Alle Artikel der Rubrik "53 Was die Leser wollen"

Jugendliche informieren sich im Internet am liebsten beim „Spiegel“ und den Tageszeitungen

Geschrieben am 19. Februar 2014 von Paul-Josef Raue.

Die Jugend von heute informiert sich nicht mehr in seriösen Quellen? Sie interessiert sich überhaupt nicht mehr für Politik?

Das ist ein Vorurteil, wie es seit Jahrhunderten von Älteren über die Nachgeborenen gepflegt wird. Zwar schauen Jugendliche immer seltener in die gedruckte Zeitung, aber im Internet schlagen sie die Seiten der bekannten Magazine und Zeitungen auf – mit weitem Abstand vor der Tagesschau und anderen TV-Sendern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter knapp 600 Schülern zwischen 12 und 22 aller Schulformen, die Josephine B. Schmitt von der Universität Hohenheim in den Media Perspektiven (1/2014) vorstellt.

Die Zahlen sind beeindruckend und überraschend: 29 Prozent der Schüler nennen die Online-Angebote von Printmedien, wenn sie gefragt werden „Welche Internetseite nutzt Du aktuell am häufigsten, um dich über das tagesaktuelle politische Geschehen zu informieren?“ Die sozialen Netzwerke folgen mit 15 Prozent, Google-News und ähnliche mit 10 Prozent; die Öffentlich-Rechtlichen erreichen 8 Prozent, knapp hinter den Privaten wie N24 oder ntv.

Josephine B. Schmitt meint: „Offensichtlich wirkt sich die Strahlkraft der auch aus der Offlinewelt bekannten Medienmarken im Internet positiv aus und gibt den jungen Nutzern das Gefühl, dass sie auf den entsprechenden Portalen verlässliche Inhalte finden.“

„Gut lesbar und einfach zu verstehen “ muss das ideale Online-Nachrichtenmedium an erster Stelle sein. Das sind zudem die entscheidenden Kriterien für eine Nachrichtenseite, die Jugendliche gerne nutzen wollen:

2. Aktuell („Es informiert sofort, wenn es etwas Neues in der Welt gibt“)
3. Unterhaltsam und abwechslungsreich
4. Bildergalerien
5. neutral
6. viele Hintergrund-Informationen

Keine große Rolle spielt die Partizipation, allenfalls mögen Jugendliche Umfragen und die Möglichkeit, Artikel zu bewerten.

Allzu sicher können sich die Journalisten von Zeitungen und Magazinen aber nicht sein, dass Jugendliche den hohen Wert von seriösen Angeboten erkennen. „Die Vertrauenswürdigkeit von Nachrichtenquellen sind von geringerer Bedeutung“, stellt Josephine B. Schmitt fest. Daraus folgert sie – für Lehrer und Journalisten: Jugendliche müssen noch intensiver hinsichtlich der Herkunft und Vertrauenswürdigkeit von Informationen sensibilisiert werden.

Wie viel Veränderung verträgt eine Zeitung?

Geschrieben am 21. Januar 2014 von Paul-Josef Raue.

Verändere bei erfolgreichen Sendungen nie mehr als zwanzig Prozent auf einmal!

Sandra Maischberger über das Fernsehen in einem SZ-Interview (21. Januar 2013). Dies dürfte auch für Tageszeitungen gelten; wahrscheinlich sind selbst 20 Prozent zu viel, da Zeitungsleser konservativ sind und schon kleine Veränderungen als nicht notwendigen Eingriff in ihre Gewohnheiten ansehen. Eine Reihe von Zeitungen hat bei einem großen Relaunch sowohl Abonnenten in überdurchschnittlich hoher Zahl als auch Vertrauen verloren.

Ich erinnere mich an die Frage eines Verlegers: „Herr Raue, waren machen wir einen teuren Relaunch, wenn wir viele treue Leser verlieren oder zumindest verärgern und kaum neue Abonnenten, erst recht keine jungen gewinnen?“

KOMMENTARE (Facebook) am 21. Januar 2014

TA-Leser Wolfgang Jörgens aus Sophienhof:
Mit den Veränderungen ist das so eine Sache. Was wünschen die Leser, die Kunden? Was macht das Lesen einer Tageszeitung so interessant, dass Abo-Kunden gewonnen und nicht abgängig sind? Denn Geld spielt ja auch hier keine untergeordnete betriebswirtschaftliche Rolle.

Der Leser kommt auf einer ganzen Seite zu Wort. Das ist gut, könnte aber noch besser werden. Die Tageszeitung müsste manchmal, auch als Veränderung, sehr kritische Fragen der Leser aufgreifen. Nicht nur auf der Leserseite, sondern auch im zentralen Teil. Wo möglicherweise auch mal ein Politiker zu Wort kommen sollte.

Paul-Josef Raue
Lieber Herr Jörgens, die meisten Leserbriefe stellen keine sehr kritischen Fragen, sondern sind Beispiele einer tief sitzenden Verdrossenheit gegenüber den Politiker oder gar gegenüber der Demokratie. Leider.

Wie ein Leser morgens seine Zeitung liest: Da steigt mein Blutdruck an

Geschrieben am 15. Januar 2014 von Paul-Josef Raue.

In der Samstag-Kolumne „Leser fragen“ gab ich einem Leser Recht, der sich über verpixelte Porträts, etwa von Angeklagten, beschwerte, wenn sonst nichts anderes auf dem Bild zu sehen sei. Er bedankte sich für die Antwort und erzählte von seiner Morgen-Lektüre:

Meine erste „Amtshandlung“  ist das Hereinholen der TA (Thüringer Allgemeine). Sie ist bei uns bereits gegen fünf Uhr im Briefkasten.

Meist 5 Minuten später steigt mein Blutdruck an. Das hat nur indirekt mit der TA zu tun. Die Ursache ist mancher Artikel über irgendwelche „Begebenheiten“, die es eigentlich täglich gibt, aber man kann sich eben nicht daran gewöhnen.

Ist man dann schon recht auf Touren, dann kommt so ein „grauer Fleck“, der als Foto angeboten wird. Bei solchen Fotos geben sie mir ja Recht, dass sie gar nicht erst veröffentlicht werden sollten.

In so einen Moment muss ich etwas „loswerden“. Dann schreibe ich mir den Frust von der Seele, und der Blutdruck ist wieder normal. Ich akzeptiere Ihre Antwort hundertprozentig.

Mein Stil wird sich wohl kaum ändern. Ich bin 73 Jahre alt und wohl kaum noch „formbar“. Vielleicht – wenn ich zwischen Lesen und Schreiben einen zweiten Kaffee trinken, dann relativiert sich manches Problem.

In meiner Antwort dankte ich dem Leser, aber fügte an, dass die Reaktionen auf die Kolumne unterschiedlich seien:

Einige Leser, deren Brief ich öffentlich beantworte, fühlen sich bevormundet oder falsch verstanden.

Kurz vor Weihnachten schrieb mir ein Leser aus Erfurt: „Eine derartige Kommentierung durch einen Chefredakteur finde ich unangebracht.“ Ein anderer  findet alle negativen Klischees über Journalisten bestätigt.

Hermann Unterstöger schreibt in seiner Kolumne der „Süddeutschen Zeitung“ über Leser-Kritik an Fehler und Sprache der Journalisten die Namen der Leser nicht aus. Sie, Herr Wölfel, wären Herr W. Ist das der bessere Weg?

Allerdings gibt es auch positive Reaktionen. Auf dieselbe Kolumne, die ein Leser unangebracht fand, schickte mir  Frau H. aus Erfurt einen „Segen“, den sie in einer Kirche gesprochen hat: „Wir segnen die Medien, dass sie wahrheitsgetreu und fair berichten, was für das Land wichtig ist.“

Offenbar besitzen wir Journalisten Weisheit und Kraft zur Demut, so dass darum kein Gebet gen Himmel gesandt werden muss – im Gegensatz zur Ministerpräsidentin und zu allen Ministern, Abgeordneten und Amtsinhabern – „damit sie ihre Macht nicht ausnutzen zum eigenen Vorteil“.

Ein Leser ist empört, weil sein Brief über das Versagen der Politik gekürzt wurde

Geschrieben am 16. Dezember 2013 von Paul-Josef Raue.

„Es ist zum Kotzen!“ schreibt ein Leser über Politiker und ihre Politik – und beschwert sich darüber, dass die Redaktion diesen Ausspruch und andere Sätze mehr gekürzt hat in seinem rund 3500 Zeichen langen Leserbrief:

„Ich muss unterstellen, dass der Inhalt aus Gründen eben der Political Correctness absichtlich „entschärft“ wurde, so wird z. B. keiner der Namen aktiver Politiker, um die es in meiner Zuschrift ging, nach der Kürzung noch erwähnt. Das, was vom eigentlichen Anliegen übrigblieb, war nicht nur gleich Null.

Der veröffentlichte Rest erscheint, da aus dem Kontext gerissen, banal bis albern, so dass ich mich dafür schäme, dass mein Name darunter steht. Ein weiterer Grund, diese kastrierte Zuschrift zu veröffentlichen, mag evtl. Ihrerseits der Zwang sein, einen noch leeren Platz auf der Leserseite zu füllen.

Das war in der Thüringer Allgemeine die Antwort des Chefredakteurs:

Sehr geehrter Herr Richter,

ich bin nicht erbost, möchte mich aber bei Ihnen noch unbeliebter machen: Mir ist diese Art von Kritik an unseren Politikern zu billig.

Sie schreiben in den nicht abgedruckten Teilen Ihres Briefes zum Beispiel über die SPD-Generalsekretärin Nahles:

„Eine Frau, die noch nie etwas anderes getan hat, als auf Beratungen und Konferenzen rumzusitzen, weil gar nicht, was Verantwortung heißt, geschweige denn hat sie jemals welche tragen müssen.“

Woher wissen Sie das, Herr Richter? Haben Sie schon einmal einen Tag mit der Politikerin verbracht?

Über Carsten Schneider schreiben Sie in Ihrem Brief:

„Ihn qualifiziert eine Lehre als Schalterbeamter in einer Bank und einigen angelesenen Binsenweisheiten, die jeder Zeitungsleser auch in Talkshows vortragen könnte.“

Was haben Sie gegen einfache Bürger wie „Schalterbeamte“? Schadet es unserer Demokratie, wenn sie im Parlament sitzen? Wollen wir nur Professoren und hochbezahlte Manager im Parlament, um die Finanzkrise zu bewältigen?

Wie gesagt: Populistischen Ausbrüche sind mir zu billig, politische Korrektheit hin oder her. Ich frage dagegen: Machen wir nicht unsere Demokratie verächtlich, wenn wir alle Politiker verspotten?

Ich bin überzeugt: Wir stärken unsere Demokratie, wenn wir unsere Volksvertreter ernst nehmen und beim Wort; wenn wir sie kontrollieren und nichts durchgehen lassen; wenn wir sie bei kleinen und großen Verfehlungen, die wir aber klar aufdecken müssen, dem Urteil der Öffentlichkeit aussetzen – und notfalls auch den Ermittlungen von Staatsanwälten und den Fragen von Richtern.

Wir alle tragen in einer Demokratie Verantwortung, das Volk ebenso wie die Volksvertreter. Es hilft keinem, Politiker abzuwatschen – wie in Ihrem Brief: „Keinerlei Lebenserfahrung, keinerlei Ahnung davon, was es heißt, Verantwortung für irgendetwas zu tragen! Es ist zum Kotzen!“

Übrigens bekommen wir viele Briefe unserer Leser, so viele wie nie zuvor – so dass wir niemals „leeren Platz“ füllen müssen, sondern nur einen kleinen Teil drucken können, in der Regel kurz und treffend.

Thüringer Allgemeine, Kolumne „Leser fragen“, 14. Dezember 2013

Thomas Bärsch wird 50 – ein Lokaljournalist und Satiriker, der Statistiken liebt

Geschrieben am 8. Dezember 2013 von Paul-Josef Raue.

Es verwundert mich bisweilen, welche Journalisten einen Preis bekommen – und welche nicht. Thomas Bärsch hat noch keinen bekommen. Könnte ich einen verleihen, dann bekäme er ihn – und nicht allein weil er heute seinen 50. Geburtstag feiert. Warum ist er preiswürdig? Es dürfte kaum einen Journalisten geben, der sich so intensiv mit dem Lokaljournalismus beschäftigt hat, mit seinen Lesern und mit den Redakteuren, die sich um die Leser kümmern oder auch nicht.

Der Leser braucht nicht mitzudenken, weil ich das schon für ihn getan habe.

Das ist ein Satz von Thomas Bärsch, den man nur verstehen kann, wenn man weiß: Der Mann ist ein Satiriker, einer der die Wahrheit kennt und sie durch ihr Gegenteil benennt. Der Satz verweist auf den Hochmut mancher Redakteure, nicht nur im Osten, die dem Leser sagen, wo es lang geht. Es ist die feudale Sicht auf die Gesellschaft: Der Fürst bestimmt, was und wie seine Untertanen zu denken haben.

Wer ist Thomas Bärsch? Das Porträt auf seiner Facebook -Seite zeigt ihn als Fan von Loriot. Doch im Ernst: Als die Wende kam, studierte er in Moskau. Als Deutschland vereint war, wurde er Lokaljournalist tief in der sächsischen Provinz, wo schon bald die ersten Wölfe auftauchen sollten: Zittau, Weißwasser, Hoyerswerda. Dann wurde er Korrespondent in Moskau, um zu schauen, was aus der Revolution in Russland geworden ist.

Als er feststellte, dass sich wenig in Moskau gewendet hatte, kam er zur Sächsischen Zeitung zurück, wurde Chef vom Dienst und Geschäftsführender Redakteur. Dann machte er sich frei, wurde Berater, Ausbilder und Trainer – und Schreiber. In seiner SZ-Kolumne macht er sich lustig über alle, die diese Welt, besonders unsere kleine deutsche Welt, zu ernst nehmen:

Es gilt als allgemein anerkannt, dass unsere Sprache mehr und mehr verfällt und, genau genommen, fast nicht mehr zu retten ist. Umso ehrfürchtiger ziehen wir den Hut vor dem Vorhaben zwölf kühner Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, eine Straße der deutschen Sprache zu gründen. Wie aber soll so eine Straße der deutschen Sprache funktionieren? Grundsätzlich gelten auf ihr die Regeln der deutschen Sprachstraßenverkehrsordnung. Es ist auf dieser Straße verboten, zusammengesetzte Wörter gewaltsam zu trennen oder getrennte Wörter gegen ihren Willen zusammenzuführen.

Zur Teilnahme am deutschen Sprachstraßenverkehr sind nur Sätze zugelassen, die mindestens mit Subjekt und Prädikat ausgestattet sind. Plötzliche Redewendemanöver müssen mit Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer vermieden werden. Leere Worthülsen sind in die dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen. Als absolut unzulässig gilt es, ohne vernünftigen Grund vom zweiten in den dritten Fall hochzuschalten.

Mit dieser Kolumne könnte er glatt auf meinem „Friedhof der Wörter“ liegen. Der Mann ist so perfekt mit seiner Satire, dass es wohl die meisten gar nicht merken und den feinen Spott als deftigen Ernst nehmen. Der Mann ist aber wirklich so: er schaut immer so ernst, als ob er Bundeskanzler werden wollte. Auf jeden Fall schreibt er über das Macht-Oberhaupt:

Kanzlerin Angela Merkel erwägt nun, ein Bundesphantomministerium zu gründen. Das könnte wichtige Entscheidungen einfach dadurch herbeiführen, dass es gar nicht existiert. An der Spitze eines solchen Ministeriums müsste ein Phantom stehen. Aus SPD-Kreisen hieß es, mehrere geeignete Kandidaten stünden für diesen Posten bereit.

Und was nimmt dieser Mann ernst? Die lokale Zeitung und ihre Leser. Seit zwei Jahren findet er heraus, was die Leser wirklich lesen. Zusammen mit Denni Klein als Projektleiter bei der SZ hat er „Lesewert“ entwickelt: Hundert Leser nehmen jedes Mal, wenn sie die Zeitung aufschlagen, einen Scanner in die Hand, so groß wie ein Marker, und scannen die Zeile, bei der sie aufhören, einen Artikel zu lesen.

Für Lokalredakteure öffnet sich eine neue Welt. Nicht mehr das Bauchgefühl allein entscheidet und der Rat der Freunde beim Rotwein-Abend, sondern die tägliche Rangliste der meistgelesenen Artikel:

Es gibt in jeder Stadt Orte, die so prominent sind, dass alle Artikel über sie gelesen werden und sei es täglich;
es gibt Themen, die Leser wochenlang interessieren, während Redakteure spätestens nach dem dritten Beitrag „Schluss“ rufen;
es gibt feuilletonistische Überschriften, Fremdwörter, Fachbegriffe, Zahlen-Kolonnen und ähnliche Widrigkeiten mehr, die kaum einer liest.

Thomas Bärsch wird heute 50. Ob das stimmt? Bei einem Satiriker, der Statistiken macht und entziffern kann, bleibe ich skeptisch. Immerhin will er an einem Tag geboren sein, der in der katholischen Kirche ein Marien-Feiertag ist: Der Engel kam und verkündete, dass die Jungfrau schwanger werde – ohne Mann. Damit haben nicht nur Satiriker ihre Probleme.

Ohne Bilder läuft wenig im Internet (dpa-Kundenkonferenz 2)

Geschrieben am 13. November 2013 von Paul-Josef Raue.

Offenbar sind Bilder, starr und bewegt, Grafiken und Illustrationen im Netz noch wichtiger als in der gedruckten Zeitung: Wer Informationen anbietet, hat wenig Chancen, gelesen zu werden, wenn er nicht ein Bild dazu stellt. Da es zu aktuellen Nachrichten oft noch keine Bilder gibt, überlegt die dpa, den Online-Redaktionen Symbol-Bilder und Illustrationen anzubieten – also das Blaulicht auf dem Polizeiwagen-Dach, im Winter auch mit Schnee-Haube, oder die Waage zu einem Gerichtsbericht. Fünf Foto-Kategorien entstehen: Das aktuelle Bild, das Symbol-Bild, die Illustration, das Archiv-Bild und das geplante Bild.

Zudem war auf der dpa-Ost-Kundenkonferenz in Berlin zu erfahren, dass die Agentur „Video-Schnippsel“ plant, also kurze Nachrichtenfilme, die zur schnellen Information auf dem Smartphone taugen. Das werde kein Fernsehen sein, sagte Roland Freund aus der dpa-Chefredaktion, sondern ein Format, das genau aufs Handy zugeschnitten ist, ein Anreger eben.

Unter den Schnipseln wird auch nur selten eine Politiker Pressekonferenz zu finden sein. Solche Filme haben nur geringe Klick-Quoten. Was dagegen auf dem Smartphone läuft: Blaulicht, Tiere und Promis – eben ein Hauch von Boulevard, seriös präsentiert.

Erfolgreiche Bezahlschranke, aber weniger tiefe Recherche

Geschrieben am 28. Oktober 2013 von Paul-Josef Raue.

„Wir zahlen nichts“, sagten die Leser der Online-Seiten von Haaretz. „Sie haben gelogen“, sagt Lior Kodner, der Online-Chef der israelischen Zeitung. In einem Land, in dem es mehr Smartphones gibt als Bürger, scheint es zu gelingen: Die Online-Leser zahlen für guten Journalismus.

Es gibt keine eigene Online-Redaktion. Die dreihundert Redakteure sitzen in einem Newsroom, schreiben für die gedruckte Zeitung wie für Online – auch wenn das viele noch üben müssen. Nach dem Wochenende sitzen die Redakteure in der Sonntags-Konferenz zusammen und sprechen über die am meisten gelesenen Artikel der Online-Seiten der vergangenen Woche und des Sabbats.

Was alle noch verstehen müssen: „Wie schreiben wir eine Geschichte in der digitalen Welt?“ Dazu gehören, so Lior Kodner, auch Töne – wenn beispielsweise eine Lokomotive in der Story vorkommt – oder auch kleine Filme. So weit wie Haaretz ist offenbar noch keine große Zeitung in Israel. Der Markt für hebräische Online-Seiten ist auch klein: Gerade mal sieben Millionen potentielle Nutzer in Israel; zwei Millionen davon gehen im Monat auf die Haaretz-Seiten. Weil die Konflikte in Israel und den Nahen Ost auch außerhalb von Israel interessieren, bietet Haaretz nicht nur eine gedruckte Ausgabe in englischer Sprache an, sondern auch eine englische Online-Version, die – je nach Konfliktlage – zwischen zwei und drei Millionen Leser anzieht.

Haaretz musste experimentieren und online gehen, weil die Einnahmen immer mehr zurückgehen – wie nahezu überall in der westlichen Welt. Doch der Journalismus verliert Kraft, „power“, beobachtet Hanoch Marmori, der zehn Jahre lang Chefredakteur von Haaretz war: Weniger investigative Recherche, weniger Bohren in der Tiefe. Der Grund? Die Redakteure wollen das Management nicht aufschrecken, sie wollen keine Risiken eingehen und schauen zu, nur noch Geschichten zu bringen, die die Leute lesen wollen.

Nur auf die Online-Liste der meistgelesenen Artikel zu schauen, sei falsch, meint der Online-Chef Lior Kodner. Man dürfe die gedruckte Zeitung nicht allein nach den Einschaltquoten von Online ausrichten. Man solle sie zur Kenntnis nehmen und berücksichtigen, aber die Zeitung habe schon ein eigenes Gewicht.

Arabische Journalisten schreiben kaum für die israelische Zeitung. Das beklagt auch der frühere Chefredakteur: Es gibt einen arabischen Kolumnisten, der sehr populär ist, aber sonst keine, auch nicht in den anderen Zeitungen. „Sie wollen nicht“, sagt Hanoch Marmari, und fügt leise an: „Vielleicht schaffen sie es auch nicht.“

Die Israelis scheinen Journalismus bei der Armee zu lernen, guten, unabhängigen Journalismus, wie fast alle versichern. „Die Armee ist die einzige wichtige Journalismus-Schule“, sagt Marmari, und alle nicken, weil auch alle drei Jahre in der Armee dienen (Frauen zwei Jahre) und jedes Jahr zu Reserve-Übungen eingezogen werden: Die Armee als Schule der Nation.

Quelle:
Diskussion am 27. Oktober 2013 im „Israel Democracy Institute“, zusammen mit der Adenauer-Stiftung und der Bundeszentrale für politische Bildung (anläßlich von 50 Jahre Israel-Reisen
#bpb50israel)

Manche Lokalteile bewegen sich auf das Niveau von Anzeigenblättern zu (Dieter Golombek im Interview)

Geschrieben am 27. September 2013 von Paul-Josef Raue.

Wie gut sind die Lokalteile der deutschen Zeitungen? Welchen Wert haben Serien in der Zeitung? Wieviel Geschichte gehört in den Lokalteil?

Diese und andere Fragen stellte Hanno Müller von der Thüringer Allgemeine Dieter Golombek, dem Chef der Jury des Deutschen-Lokaljournalistenpreises; der Preis wird am Montag auf der Wartburg verliehen. Dieses Jahr gibt es zwei Sieger: Das Hamburger Abendblatt für die Serie „Die Vermessung Hamburgs“ und die Thüringer Allgemeine für eine lange Serie über „Die Treuhand in Thüringen“.

Am Montag werden auf der Wartburg in Eisenach die Gewinner des Lokaljournalistenpreises 2012 geehrt. Wie beurteilen Sie den aktuellen Preisträger-Jahrgang?

Sehr positiv. Auch positiv, dass unter den 711 Bewerbungen weitere 40 Kandidaten vertreten waren, die die Jury ebenfalls mit gutem Gewissen mit einem Preis hätte auszeichnen können.

Gibt es einen Trend im aktuellen Lokaljournalismus?

Die Guten werden immer besser. Die weniger Guten geraten immer mehr in die Gefahr, sich auf das Niveau von Anzeigenblättern hinzubewegen.

Die Thüringer Allgemeine konnte mit dem Thema Treuhand gewinnen – wieso ist das ausschließlich ein Ostthema?

Die Menschen im Westen sind davon nicht existenziell betroffen. Im Osten hingen daran Millionen von Arbeitsplätzen. Die Treuhand entschied über das Schicksal vieler Menschen. Alle Themen, die Menschen bewegen, sind auch Themen für die Zeitung. Wenn sie die nicht annimmt, wird sie ihrem Auftrag nicht gerecht, sie schadet sich selbst.

Worin besteht Ihrer Meinung nach der lokaljournalistische Wert dieser Beschäftigung mit der Treuhand?

Die Zeitung greift ein verdrängtes Thema auf. Verdrängungen sind im privaten Leben nicht gut, mindestens genauso problematisch sind sie bei Themen, die viele Menschen betreffen. Für mich ist es das große Verdienst der Serie „Treuhand in Thüringen“, dass sie dieses verdrängte Thema öffentlich gemacht hat. Nicht mit dem großen Zeigefinger, sondern mit der Möglichkeit, dass sich die Menschen aussprechen und ihre Beobachtungen und Erfahrungen austauschen. Wichtig dabei: Die Serie differenziert, sie vermittelt die Erkenntnis, dass es die einfache Wahrheit nicht gibt.

Diese Art von Rückschau ist nicht unumstritten. Die Thüringer Allgemeine bringt es nach „Meine Wende“ und der „Grenzwanderung“ mit der Treuhand-Serie sogar auf eine Art Trilogie. Wie viel Geschichte vertragen Lokalzeitungen?

In den genannten Fällen ist es eine Aufarbeitung von Themen, die noch wehtun. Es ist die Aufgabe von Zeitungen, solche Themen aufzugreifen. Eine historische Serie über Erfurt im 18. Jahrhundert wäre sicher nett, kratzt aber an keinem Lack. Mit Wende, Grenze und Treuhand werden aber Themen aufgearbeitet, zu denen viele Zeitzeugen noch etwas zu sagen haben. Sie sollen es sagen und Diskussionen auslösen. Die Zeitung liefert dafür das Forum, eine ihrer vornehmsten Aufgaben. Sie macht so das Selbstgespräch der Gesellschaft möglich.

Manche Leser sagen: Ja, das interessiert uns, auch weil wir dabei waren und mitreden können. Andere wollen nichts mehr davon hören und fragen, ob die Zeitung nicht wichtigere und aktuellere Themen zu beackern hätte. Nach wem soll sich eine Redaktion richten?

Es wird immer Leute geben, die einen Schlussstrich ziehen wollen. Das haben wir ähnlich auch bei der Verarbeitung der Geschichte der Nazi-Zeit erlebt. Meiner Meinung nach darf man diesen Schlussstrich nicht leichtfertig ziehen, zumindest so lange nicht, wie Menschen leben, die damals gelebt haben.

Kann es ein Zuviel an Geschichte für eine Lokalzeitung geben?

Eindeutig ja. Es gibt Journalisten, die sich in ihre historischen Themen verlieben. Es wird vor allem dann zu viel, wenn der moralische Zeigefinger zu groß wird. Journalisten sind keine Wissenschaftler, sie sollen also immer auch an die Dosierung denken. Sie sollen auch bei historischen Themen nicht langweilen und nicht selbstverliebt sein. Sie müssen auch der Selbstverliebtheit von Zeitzeugen Grenzen setzen und ihnen nicht jede Geschichte abnehmen. Auch Zeitzeugen können irren.

Die Jury des Lokaljournalistenpreises besteht aus Ost- und West-Mitgliedern. Wie leicht oder schwer sind die bei der Urteilsbildung unter einen Hut zu bringen – zumal es ja offenbar weiter Ost- und West-Themen gibt?

Die Unterschiede sind nicht mehr so dramatisch wie noch vor 15 oder 20 Jahren. Die „Treuhand“ ist seit Langem mal wieder ein richtiges Ost-Thema, das wir ausgezeichnet haben. Ansonsten haben sich Themen wie Problemlagen sehr angenähert.
Die Jury wurde übrigens unmittelbar nach der Wiedervereinigung um ostdeutsche Kollegen erweitert. Ihre Stimmen haben verständlicherweise mehr Gewicht, wenn es um Ost-Themen geht.

Müssen sich Ost und West gelegentlich zusammenraufen?

Die Jury muss sich generell immer zusammenraufen. Zusammengesetzt ist sie aus Journalisten, Verlegern und Kommunalpolitikern, da treffen sehr unterschiedliche Erfahrungen aufeinander. Bei den beiden ersten Preisen in diesem Jahr gab es allerdings absoluten Konsens, was bei weitem nicht immer der Fall ist.

Die Serie als journalistisches Mittel bietet die Möglichkeit, tief in ein Thema einzusteigen. Sie birgt aber auch die Gefahr der Übersättigung und wachsenden Desinteresses – gibt es da einen Königsweg?

Die richtige Mitte finden: Schreiben, was geschrieben werden muss, damit das Thema rund wird, aber nicht Überdruss und Langeweile erzeugen. Es darf nicht so sein, dass nur noch die unmittelbar Beteiligten und Betroffenen die Serienteile lesen.

Thüringer Allgemeine, 28. September 2013 (in der Beilage zum Deutschen-Lokaljournalistenpreis)

Harald Klipp via Facebook:

Ein aufschlussreiches Interview zum Selbstverständnis von Lokaljournalisten. Schade, dass das Thema Weiterbildung ausgespart bleibt, das ich für sehr wichtig halte. Denn: Wissen ist Voraussetzung für profesionelles Arbeiten.

Antwort: Das war ein Interview für Leser einer Zeitung.

Reich-Ranicki: Was mich am Tod schreckt… (Zitat der Woche)

Geschrieben am 25. September 2013 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 25. September 2013 von Paul-Josef Raue in 53 Was die Leser wollen, Aktuelles.

Was mich am Tod vor allem schreckt, ist die Gewissheit, nicht mehr die Zeitungen des nächsten Tages lesen zu können.

Marcel Reich-Ranicki im Herbst 2012 im Interview mit „Focus“-Redakteur Uwe Wittstock, entdeckt im Newsletter der deutschen Zeitungsverleger

Rekord – Der längste Satz im Wahlprogramm hat 71 Wörter (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 15. September 2013 von Paul-Josef Raue.

Selbst die Linken können den FAZ-Feuilletonisten Gerhard Stadelmaier nicht schlagen: Der brachte in einem Satz 208 Wörter unter und seine Leser zur Verzweiflung (siehe Blogbeitrag). Das ist Jahresrekord!

Die Linke schafft allerdings den Satzlängen-Rekord in den Wahlprogrammen der Parteien: 71 Wörter.

Zur Ehrenrettung der Partei muss ich einräumen: Der Satz enthält eine lange Aufzählung, klar gegliedert und gut verständlich (siehe unten). Er zeigt, dass die schiere Länge noch nichts über die Verständlichkeit aussagt; schwierig wird es erst, wenn der Satz lang und verschachtelt ist – wie bei der FDP.

Die Liberalen schaffen mit 68 Wörtern den zweiten Platz, aber den ersten Platz in der Unverständlichkeit. Sie beginnt – und das ist ein Kunststück – gleich mit zwei Nebensätzen:

Um zu verhindern, dass sich Monopole oder Kartelle über den Umweg des Tarifrechts bilden, soll in Zukunft das Bundeskartellamt in jedem Verfahren zu Allgemeinverbindlichkeitserklärungen nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz und Verfahren nach dem Mindestarbeitsbedingungengesetz eine Stellungnahme abgeben, die in besonderem Maß berücksichtigt, ob durch einen für allgemeinverbindlich zu erklärenden Tarifvertrag in den Wettbewerb zugunsten eines marktbestimmenden Unternehmens eingegriffen wird, wie das am Beispiel der Deutschen Post AG der Fall war.

Betätigen Sie sich einfach mal als Satz-Pathologe: Wo ist der Hauptsatz?

Auf dem letzten Platz finden wir die CDU. Auch deren 42-Wörter-Satz ist kein Beispiel für guten Stil:

Wir wollen, dass unsere Kinder mit Blick auf die großen Chancen der Digitalisierung für das spätere Arbeitsleben bereits in der Schule einen verantwortlichen und sinnvollen Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten erlernen und ihnen zugleich neue, interessante Wege der Wissensvermittlung eröffnet werden.

Ein Nebensatz ist ein Nebensatz, weil er eine Nebensache enthält. Ein Hauptsatz ist ein Hauptsatz, weil er die Hauptsache enthält. Ein 2-Wörter-Hauptsatz „Wir wollen“ und ein 40-Wörter-Nebensatz sind schlicht ein Unsinn.

Claudia Thoms ist Kommunikations-Wissenschaftlerin an der Universität Hohenheim. Sie hat, zusammen mit Professor Frank Brettschneider, die Wahlprogramme untersucht und weiß, wie sie formuliert sein sollten:

Zu lange Sätze erschweren das Verständnis – vor allem für Wenig-Leser. Sätze sollten möglichst nur jeweils eine Information vermitteln.

Auf den Wahlplakaten gelingt es ja.

PS. Gestern war der Tag der deutschen Sprache (immer am zweiten Samstag im September). Wer hat’s gemerkt? Wer hat ihn gefeiert?

Die längsten Sätze im Wortlaut:
1. Die Linke – 71 Wörter

Einführung des Mindestlohns von 10 Euro die Stunde, Zurückdrängen von Leiharbeit, Befristungen und Minijobs, Erhöhung der Renten, Rücknahme der Rente erst ab 67 Jahren, Lohn- und Rentengerechtigkeit in Ostdeutschland, solidarische Gesundheitsversicherung, Vermögenssteuer, Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen und Anhebung der Hartz-IV-Sätze auf 500 Euro, Abzug aus Afghanistan und Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr, Verbot von Waffenexporten – das sind Entscheidungen, die eine neue Regierung sofort treffen könnte, das sind unsere Sofortforderungen für einen Politikwechsel.

2. Die FDP – 68 Wörter

Um zu verhindern, dass sich Monopole oder Kartelle über den Umweg des Tarifrechts bilden, soll in Zukunft das Bundeskartellamt in jedem Verfahren zu Allgemeinverbindlichkeitserklärungen nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz und Verfahren nach dem Mindestarbeitsbedingungengesetz eine Stellungnahme abgeben, die in besonderem Maß berücksichtigt, ob durch einen für allgemeinverbindlich zu erklärenden Tarifvertrag in den Wettbewerb zugunsten eines marktbestimmenden Unternehmens eingegriffen wird, wie das am Beispiel der Deutschen Post AG der Fall war.

3. SPD 62 Wörter

Dafür bedarf es der Überwindung von Ungleichheiten in den Gesellschaften und der Schaffung von guter Arbeit, die sich an der Decent Work Agenda der ILO orientiert, der Investitionen in landwirtschaftliche Entwicklung, der Hilfen beim Auf- und Ausbau sozialer Sicherungssysteme im Sinne eines Basisschutzes nach dem Konzept des Social Protection Floors der UN und der ILO sowie der Gleichstellung von Männern und Frauen.

4. Grüne – 59 Wörter

In einer notwendigen Diskussion um die Neuregelung des Länderfinanzausgleichs müssen die Fragen eigener Einnahmequellen für die Länder, die Neuordnung des Finanzausgleichs, Probleme der Konnexität und der Weiterleitung von Finanzmitteln zwischen den Ebenen, Altschuldenhilfe auch für überschuldete Kommunen und einer kommunalen Mindestausstattung gerade vor dem Hintergrund der Schuldenbremse baldmöglichst in einer weiteren Föderalismuskommission zwischen Bund, Ländern und Kommunen geklärt werden.


5. Piratenpartei – 51 Wörter

Die Piratenpartei wird – in Zusammenarbeit mit dem weltweiten Netzwerk an Piratenparteien und allen anderen Parteien und Organisationen, die gleiche oder ähnliche Vorstellungen haben – die Verhandlung und den Abschluss eines internationalen Vertrages – des „International Liberty Agreement (ILA)“ – initiieren, der Mindeststandards für bürgerliche Freiheiten, insbesondere aber nicht ausschließlich in digitalen Netzen, verbindlich festlegt.


6. CDU – 42 Wörter

Wir wollen, dass unsere Kinder mit Blick auf die großen Chancen der Digitalisierung für das spätere Arbeitsleben bereits in der Schule einen verantwortlichen und sinnvollen Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten erlernen und ihnen zugleich neue, interessante Wege der Wissensvermittlung eröffnet werden.

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