Qualitätsjournalismus und das liebe Geld
Allein mit Qualitätsjournalismus kann heute niemand mehr überleben.
Hubert Burda sprach so bei einer Digitalkonferenz in München, offenbar als Zwischenruf – und gegen Jakob Augstein, der stolz ist, sein Geld mit dem Verkauf einer Zeitung zu verdienen.
Quelle: SZ und Horizont.net vom 20./21. Januar 2014
KOMMENTARE (Facebook) am 21. Januar 2014:
Anton Sahlender:
Kann meinen Widerspruch nicht beweisen, mag aber diesen Beitrag nicht teilen …
Paul-Josef Raue:
Selbstverständlich können wir mit Qualitätsjournalismus überleben, ja eine Demokratie wird auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen sein. Wir müssen nur – auch in den Redaktionen – die Bedürfnisse unserer Leser genau erkennen, wir müssen ihnen das bieten, was sie wirklich brauchen und wofür sie Geld bezahlen, und wir müssen sie mit Qualität überraschen.
Bis heute haben wir nicht selten über Qualität nachgedacht, weil die Leser uns nur zu einem Teil bezahlt haben; das meiste Geld kam von der Reklame . Lange stimmte der Satz, der noch in den ersten Auflagen des „Handbuch des Journalismus“ stand (das war kurz vor der Jahrhundertwende):
„Die dritte Spielart des bedenklichen Journalismus: der verknöcherte Journalismus. Seine Kalk-Ablagerungen finden sich in jeden saturierten Abonnementszeitungen, die mit journalistischen Mitteln gar nicht ruiniert werden können…“
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Wolf Schneider: Wie Churchill mit „Blut, Schweiß, Mühsal und Tränen“ die Seele des Volkes traf (Luther-Disput 2)
Ein Professor hätte Churchill 1940 geraten, die Engländer aufzufordern „zu einer Mobilisierung aller nationalen Energiereserven und zu einem Paradigmenwechsel und ihrer Einstellung zur Lebensqualität“. Aber Churchill wählte vier einfache Worte – die Wolf Schneider beim Luther-Disput der Thüringer Allgemeine empfiehlt.
Im zweiten Teil des Disputs geht es um die freie Rede: Führt der Heilige Geist den Prediger zu einer guten Rede? Oder weltlicher ausgedrückt: Gibt es eine Inspiration, der ein guter Redner einfach nur folgen muss?
Darauf antwortet Pfarrer Felix Leibrock, der die evangelische Akademie in München leitet:
Das ist Unsinn! Von einer solchen Predigt-Lehre, die besagt, man brauche sich nur hinzusetzen und der Heilige Geist wehe einem die Worte zu, halte ich nichts. Der Heilige Geist ist für etwas anderes gut.
Ich muss schon selber um die Worte ringen. Friedrich Nietzsche sagte einmal: Den Stil verbessern heißt, den Gedanken verbessern. Darum arbeite ich am Stil eines Textes.
Und – wie wäre es mal wieder mit mehr freier Rede! Der Augustinermönch Abraham a Sancta Clara, ein großer Prediger im 17. Jahrhundert in Wien, ließ von einem Ministranten auf der Kanzel Bibelstellen zufällig auswählen und hat dazu gepredigt. Als Mitbrüder die Bibel eines Tages versteckten, predigte er eine Stunde über das Nichts.
Das ist ein Weg, den wir heute viel zu selten gehen. Wir haben viel zu viel Angst, etwas Falsches zu sagen.
Wolf Schneider:
Ich bin durchaus ein Freund der freien Rede – wenn man sie beherrscht. Will sagen: Es zu können ist fabelhaft, sich darauf zu verlassen, halte ich für gefährlich.
Eine der wirksamsten Reden des 20. Jahrhunderts hielt Winston Churchill. Im Jahr 1940 wollte das englische Volk auf Adolf Hitlers Waffenstillstands-Angebot eingehen. Premier Winston Churchill hielt seine Rede von Blut, Schweiß, Mühsal und Tränen – und drehte die Stimmung. Historiker und Philologen sind sich einig, dass diese Einsilber „Blood, sweat, toil and tears“, die in die Tiefe des Gemüts gingen, die Meinung des Volkes trafen.
Aber die sind Churchill natürlich nicht spontan eingefallen, an denen hat er hart und in großer Qual gearbeitet. Ein Professor hätte ihm geraten, die Engländer aufzufordern „zu einer Mobilisierung aller nationalen Energiereserven und zu einem Paradigmenwechsel und ihrer Einstellung zur Lebensqualität“.
Churchill hat die ausgearbeitete Rede in furchtbarer Qual auswendig gelernt und dann grandios vorgetragen. So macht man Geschichte.
Felix Leibrock:
Das ist der richtige Weg: eine Rede vorbereiten, aufschreiben, sie auswendig lernen – das schult auch das Gedächtnis. Und dann kommt beim Reden noch das eine oder andere Spontane hinzu.
Kennen Sie, Herr Schneider, einen Politiker, der das beherrscht? Helmut Schmidt – „Schmidt-Schnauze“ beispielsweise?
Wolf Schneider:
„Schnauze“ beschreibt ja schon, dass er flott mit dem Mundwerk war. Große Sätze hat er aber nicht geprägt. Da wird heute viel verklärt. So lange er Bundeskanzler war, war Schmidt nicht halb so gut wie heute.
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FELIX LEIBROCK leitet die Evangelische Akademie in München, war Pfarrer in Apolda (Thüringen) und ist Autor des Romans „Luthers Kreuzfahrt“ mit dem ersten deutschen Sauna-Seelsorger Wolle Luther, der auf dem Kreuzfahrtschiff „Nofretete“ arbeitet.
WOLF SCHNEIDER ist Mitautor des „Handbuch des Journalismus“ und Autor von Bestsellern über die Sprache wie „Deutsch für Kenner“.
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Zweiter Teil des Luther-Disputs, erschienen am 11. Januar 2014 im „Thüringen Sonntag“ der Thüringer Allgemeine.
„Nichtverständlichkeitserlass“ für Autoren des Koalitionsvertrags
Wenn es um „solide Finanzen“ geht, wird bei unserer Regierung die Sprache unsolide. Da wimmelt es im Koalitionsvertrag von Wörtern, die auf einer Eil-Beerdigung zu Grabe getragen werden sollten.
Wörter türmen sich zu Ungetümen auf: „Schnellreaktionsmechnismus“ oder „Nichtanwendungserlasse“ oder ein Wort wie „OECD-BEPS (Base Erosion and Profit Shifting)-Initiative“, das selbst Fachleute ins Grübeln verschlägt. So ließe sich ein Vorrat an Unwörtern sammeln für viele Jahre.
Das Argument, Spezialbegriffe müssen nur Experten verstehen, zählt nicht: Ein Koalitionsvertrag bestimmt das Leben aller Bürger auf Jahre hinaus – und muss von allen und nicht von wenigen verstanden werden. So ist das in einer Demokratie.
Ein „BEPS“ interessiert jeden: Warum hat es ein mittelständischer Betrieb im Thüringer Wald so schwer, auf dem Weltmarkt mit großen Konzernen mitzuhalten? Die Großen bringen ihre Gewinne, ganz legal, in Staaten mit niedrigen Steuern, etwa auf die britischen Jungferninseln. Dies Urlaubsparadies in der Karibik hat so viele Einwohner wie Mühlhausen, ist aber in China der zweitgrößte Investor aller Staaten.
Der mittelständische Unternehmer, der beispielsweise Kurbelwellen herstellt, will faire Bedingungen und nicht immer verlieren gegen einen Konzern, der in seiner Steuerabteilung mehr Angestellte beschäftigt als der Mittelständler in seiner Produktion. Was die Regierung dagegen tun will, interessiert den Chef ebenso wie seine Arbeiter. Also muss ein politisches Programm für alle verständlich sein.
Offenbar gab es einen Nichtverständlichkeitserlass für die Autoren, die den Koalitionsvertrag geschrieben haben. Ein Kapitel, wie Politik verständlich werden kann, fehlt im Vertrag. Ob es Absicht ist?
Thüringer Allgemeine 20. Januar 2014 (Friedhof der Wörter)
Wolf Schneider: „Alle Germanisten hassen mich – und ich hasse sie“ (Luther-Disput 1)
Dies können wir – laut Wolf Schneider – von Luther lernen:
• Sprich in den konkretesten farbigsten Worten!
• Benutze Worte mit möglichst wenigen Silben!
• Sprich und schreibe in überschaubaren, einfachen Sätzen!
• Nutze anschauliche Beispiele!
Beim Luther-Disput der Thüringer Allgemeine debattierte Wolf Schneider mit dem Thüringer Pfarrer Felix Leibrock – beginnend mit Frage: „Worin bestand Luthers Leistung, als er auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche übersetzte?“
Felix Leibrock:
Luther hat ein großartiges Buch, eben die Bibel, in ein großartiges Deutsch übersetzt; er formte die Sprache aus und trieb sie auf die Höhe.
Doch ist es schon fast ein Ritual, Luthers Übersetzungsleistung zu loben. Ich habe allerdings auch ein Problem mit Luthers Sprache. 13- und 14-jährige Konfirmanden heute verstehen sie nicht mehr.
Luther war eben auch ein Kind seiner Zeit. Er hat die Sprache des Mittelalters gesprochen, viele Begriffe sind heute unbekannt. Wer weiß noch was mit dem „Scherflein der Witwe“ gemeint ist?
Der Scherf war eine Erfurter Münze mit wenig Wert.
Luther war es wichtig, die Bibel in seine Zeit und zu den Menschen zu holen, mit denen er lebte. Fünfhundert Jahre später muss es erlaubt sein, Luther zu verändern. Es ist sogar unsere Aufgabe, die Sprache der Bibel immer neu zu übersetzen.
Martin Luther hat von der Sprache des Volkes gelernt
Wolf Schneider:
Luther Wort für Wort übernehmen oder vorbildlich finden, davon kann keine Rede sein. Aber wir können uns ein Beispiel daran nehmen, wie er sich der Volkssprache zugewendet und wie er sie geprägt hat.
Luthers Sprache ist voller Leben, also voll von dem, was alle verstehen. Luthers Kirchensprache war nicht akademisch versaubeutelt, um es mal streitgesprächsfreudig zu sagen.
Deutsche Professoren neigen dazu, für deutsche Professoren zu schreiben und nicht für alle Deutschen. Luthers Ehrgeiz war das äußerste Gegenteil. Und ich wünsche mir von allen Schreibenden, auch von Journalisten, die gleiche Gesinnung wie bei Luther. Ich will von allen gelesen und von allen verstanden werden.
Leibrock:
In angelsächsischen Ländern werden akademische Arbeiten auch nach der Lesbarkeit und Verständlichkeit bewertet; in Deutschland bekommt man die Dissertation zurück, wenn sie nicht im akademischen Sprachstil verfasst ist.
Schneider „Dieser akademische Sprachstil…:
Dieser akademische Sprachstil ist ein Thema, das mich immer wieder ärgert; gegen diesen akademischen Unsinn kämpfe ich. So muss ich damit leben: Alle Akademiker, alle Germanisten hassen mich – und ich hasse sie. Wir haben miteinander überhaupt nichts zu tun. Es ist unter der Würde eines Germanisten, sich zu bemühen, dass die Hälfte aller Deutschen sie verstehen kann. Das mögen sie nicht.
Leibrock:
Meine Tochter schreibt gerade ihre Abschluss-Arbeit über die Verkehrswege in Mexiko. Ich sollte sie durchlesen auf Verständlichkeit und Stil. Da las ich beispielsweise den Satz: „Die Verkehrssituation in Mexiko ist polyvalent zu sehen…“
Ich habe sie gefragt: Was willst du damit sagen? Sie antwortete: „Es gibt in Mexiko zu wenig Autobahnen.“ So kann sie aber nicht schreiben, da protestiert ihr Professor. Er verlangt akademische Sätze, die oft nichts aussagen.
Als ich Student war, hatte ich ein Schlüsselerlebnis. Unsere Nachbarn schwärmten davon, dass ihr Kind das Studium mit einer Arbeit abgeschlossen hatte, die nur vier Menschen auf der ganzen Welt verstehen würden.
Ich sagte mir damals: Solche Bücher möchte ich nicht schreiben. Ich möchte Bücher schreiben, die man auch lesen kann. Entscheidend ist für mich die Klarheit des Gedankens, dann kommen die Worte von allein. Wenn ich das klar mache, dann ist es ein Leichtes, zu schreiben.
Schneider: „Um die Worte muss man ringen“
Dass die Worte von alleine kommen, das wiederum bestreite ich. Meine Erfahrung nach 60-jähriger Berufserfahrung und 30-jähriger Journalistenausbildung: Um die Worte muss man ringen, die Worte kommen nicht von allein.
Meinen Schülern sage ich: Qualität kommt von Qual. Glaube ja nicht, dass etwas gut ist, weil es da steht! Weil die Grammatik stimmt! Und weil es von dir ist! Nein, es steht da, die Grammatik stimmt, und es ist von dir – und nun beginnt die Arbeit.
Auch ich ringe mit meinen eigenen Texten bis heute – obwohl ich auch gedruckt würde mit weniger Sorgfalt und Mühe. Auch Luther hat natürlich um die Worte gerungen; es gibt viele Anekdoten, wie er gerungen hat.
Alle großen Schriftsteller haben gerungen, keinem ist etwas zugeflogen. Goethe hat mal behauptet, ihm sei über Nacht ein Gedicht zugeflogen – und er habe es mit dem Bleistift aufgeschrieben, weil das Kratzen der Feder ihn bereits aus seiner Inspiration gerissen hätte. Seine Biografen weisen ihm allerdings nach, dass er drei Tage lang daran geschuftet hat. Von alleine kommen keine Worte, erst recht keine verständlichen Worte.
Wir plagen uns ja alle mit der Bildung herum, die wir lernen mussten – und von der wir uns bis zu einem gewissen Grade entfernen müssen. Sie, Herr Leibrock, schreiben beispielsweise: „Die Bibel mahnt zur Reflexion eigenen Handelns.“ So würde ich niemals schreiben, sondern:
„Die Bibel mahnt: Denkt mal drüber nach!“ Das halte ich für eine Klasse besser – als „Reflexion eigenen Handelns“.
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FELIX LEIBROCK leitet die Evangelische Akademie in München, war Pfarrer in Apolda (Thüringen) und ist Autor des Romans „Luthers Kreuzfahrt“ mit dem ersten deutschen Sauna-Seelsorger Wolle Luther, der auf dem Kreuzfahrtschiff „Nofretete“ arbeitet.
WOLF SCHNEIDER ist Mitautor des „Handbuch des Journalismus“ und Autor von Bestsellern über die Sprache wie „Deutsch für Kenner“.
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Erster Teil des Luther-Disputs, erschienen am 11. Januar 2014 im „Thüringen Sonntag“ der Thüringer Allgemeine.
Das Unwort des Jahres: Kleine Leute oder Volksvertreter? (Friedhof der Wörter)
Vier Wissenschaftler, ein Journalist und der Schriftsteller Ingo Schulze finden das „Unwort des Jahres“ und werden es am morgigen Dienstag mitteilen. Vier Leser der Thüringer Allgemeine haben auch ihre Vorschläge geschickt:
- Volksvertreter
- O.k. und lecker
- kleine Leute – ein Leser hatte diesen Begriff in Interviews mit SPD-Chef Gabriel gelesen und fragt sich: Wer sind die kleinen Leute in Deutschland?
- Pflegefehler
Die Leserin erzählt zu ihrem Unwort eine Geschichte:
Meine Winterschuhe begannen sich im Herbst zu schälen – als ob sich bei einer Verbrennung die Haut vom Körper löst. Ich ging in das Schuhgeschäft, wo ich die Schuhe gekauft habe, und fragte, ob das ein Materialfehler sein könnte.
Die Verkäuferin fragte mich: „Haben Sie die Schuhe etwa mit Schuhcreme behandelt?“ Als ich das bejahte, antwortete sie mir, das ist dann ein Pflegefehler, sie dürfen solche Schuhe nur besprühen.“ Das hatte mir niemand beim Kauf gesagt.
Sind die vier Wörter wirklich Unwörter? Urteilen Sie selber! Die Jury muss einen Verstoß „gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität“ feststellen und gibt vier Beispiele:
- Verstoß gegen das Prinzip der Menschenwürde
- Verstoß gegen Prinzipien der Demokratie (etwa: „alternativlos“ als Haltung in der politischen Diskussion)
- Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen (etwa: „Wohlstandsmüll“ für arbeitsunwillige oder arbeitsunfähige Menschen)
- Euphemistische, verschleiernde oder gar irreführende Wörter (etwa: freiwillige Ausreise für die Abschiebung von Asylbewerbern)
Thüringer Allgemeine, Rubrik „Friedhof der Wörter“ am 13. Januar 2014
Journalistenschul-Direktorin beklagt: Selbstausbeutung, lesefaule Volontäre und kurzsichtige Verleger
Sylvia Egli von Matt führte 15 Jahre die führende Schweizer Journalistenschule, das MAZ (Medienausbildungszentrum). Sie beklagt, dass sich kaum Migranten bewerben würden: „Wir würden wahrscheinlich ein Auge zudrücken bei der Sprachprüfung, wenn wir solche Leute gewinnen könnten, aber sie kommen nicht.“ Auch die deutschsprachigen Bewerber, die zur Hälfte mit einem Hochschul-Abschluss kommen, beherrschten unsere Sprache nicht mehr gut; so führte die Schule als neues Fach „Grammatik“ ein. Zu lesen ist das Interview von Rainer Stadler in der NZZ, der Neuen Zürcher Zeitung.
Zeitungen und andere Medien schicken ihre Volontäre zur berufsbegleitenden Ausbildung an die Schule in Luzern. „Zu uns kommen müde Studenten“, sagt die Leiterin. Sie habe den Eindruck, dass die Volontäre ausgebeutet würden: „Meines Erachtens ist es teilweise unverantwortlich, wie die Leute produzieren müssen.“ Diese Selbstausbeutung sei jedoch kein nachhaltiges Programm.
Was fällt Sylvia Egli von Matt bei der kommenden Journalisten-Generation auf?
- Sie sind politischer geworden, neigen aber nicht mehrheitlich einer Partei oder Richtung zu, etwa links-grün-alternativ. „Sie wollen nicht mehr die Welt verändern wie vielleicht die vorangehende Generation.“
- Bevorzugte Themen sind Arbeitsmarkt, Generationenfrage und Umwelt.
- Sie haben oft keine Tageszeitung abonniert, lesen eher nur die Gratiszeitung „20 Minuten“, haben so Schwierigkeiten, Zusammenhänge zu erkennen – aber wollen bei einer Zeitung arbeiten.
- Geld zählt weniger als eine erfüllte Arbeit. „Sie wollen Außergewöhnliches leisten.“
- Etliche verweigern sich den Neuen Medien „aus Überdruß oder Angst vor mangelndem Datenschutz“.
Kritik übt Sylvia Egli von Matt an den Verlegern: Sie investieren zu wenig in die Zukunft ihrer Mitarbeiter – ausgenommen sind Führungskräfte, die in Finanzfragen trainiert werden sollen. So stehen Führungskurse in der Gunst vorne; sonst interessieren sich Journalisten in der Weiterbildung vor allem für das Thema Recherche, auch mit Blick auf die sozialen Netzwerke.
Ähnlich wie der Springer-Verlag in Deutschland sucht die MAZ die Zusammenarbeit mit der Informatik. Die Medien-Branche sei noch zu passiv und lasse sich von Informatik-Abteilung treiben. Der Symbiose von Journalismus und Geschäft ist Thema eines eigenen Weiterbildungs-Kurses für Führungskräfte in Medienunternehmen. Allerdings – „in Deutschland ist es schwieriger, genügend gute Leute zu finden“.
Wolf Schneider über geschlechter-gerechte Sprache: Ich habe ihr öffentlich den Krieg erklärt
Beim LUTHER DISPUT der Thüringer Allgemeine stritten Wolf Schneider und Pfarrer Felix Leibrock aus Thüringen über die geschlechter-gerechte Sprache:
Wolf Schneider: Ich habe dieser Sprache öffentlich den Krieg erklärt. Ich polemisiere dagegen, wo es nur geht. Ich finde sie Schwachsinn, von Alice Schwarzer durchgesetzter und von Gewerkschaften betriebener und von Betriebsräten, Politikern und leider auch Theologen übernommener Schwachsinn. (weiblicher Applaus, aber nicht die Mehrheit)
Dazu muss ich sagen: Diese Sprache geht von der törichten Vorstellung aus, das natürliche Geschlecht habe etwas mit dem grammatischen Geschlecht irgendetwas zu tun.
Nein! Bekanntlich heißt es „das Weib“, das ist schon ein Skandal; es heißt „der Löwe“, aber: „das Pferd“ und „die Schlange“. Das grammatische und das natürliche Geschlecht stehen in keinerlei Zusammenhang. Noch darf man sagen, München hat 1,3 Millionen Einwohner. Noch sagt man nicht Einwohnerinnen- und Einwohnermeldeamt, das ist gar nicht durchführbar.
Pfarrer Leibrock: „Die Einwohnenden“ kommt demnächst!
Schneider: Ein Bedürfnis der deutschen Sprachgemeinschaft, dies zu tun, gab und gibt es nicht. Ein Bedürfnis deutscher Schriftsteller und deutscher Journalisten gab und gibt es auch nicht. Es war eine ungeheure geschickte PR-Kampagne einer Gruppe militanter Feministinnen, die diese Sprache durchgesetzt haben. Meine Behauptung ist: Das ist 90 Prozent der Deutschen völlig egal.
Pfarrer Thomas Seidel aus Erfurt: Am Verrücktesten wird es bei „Christinnen und Christen“, das gibt es in der Tat. Christ steht allerdings als Synonym zu Mensch und ist nicht biologisch zu verstehen. Mir hat Katrin Göring-Eckardt mal gesagt: „Ich sehe das auch so, aber man muss das heute so sagen.“ Das ist das Verrückte: Man muss das heute ebenso sagen – auch ohne Sachgrund.
Leibrock: Ich finde diese Sprache nicht ganz verkehrt, wenn sie den Sprachfluss nicht zerstört. Das tut es sehr oft.
Ich arbeite jetzt in einem Bildungswerk; wir haben ein Veranstaltungsheft, und da kommen in jeder Veranstaltung fünf Berufsgruppen vor. Wir brauchen in der Vorschau doppelt so viel Platz, wenn wir jedes Mal die weibliche und männliche Form nutzen.
Ich habe ich meinen Mitarbeiterinnen gesagt: „Das ist absolut unverständlich, das kann ich nicht mittragen.“
Schneider: Stellenbeschreibung im Norddeutschen Rundfunk: „Der Intendant/ die Intendantin benennen seinen Stellvertreter/seine Stellvertreterin bzw. ihren Stellvertreter/ihre Stellvertreterin“ – das ist ein Satz der deutschen Sprache, der Unsinn ist. Dieser Unsinn hat abgeschafft zu werden!
Leibrock: Es ist aber auch eine Geschichte der Emanzipation – und die ist auch gut. Dass Frauen gleichberechtigt sind, das ist das Ziel hoffentlich aller; das Ziel ist noch nicht erreicht, wir sind da noch in einem Prozess. Insofern finde ich es nicht verkehrt und auch nicht anstrengend – eben wenn man den Sprachfluss nicht zerstört. Mir kommt es locker über die Lippen: „Die Predigerinnen und die Prediger“ – ich habe damit kein Problem und finde das auch nicht so verkehrt.
Schneider: Ich höre das mit wachsendem Misstrauen, dass es bereits Leute gibt, denen das locker über die Lippen geht. Ich dachte, sie hätten sich wenigstens einen Rest von Widerwillen bewahrt.
Leibrock: Sie müssen es nur üben, Herr Schneider, wie guten Stil. Ich bin Mitglied einer Körperschaft und muss da auch gewisse Spielregeln anerkennen. Da gibt es auch Richtlinien, wie wir Texte schreiben – da können wir nicht einfach so schreiben, wie wir wollen. Sie, Herr Schneider, sind ein freier Mensch: Sie können schreiben, wie sie wollen,
Die Stadt Halle hat es per Ratsbeschluss untersagt, nur die männliche Form zu nutzen…
Leibrock:: Die Universität Leipzig geht noch weiter: nur die weibliche Form – „Herr Professorin“.
Schneider: Schrecklich!
Das Interview erscheint am 10. Januar 2014 in der Thüringer Allgemeine; das komplette Interview „Luther Disput“ am 11. Januar.
„Das eitle Geschwätz eines Kollegen“ – Akkreditierungs-Streit vor dem NSU-Prozess war meistgelesener Blog 2013
Der FAZ-Redakteur Albert Schäffer kommentierte in der Sonntagszeitung: Nur überregionale Zeitungen können den Lesern ein vielfältiges Bild beim NSU-Prozess bieten. Meine Replik war 2013 der meistgelesene Beitrag in diesem Blog: „Bei allem Respekt vor Ihrer Überheblichkeit: Das können wir in der Provinz auch, und wahrscheinlich in diesem Prozess besser als Sie.“
„Was ist von Raues Kritik zu halten?“, fragte die Drehscheibe einige Chefredakteure im Mai und erhielt diese Antworten:
Horst Seidenfaden, Chefredakteur Hessische/ Niedersächsische Allgemeine:
Medienwelt nicht begriffen
Paul-Josef Raue hat uneingeschränkt Recht. Wenn die politische Meinungsbildung über Zeitungsinformation nun gerade in Ostdeutschland nur über überregionale Blätter funktioniere würde, dann würde dies zur politischen Verdummung auf breitester Basis führen. Herr Schäffers Ansicht ist das eitle Geschwätz eines Kollegen, der die Medienwelt von heute nicht begriffen hat.
Michael Husarek, stellvertretender Chefredakteur Nürnberger Nachrichten
Nicht zur Auseinandersetzung geeignet
Der NSU-Prozess ist ein Verfahren, das – sowohl unter Berücksichtigung der politischen Bedeutung der rechtsterroristischen Anschlagsserie und ihrer zunächst gänzlich unzureichenden Aufarbeitung seitens der Ermittlungsbehörden als auch mit Blick auf die Angehörigen der Opfer – sich gewiss nicht für eine Auseinandersetzung unter Tageszeitungs-Kollegen eignet. Weder ist hier überregionale Arroganz angebracht, noch handelt es sich bei der Thematik um eine rein ostdeutsche Angelegenheit. Auch wir als Nürnberger Nachrichten könnten viele Gründe ins Feld führen, warum gerade unsere Zeitung als auflagenstärkstes Blatt in Nordbayern einen Platz bekommen hätte müssen (Nürnberg ist die Stadt mit den meisten Todesopfern (3), in Nürnberg nahmen die Ermittlungen ihren Anfang (Soko Bosporus) und bei den Nürnberger Nachrichten wurde ein Bekenner-DVD abgegeben). Wichtig ist aus meiner Sicht vielmehr, dass jedes Medium auf die jeweilige Leserschaft zugeschnitten zielgenau und -gerecht berichtet. Dies ist die FAZ, für die Thüringer Allgemeine und für die Nürnberger Nachrichten sowie für alle andere (Print-)Titel eine große Herausforderung, der es gerecht zu werden gilt. Ein Platz im Gerichtssaal würde diese Aufgabe natürlich erleichtern.
Georg Anastasiadis, stellvertretender Chefredakteur Münchner Merkur:
Zu vehement
Die Kritik des Kollegen aus Thüringen ist mir etwas zu vehement ausgefallen. Richtig ist allerdings, dass nicht jede Formulierung im Schäffer-Artikel glücklich war, insbesondere nicht der Hinweis auf die „erfahrenen Berichterstatter“. Abgesehen davon halte ich es für eine Selbstverständlichkeit, dass ein international beachtetes Leitmedium wie die FAZ bei diesem Prozess vertreten sein muss. Ich finde es bedauerlich, dass die Ungeschicklichkeit des Münchner Oberlandesgerichts bei der Zulassung der Prozessbeobachter erst eine Situation des Gegeneinanders von überregionalen Titeln und den auflagenstarken Regionalzeitungen geschaffen hat.
Armin Maus, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung:
Qualität ist kein Reservat
Paul-Josef Raue sagt es völlig richtig – die Qualität der Berichterstattung ist kein Reservat der FAZ. Unsere Thüringer Kollegen beweisen mit ihrer Arbeit rund um den NSU-Prozess, dass sie deutlich mehr Kenntnis des Umfeldes und des Hintergrunds mitbringen. Handwerklich sind sie mit der FAZ auf Augenhöhe. Die Vorstellung, eine Handvoll überregionaler Zeitungen würden über die nationale und internationale Spiegelung dieses Prozesses entscheiden, hat meines Erachtens mit Selbstüberschätzung zu tun.
Joachim Braun, Chefredakteur Nordbayerischer Kurier:
Kritik trifft den Kern
Paul-Josef Raue hat mit seiner Kritik den Kern getroffen: die Überzeugung der überregionalen Zeitungen, sie und nur sie würden die öffentliche Meinung machen. Tatsächlich ist die Verbreitung der Regionalzeitungen zwar fragmentiert, aber viel größer. Und nur wir können Befindlichkeiten der Menschen richtig abschätzen, wie es Kollege Raue ja auch in seinem Blogbeitrag mit Hinweis auf die spezifisch ostdeutsche Sichtweise sagt. Zugegeben, ich finde die Ungeschicklichkeit des Münchner Gerichts ziemlich daneben und habe mich auch geärgert, dass unsere Zeitung den Platz, den wir nach der ersten Ausschreibung noch hatten, dann bei der Lotterie verlor. Aber das wurde ja bei der FAZ auch noch geheilt – durch die Großzügigkeit der Regionalkollegen aus Marburg.“
Stefan Kläsener, Chefredakteur Westfalenpost:
Keine Rechercheleistung
„Kollege“ Schäffer hat, um es auf den Punkt zu bringen, es einen Revisionsgrund genannt, dass die Öffentlichkeit nicht hergestellt sei, wenn nicht die einzig kompetenten Berichterstatter der überregionalen Tageszeitungen anwesend seien. Er hat das in das Stilmittel der Paralipse gekleidet, was es nicht besser macht, sondern den Arroganzgrad noch einmal erhöht. Damit nicht der Eindruck einer beleidigten Leberwurst entsteht: Wann hat der Kollege das letzte Mal die Brigitte gelesen? Kennt er deren preisgekrönte Reportagen? Es ist traurig bestellt um die deutschen „Qualitätsmedien“, wenn sie das Weihrauchfass nur noch gegen sich selbst schwenken, und dazu noch ohne sichtbare Rechercheleistung in Sachen NSU.
Falk Zimmermann, stellvertretender Chefredakteur Fränkischer Tag:
Keine Deutungshoheit
Ich teile den Unmut von Herrn Raue, denn über die „Grundfesten unseres Gemeinwesens“ besitzen die überregionalen Medien keine (alleinige) Deutungshoheit. Gerade die lokale und regionale Presse hat eine wichtige Aufgabe – sie ist in der Fläche präsent, sie hat die Kompetenz vor Ort und kann die Metaebene in die Lebenswirklichkeit ihrer Leser herunterbrechen. Das gilt für den NSU-Prozess im besonderen, denn die Täter haben nicht irgendwo agiert, sondern an ganz konkreten Orten. Ihre Hintermänner stammen zu einem Gutteil „aus der Provinz“ – diese „Provinz“ kennen wir als lokale Medien aus dem tagtäglichen Erleben – und nicht nur aus dem Blickwinkel einer Recherchereise.
Drehscheibe, 13.Mai 2013
Wann muss ein Gesicht verpixelt werden?
„Ein verpixeltes Gesicht ist ein Witz“ schreibt ein Leser:
Ich komme mir etwas „veräppelt“ vor. Was soll das? Füllt man so billig die Seiten? Wann erscheint der erste Artikel, der geschwärzt ist? Ich bin der Meinung, in Fällen, wo Personen aus irgendwelchen Gründen nicht erkannt werden sollen: Foto einfach weglassen!
In der TA-Rubrik „Leser fragen“ habe ich geantwortet (hier ausführlichere Antwort):
Deutsche Gerichte schützen auch Angeklagte und sichern ihnen Anonymität zu. Das Verfassungsgericht entschied vor fünf Jahren im „Holzklotz-Fall“: Gerade wenn eine Tat besonders grausam und verwerflich ist, hat ein Angeklagter das Recht, dass sein Bild nicht in der Zeitung erscheint – weil er sich auch nach einem Freispruch vom Makel des Tatvorwurfs nur schwer befreien könne.
Das Recht auf Anonymität und die Unschuld-Vermutung verhindern also, dass Verdächtige und Angeklagte mit ihrem Porträt in der Zeitung gezeigt werden können. Ist allerdings das öffentliche Interesse sehr groß, darf auch eine Angeklagte wie etwa Beate Zschäpe im NSU-Prozess gezeigt werden. Die Bürger wollen wissen: Welcher Mensch steht hinter einer solchen Tat? Dies, aber nicht Sensations-Lust, rechtfertigt ein unverpixeltes Gesicht.
Aber auch wenn ein Gesicht verpixelt werden muss, kann ein Foto sinnvoll sein: Wie versteckt sich ein Angeklagter? Wie ist seine Körpersprache? Sind seine Hände gefesselt? Wie hat er sich gekleidet? Wie sieht seine Umgebung aus: Verteidiger, Polizisten, der Saal? Was liegt vor ihm auf dem Tisch?
Sie haben allerdings Recht: Wenn nur ein verpixelte Gesicht zu sehen ist und sonst nichts, dann ist es sinnvoller, das Foto einfach wegzulassen.
INFO – Was ist der Holzklotz-Fall?
Aus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 27. November 2008:
Die Antragstellerin betreibt einen privaten Rundfunksender. Sie beabsichtigt, die im Zuge ihrer Berichterstattung über das am Landgericht Oldenburg (Oldb) anhängige Strafverfahren gegen N.H. (Geschäfts-Nr. 5 Ks 8/08) gefertigten Fernsehaufnahmen von dem Angeklagten in nicht anonymisierter Form zu veröffentlichen. Gegenstand des Strafprozesses ist der sogenannte „Holzklotz-Fall“.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 23. März 2008 von einer in Oldenburg gelegenen Autobahnbrücke einen von ihm mitgebrachten Holzklotz auf die Fahrbahn der BAB 29 geworfen zu haben. Der Holzklotz soll die Windschutzscheibe eines sich nähernden Pkw durchschlagen und die Beifahrerin getroffen haben, die an ihren Verletzungen verstarb. Der Fall hat bundesweites Aufsehen erregt und eine umfangreiche Medienberichterstattung ausgelöst, auch weil die Verstorbene Mutter zweier Kinder ist und ihre Familie sich zur Tatzeit mit ihr im Auto befunden hat.
Der Täter wurde rechtskräftig wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Thüringer Allgemeine, Kolumne „Leser fragen“ 4. Januar 2014
Welches war Ihr Unwort des Jahres 2013?
Zuerst noch einmal: Das Wort des Jahres. Die Wahl ist meist einfach Unsinn, denn die Jury wählt in der Regel kein Wort, sondern eine Sache wie:
> Die Abwrackprämie;
> oder ein Ereignis wie: die Finanzkrise;
> oder ein Amt wie: die Bundeskanzlerin;
> oder eine Katastrophe: wie Tschernobyl;
> oder etwas Ewiges: wie den Wutbürger und die Ellenbogengesellschaft.
Können Sie sich noch an das Wort des Jahres 2012 erinnern? Rettungsroutine! Nur noch eine Handvoll weiß, was es bedeutet und warum es eine Jury in die Begeisterung trieb.
Können Sie sich an diese Wörter erinnern:
> Szene (1977)
> Besserwessi (1991)
> das alte Europa (2003)
> Stresstest (2011)?
Da ist das „Unwort des Jahres“ wenigstens eines, über das sich zu streiten lohnt – weil es übel, menschenverachtend, vernebelnd oder einfach dumm ist:
> Döner-Morde (2011)
> notleidende Banken (2008)
> Herdprämie (2007)
> Kollateralschaden (1999)
> Rentnerschwemme (1996)
> Überfremdung (1993)
Welches war Ihr persönliches Unwort im vergangenen Jahr? Ich freue mich auf Ihre Vorschläge: Nutzen Sie die Kommentarfunktion oder schreiben mir eine Mail:
pj@raue.it
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