Wie lange darf man ein Thema zum Aufmacher treiben?
Die Frage kennen Redaktionen: Können wir das Thema am dritten Tag immer noch als Aufmacher bringen?
In Thüringen wechselt der Regierungssprecher als Vorstand zu einer Internet-Firma. Er kündigt nicht seinen Job in der Regierung, sondern bekommt von der Ministerpräsidenten den goldenen Handschlag – also viel Geld bis ins hohe Alter.
Ein Leser aus Sondershausen schreibt an die Thüringer Allgemeine (TA):
Was ist mit der TA los? Zum dritten Mal in dieser Woche wird auf der Titelseite der TA die Provinzposse mit Herrn Zimmermann wiedergekäut.
Gibt es nichts Wichtigeres und/oder Besseres zu berichten? Dieser Gaul ist doch schon sowas von tot geritten, töter geht nicht (extra für Sie als Liebhaber der deutschen Sprache).
Es ist ja schön, wenn die Redakteure Luther beherzigen und „den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie (was) sie reden“, aber ich bezweifle, ob die Leser dies zu würdigen wissen. Mal abgesehen davon, dass diese Berichterstattung meiner Meinung nach die Politikverdrossenheit massiv fördert.
(Ironie ein) Wenn meine Frau nicht gern den Hägar läse, hätte ich womöglich die TA schon abbestellt (Ironie aus). Mir ist zwar klar, dass die vielen Seiten der TA täglich irgendwie „gefüllt“ werden müssen und Redakteure auch nur Menschen sind, aber die ständigen Wiederholungen sind eine Beleidigung jedes denkenden Menschen und nerven.
In seiner Samstags-Kolumne „Leser fragen“ antwortet der Chefredakteur:
Provinzposse? Provinz: Ja – wir leben in Thüringen, wir leben gerne hier, wir schämen uns nicht. Posse? Nein – wir haben die Arroganz der Macht an einem Beispiel offenbart; wir haben der Regierung klar gemacht, wie das Volk, das sie vertritt, denkt; wir haben den Mächtigen gezeigt, dass in einer Demokratie Kontrolle wichtig ist – und wir, die Journalisten, sie ernsthaft ausüben.
Die Aufmacher zur Zimmermann-Affäre waren auch keine Wiederholungen. Das Drama hatte, wie in der griechischen Tragödie, drei Akte:
> Der Jammer am ersten Tag: Was ist passiert?
>Der Schrecken am zweiten Tag: Droht eine Katastrophe?
> Am dritten Tag die Lösung, die „Katharsis“: die Reinigung.
Oder glauben Sie, Herr Schwartz, dass eine Regierung schwach wird – wenn wir einmal berichten und dann „Wichtigeres“ auf die erste Seite heben? Ermuntern sie die Mächtigen nicht, durch Schweigen, Halbwahrheiten und Aussitzen die Probleme in ihrem Sinne zu lösen?
„Provinzposse“ – so sähen es die Mächtigen gerne. Wir, die Redakteure, sehen es anders. Durch unsere Kontrolle der Macht fördern wir keine Politikverdrossenheit, sondern zeigen, wie stark eine Demokratie ist – in der Kontrolle funktioniert.
Thüringer Allgemeine 3. August 2013
Argumente gegen Häme: Zeitungen leben und sind stark
So zu tun,als gehörte Print schnellstmöglich beerdigt,ist lächerlich.
schreibt Horizont-Chefreporter Jürgen Scharrer zum Kauf von Hamburger Abendblatt, Berliner Morgenpost, Hörzu und anderen durch die Funke-Mediengruppe und kommentiert die grenzenlose Häme auf den Kommentarseiten im Netz mit drei Argumenten:
1. Es gibt nicht nur jemanden, der verkauft, sondern auch jemanden, der kauft. Ein Ausverkauf von Print sieht anders aus.
2. Wo sind die schlauen Digital Natives, die ein journalistisches Digitalangebot entwickelt, das groß und renditestark ist, um eine Redaktion zu beschäftigen, die nicht nur bloggt, sondern richtig recherchiert?
3. Was Vertriebs- und Werbeerlöse betrifft, liegt Print nach wie vor Lichtjahre vor Online.
Einer der großen deutschen Chefredakteure: Andreas Tyrock zum 50.
Es gibt laute Chefredakteure, und es gibt stille Chefredakteure, und es gibt schwache, und es gibt starke. Zu den leisen und starken zählt Andreas Tyrock, der Chefredakteur des Bonner Generalanzeiger, der heute seinen 50. Geburtstag feiert – mit Kaffee und Kuchen in seiner Redaktion.
Kaffee und Kuchen in seiner Redaktion? Das ist typisch für den ruhigen Norddeutschen, der seine Redaktion in einem atemraubenden Tempo modernisiert hat, nur vergleichbar dem Tempo und der Qualität, mit der Wolfgang Bücher die dpa-Redaktion umgebaut hat. Für beide war die Modernisierung nicht das Ziel, sondern ein Mittel zum Zweck – für eine höhere Qualität.
Was bedeutet Qualität in Bonn? Tiefe Recherchen – die möglich sind dank des Zeitgewinns durch eine effiziente Desk-Struktur; exzellente Autoren, die Freiraum bekommen, um ihre Stärken zu stärken; und vor allem: Respekt vor dem Leser. So lobte die Jury des Deutschen Lokaljournalistenpreises:
Der Generalanzeiger macht Familien, ihre Alltagsprobleme und Herausforderungen, ihre Wünsche, Träume und Ideen zur Richtschnur für die redaktionelle Arbeit.
Im vergangenen Jahr bekam die Redaktion für ihre große Familienserie den ersten Preis.
So oft preisgekrönt wie Andreas Tyrock mit seiner Redaktion dürfte kein anderer Chefredakteur in Deutschland sein: Lokaljournalistenpreis, Wächterpreis und „nur“ Platz 3 bei der Wahl zum Chefredakteur des Jahres mit der beeindruckenden Begründung:
Andreas Tyrock hat den traditionsreichen General-Anzeiger zu einem intelligenten regionalen Leitmedium mit Mut zu Tiefe, Bekenntnis zu Recherche, Kraft für Langzeit-Serien und Schwerpunktthemen gemacht.
In dieser Begründung wird die Schwere der Tyrockschen Arbeit beschrieben: Der General-Anzeiger als Hauptstadt-Zeitung ächszte vor ihm unter der Bürde der Tradition, war erstarrt und hatte den hohen Wert des Lokalen noch gar nicht entdeckt. Diese Erstarrung löste Andreas Tyrock.
Sein Weg ist auch vergleichbar dem von Büchner bei dpa: Eine zunächst – freundlich ausgedrückt – skeptische Redaktion, schwere Personal-Entscheidungen – und am Ende bei dem einen der Spiegel-Chefposten und bei Andreas Tyrock der Deutsche Lokaljournalistenpreis, den er im Bonner Wasserwerk feiern ließ.
Bei Andreas Tyrocks Karriere ist also nach oben noch Luft. Mit 50 fängt das Chefredakteurs-Leben erst richtig an.
Recherchen werden gesponsert – auch im Sport-Ressort
Die Recherchen zu diesem Text wurden teilweise unterstützt von Schweiz Tourismus.
Der Satz steht nicht unter einer Reportage im Reiseteil der FAZ, sondern im Sport-Teil unter der spannenden Reportage „Steile Welt“ zum Jubiläum der Erstbesteigung der Eiger-Nordwand (20. Juli 2013). Ist es das erste Mal, dass der Sponsor-Hinweis auf einer der klassischen Ressort-Seiten der FAZ erscheint?
Bei der Debatte zur Rettung der journalistischen Qualität streiten wir uns zu Recht über Stiftungs-Modelle, wenn sie vom Staat finanziert werden – wie in NRW vorgeschlagen; aber wir nehmen nur am Rande wahr, wie stark selbst große Zeitungs-Redaktionen gesponsert werden:
+ von Auto-Herstellern, die kostenlos Testwagen zur Verfügung stellen und zu Präsentationen an noblen Stätten einladen;
+ von Reiseveranstaltern;
+ von Verlagen, die Bücher, CD und DVD verschicken;
+ von Bundesliga-Vereinen und Konzertagenturen, die kostenlos Eintritt anbieten usw.
Dies sei keine Kritik an der Praxis des journalistischen Sponsorings, das durchaus nützliche Effekte haben kann – vorausgesetzt der Leser wird informiert (wie vorbildlich unter der FAZ-Reportage). Dies ist ein Hinweis zur Debatte um die Förderung von Recherchen und zur Sicherung der journalistischen Qualität: Was ist notwendig? nützlich? strittig? verwerflich?
Wie viele Lokalredakteure beherrschen ein Tablet?
Der Vertrieb muss sich umstellen, wenn immer mehr Leser auf dem Tablet statt auf Papier lesen wollen. „Das hat neue Bewegung in die Vertriebsabteilung gebracht“, sagt Iris Bode, Vertriebschefin der Welt-Gruppe,in einem nb-Interview und erläutert:
Wir betreuen Neukunden, die digitale Produkte bestellen und dann Fragen zur Registrierung haben. Printlesern erklären wir das digitale Angebot… Das bedeutet natürlich eine große Umstellung für den Kundenservice, der bisher vor allem Lieferunterbrechungen oder Reklamationen im Printgeschäft bearbeitet hat. Heute müssen die Mitarbeiter im Vertrieb und im Service selbstverständlich alle Endgeräte beherrschen.
Und wie selbstverständlich ist das in Redaktionen? Wie viele Redakteure in Lokalredaktionen beherrschen wenigstens ein Gerät? Wer kann schnell und gut Texte und Bilder online stellen? Wer antwortet auf Tweets der Leser, auch schnell und kompetent?
Quelle: New Business, 15.Juli 2013 „Ein spannender Prozess“
Zeitung ist für die Bürger da – und nicht Bürger für die Zeitung
Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.
Markus, 2. Buch, Vers 27
Dies ist der Urtext des Respekts, er gilt für alles Denken und Handeln, das den Menschen ins Zentrum stellt und nicht Regeln, Gesetze und Ideologien, auch nicht Politiker, Gurus und Journalisten. Die biblische Geschichte erzählt von hungrigen Jüngern und Pharisäern: Die einen rupfen Ähren aus, um die Körner zu essen; die anderen verweisen auf das Gesetz Moses, am Sabbat prinzipiell nichts zu tun.
Man muss nicht gläubig sein, um den uralten Satz immer wieder zu nutzen:
+ Der Staat ist für die Bürger da, und nicht der Bürger für den Staat (beispielsweise in der Debatte um die Überwachung der Bürger).
+ Der Journalist ist für die Leser da, und nicht Leser für den Journalisten (beispielsweise in der Debatte, ob Redaktionen die Wünsche ihrer Leser zu erfüllen haben).
Der Mensch im Zentrum, der Bürger im Zentrum, der Leser im Zentrum – das ist die Idee der Demokratie, die Idee des Journalismus in der Demokratie. Eine Aufforderung zur Anarchie ist sie nicht: Es geht nicht darum, alle Regeln zu brechen; es geht darum, Regeln nicht absolut zu setzen.
Döpfner: Wir stehen vor einer Renaissance der Inhalte
Ich bin mir sicher, dass wir vor einer Renaissance der Inhalte stehen. Die technologiebetrunkene Anfangsphase der digitalen Revolution endet langsam. Auch der perfekteste Algorithmus mit Emotionszufallsgenerator nützt nichts, wenn ich irgendwann keine Inhalte mehr habe, die die Menschen wirklich interessieren.
Mathias Döpfner, seit 2002 Springer-Vorstands-Vorsitzender, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (29. Juni 2013).
Vier Fragen, die leider nicht gestellt wurden?
1. Welche „Inhalte“ sind gemeint? Caspar Busse und Claudia Fromme sprachen in ihrer Frage von „reinen Inhalten im Internet“, die nicht mehr attraktiv sein sollen. Was sind „reine“? Und was sind schmutzige Inhalte?
2. Was interessiert die Menschen wirklich?
3. Renaissance bedeutet: Wiederkehr des Guten und Bewährten. Was war gut? Und warum ist es nicht mehr gut? Und warum soll es wieder gut sein?
4. Knapp zehn Prozent des Umsatzes von Springer kommt aus dem digitalen Geschäft. Eingestellt werden, so Döpfner, Software-Entwickler, abgebaut werden Stellen in den Redaktionen. Ist das nicht technologie-trunken? Und inhalts-fern?
„Frau Zschäpe ist schwanger“ oder: Wie Leser auf den NSU-Prozess reagieren
„NSU-Berichte provozieren Leser. Chefredakteur der Thüringer Allgemeine bringt Abonnenten gegen sein Blatt auf“, schreibt Jens Twiehaus im Kress-Report. Er folgt einer Podiumsdiskussion bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche in Hamburg und einem Gespräch mit mir.
Die Überschrift ist zwar ein wenig reißerisch, denn es geht um 30 oder 40 Leserbriefe mit Reaktionen wie: „Wir wollen nicht jeden Tag das Gesicht von Beate Zschäpe sehen“ und „Wir haben doch nichts mit den Nazis zu tun.“ Dennoch haben einige Leser Schwierigkeiten mit dem NSU-Prozess. Ein typischer Leserbrief ist heute (29. Juni) in der Thüringer Allgemeine zu lesen:
Die Wahrheit fällt nicht vom Himmel
Dr. Hans Weigel aus Mühlhausen schreibt zum Artikel: „Post von Zschäpe an einen Dortmunder Häftling abgefangen“ (TA vom 14. Juni):
Ich hatte mir geschworen, keine Kommentare zu diesem unsäglichen Geheimdienst- und Prozess- Vor – (oder besser „Ver“) gehen abzugeben. Diese Meldung übersteigt jedoch alle Vorstellungen, die Frau Zschäpe bisher geliefert hat. Nicht nur, dass sie entsprechend der von ihr gelieferten Modenschau eine „Haft-Suite“ haben muss, nein, sie hat ausreichend Briefpapier (die Briefmarken stellte sicher die Haftanstalt zur Verfügung).
Man entschuldigt sich sozusagen noch, dass man einen 1 bis 1,5 cm dicken Brief an einen auswärts einsitzenden Verbrecher geöffnet hat. Wie nobel, wo doch die CIA alle unsere Telefongespräche ohne Entschuldigung abhören darf.
Jetzt warte ich jedenfalls nur noch auf die Zeitungsmeldung „Frau Zschäpe ist schwanger“, und keiner weiß, wie das geschehen konnte.
Der Brief steht in der Samstags-Kolumne „Leser fragen“, in der der Chefredakteur auf Leserbriefe antwortet:
Sehr geehrter Herr Weigel,
Sie sprechen wahrscheinlich für nicht wenige Leser. Ähnlich lautende Briefe stapeln sich auf meinem Schreibtisch.
Dennoch: In einem Rechtstaat gilt die Unschuldsvermutung. Bevor die Richter ihr Urteil nicht gesprochen haben, müssen alle, die Verantwortung tragen, von der Unschuld der Angeklagten ausgehen.
Das gilt auch für uns Journalisten: Es ist nicht Aufgabe von Zeitungen, Vorurteile zu bestätigen; wir haben zu zeigen und zu kontrollieren, wie ein Urteil entsteht. Nur so werden aus Vorurteilen, die von Gefühlen überwuchert sind, vernünftige Urteile.
Ein solch schwerer und komplizierter Prozess, in dem die Angeklagte schweigt – was ihr gutes Recht ist -, ein solcher Prozess, der ein Jahr dauern wird, ist zäh und ermüdend. Dennoch berichten wir ausführlich, um der Wahrheit nahe zu kommen. Wir brauchen Geduld, wir brauchen Zeit, weil die Wahrheit nicht vom Himmel fällt.
Über hundert Artikel sind in unserer Zeitung schon erschienen, noch viel mehr im Internet; die Zahl wird bis zur Verkündung des Urteils, wahrscheinlich im Sommer nächsten Jahres, erheblich wachsen.
In diesen Berichten erfahren wir auch viel über uns, über die Gesellschaft, in der das NSU-Trio aufgewachsen ist, und über das Milieu, in dem die braunen Gedanken, die Abneigung gegen Fremde wachsen konnten ebenso wie die Entscheidungen für den Terror. Darüber werden wir gemeinsam diskutieren müssen: Was hat die NSU, was hat der Prozess mit uns zu tun?
Verdrängen hilft nicht.
Und mit Verlaub, sehr geehrter Herr Weigel, eingesperrt zu sein, ist schlimm genug. Einem Menschen, der den Himmel nicht mehr sehen darf, keine Briefmarken mehr zu gönnen, ist – sagen wir: gar nicht nett.
Auf dem Podium Netzwerk Recherche wie im Kresshabe ich den Kommentar unseres Gerichtsreporters Martin Debes zitiert, der die heftigsten Reaktionen ausgelöst hatte:
Im Schwurgerichtssaal A101 sitzt auch Thüringen, auf der Anklagebank, weil dies nun einmal das Land ist, aus dem die Täter kommen.
Ein Thema ist auch der Hochmut einiger westdeutscher Beobachter, den ich auf dem Hamburger Podium angesprochen habe: „Wir sind bisweilen etwas verwundert, wie westdeutsche Zeitungen über den NSU schreiben und das Fernsehen berichtet. Es schwingt häufig im Unterton ein ,Das musste ja im Osten passieren‘ mit.“
Welche Themen erwarten Wirtschafts-Journalisten im Wahlkampf?
Wirtschafts-Journalisten sind offenbar selbstkritischer als andere. Drei von vier sagen: Wir tun zu wenig, um unsere Leser, Hörer und Zuschauer zu erreichen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Ernst-Schneider-Preises der IHK unter 72 Chefredakteuren und Fachjournalisten.
Zwei Drittel klagt, zu wenig Zeit zu haben für die Recherche. Das ist weniger überraschend als der Trend, dass immer weniger das Internet vorn sehen: Wirtschaftsthemen bleiben in den klassischen Medien. Vor allem das Lokale sehen die Journalisten weiter auf Papier.
Diese Themen erwarten die Wirtschafts-Profis im Wahlkampf:
+ Die Sorgen um den Euro,
+ Steuergerechtigkeit,
+ Wohlstandsverteilung und
+ Energiewende.
David Schraven als Philosoph: Mit Facebook in der Offensive
Wie gewinnen Redakteure und ihre Zeitungen den Wettkampf mit dem Internet? Offensive! – rät David Schraven, Recherche-Chef der WAZ, bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche
Du gewinnst ein Fußballspiel nur in der gegnerischen Hälfte.
(Zwischenruf von Philipp Ostrop, Dortmunder Lokalchef der RN: „Oje, jetzt wird es philosophisch“)
Du bewegst dich mit Social Media immer in der gegnerischen Hälfte. Sonst hast du nur die Titelseite der gedruckten Zeitung am Kiosk.
Merke: Facebook und Liveticker sind wie Goetze und Lewandowski. Und Fußball im Revier ist Philosophie.
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