, die längst in den Startlöchern sitzen. Der wirtschaftliche Druck macht’s möglich. Und siehe da: Am Ende wird sich die Qualität durchsetzen.

Diekmann hat bei Wulff-Frühstück nicht angebliche Rotlicht-Vergangenheit der Gattin angesprochen, so Diekmann

Geschrieben am 26. Juli 2014 von Paul-Josef Raue.

Veränderte Überschrift
@KaiDiekmann korrigierte in einem Tweet:

@pjraue BEI JENEM FRÜHSTÜCK spielte das Thema in der Tat keinerlei Rolle! Heisst nicht, dass es nicht eine andere Gelegenheit gab!

Die ursprüngliche Überschrift lautete: „Diekmann hat mit Wulf nicht über angebliche Rotlicht-Vergangenheit der Gattin gesprochen, sagt Diekmann“

**

Was geschah beim Frühstück im Schloss Bellevue, als Bundespräsident Wulff Bild-Chefredakteur Diekmann zu Kaffee und Toast eingeladen hatte – damals wohl noch ein Herz, aber ohne Seele? Die Berliner Morgenpost lauschte und schrieb nach dem Wulff-TV-Auftritt bei Maybrit Illner:

Wer seine Urlaube mit Top-Wirtschaftsleuten verbringt, wer Amt und Freundschaften bis zur Unkenntlichkeit vermischt, der ist eine dubiose öffentliche Figur. Und wenn Kai Diekmann bei einem privaten Frühstück im Schloss Bellevue die neue Ehefrau Bettina Wulff auf ihre angebliche Rotlichtvergangenheit anspricht, dann wäre spätestens das der Moment gewesen, den Mann sofort vor die Tür zu setzen. Warum hat Wulff damals kein Rückgrat gezeigt?

Diekmann antwortet kurz vor Mitternacht per Twitter:

@KaiDiekmann: Ganz einfach, liebe @morgenpost: Ich habe das Thema bei jenem Frühstück gar nicht angesprochen.

Worüber haben die Drei denn gesprochen? Die FAZ hatte Wulffs Mailbox-Nachricht auf Diekmanns Handy veröffentlicht – ist jetzt die Süddeutsche an der Reihe, Diekmanns Gedächtnisprotokoll des Frühstücks im Bellevue zu drucken?

++

Quellen: Morgenpost 25.7.2014 / Tweet Diekmann

Dieckmann Wulff

Schirrmachers letzter Tweet – @fr_schirrmacher

Geschrieben am 14. Juni 2014 von Paul-Josef Raue.

Früher sammelte die Welt letzte Worte, heute kann jeder nachschauen – und den letzten Tweet entdecken. Das war der letzte von „frankschirrmacher“, wenige Minuten vor Mitternacht in der Nacht seines plötzlichen Todes:

11.06.14 23:49
Bilanz des Krieges gegen den Terror: Der Irak fällt in die Hände von Leuten, die selbst AlKaida zu extrem sind. theguardian.com/world/2014/jun…

Der englische „Guardian“ war wohl die letzte Lektüre des großen Journalisten aus Frankfurt:

world news
Who are Isis? A terror group too extreme even for al-Qaida
The Islamic State of Iraq in Syria has a reputation for being even more brutal than the main jihadi group of inspiration

Die letzte Magazin-Lektüre galt Wired, dem Kult-Magazin des Silikon Valley: „Googles allsehender Satellit mit großem Potential fürs Gute und Böse“. Da las er die Frage, die auch seine Frage war: „Was bedeutet das Recht auf Vergessen, wenn Google dich überall sehen kann?“

Der FAZ-Herausgeber Schirrmacher twitterte viel, in der Regel knapp ein halbes Dutzend am Tag. Er las regelmäßig Heise-Online, Golem.de, die New York Times, den Spiegel, den Economist, die Süddeutsche und seine eigene Zeitung. Er las Olaf Scholz, Peter Sloterdijk, Sascha Lobo und Jürgen Habermas. Und manchmal beschäftigte er sich neben Richard Strauß und krautreporter , neben Al Gore und Snowden auch mit Nachrichten, die eigentlich keine waren für einen Intellektuellen wie ihn:

@fr_schirrmacher: Aha, die Tagesschau verspricht, dass der gestern ausgefallene Wetterbericht heute nachgeholt wird.

Er war, tröstlich, auch ein ganz normaler Mensch. Dennoch wird es mindestens eine Dissertation geben, die in seinem Tweet-Vermächtnis Schirrmachers Schlüssel zur Welt suchen wird.

„Mehr Licht“ sollen Goethes letzte Worte in Erwartung des Todes gewesen sein. Der „Krieg gegen den Terror“ war in der Tat Schirrmachers letzter Tweet. Ein Zufall vor einem plötzlichen Tod? ein Vermächtnis? Nein, doch eher ein Zufall.

Flugzeugabsturz: Auch dpa fiel auf Falschmeldung rein

Geschrieben am 28. März 2014 von Paul-Josef Raue.

Zu diesem Beitrag gibt es einen neuen Blog mit zusätzlichen, zum Teil korrigierenden Informationen: „Wie die Eilmeldung bei dpa in den Dienst kam – Eine Fallstudie“.

**

16.12 Uhr: Flugzeug bei Gran Canaria ins Meer gestürzt.

16.35 Uhr: Flughafenbehörde: Angeblicher Absturz bei Gran Canaria falscher Alarm

Zwei Meldungen der dpa am 27. März 2014: In nicht einmal zwanzig Minuten taucht ein Flugzeug wieder auf und fliegt weiter. In dieser Zeit huschten Tausende von Tweets über die Bildschirme: aufgeregt und falsch. „Da sieht man mal, wie Redaktionen voneinander abschreiben“, twitterte einer. Ein Spanier folgte: „Viva la republica bananera!!“ Auch wenn man der Fremdsprachen nicht sicher ist, ahnt man, was der Spruch bedeuten soll.

Die 20-Minuten-Aufregung zeigt die Kehrseite der schnellen Welt: Aktualität ist gut, aber Wahrheit ist besser. Im Handbuch des Journalismus zitieren wir im Kapitel 19 „Nachrichtenagenturen“ die oberste Regel:

Be first, but first be right.

Ausgelöst hat die Falschmeldung offenbar ein Foto, das einen Schleppkahn zeigt, der wie ein Flugzeug aussieht, das gerade ins Meer stürzt.

Seiten:«1234»

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