Alle Artikel mit dem Schlagwort " Duden"

Die Zeitung macht den Untertanen zum Bürger! Wir brauchen eine Leselust-Prämie für die Schulen!

Geschrieben am 18. März 2014 von Paul-Josef Raue.

Warum geben wir Millionen von Euro für die Anschaffung von Tablets und Notebooks und Whiteboards in den Schulen aus – aber für Lese-Projekte haben wir kaum Geld übrig?

Die Frage stellte ich auf der Leipziger Buchmesse beim 2. Mitteldeutschen Bildungstag. „Ist die Zeitung zeitgemäß für die Schule“ lautete die Frage. Meine Antwort in einem Vortrag war eindeutig „Ja“:

Wer liest, entdeckt die Welt: Er weiß viel, er denkt mit, und er macht mit – in der Gesellschaft, in der sich Menschen souveräner bewegen, die sich Urteile bilden können anstatt Vorurteilen hinterher zu laufen. Die Zeitung macht den Untertanen zum Bürger.

Nicht die Hardware ist wichtig für die Bildung der Zukunft, sondern die Software, der Inhalt der Bildung, das was der Direktor Andreas Jantowski von der Thüringer Lehrerfortbildung (Thillm) Weltverständnis nennt und was im „Handbuch des Journalismus“ Weltkenntnis genannt wird.


Der komplette Vortrag am 14. März 2014:

Ich habe eine schwierige Klasse“, erzählt ein Lehrer, „am schlimmsten ist es am frühen Morgen. Die Schüler sind aggressiv, laut, springen wild umher, ohne jede Disziplin. Das änderte sich radikal, als wir morgens eine Zeitung für jeden Schüler bekamen. Ich hatte mich entschlossen, vor dem Unterricht eine halbe Stunde für die Zeitungslektüre zu geben.
Von einem Tag auf den anderen erkannte ich meine Klasse nicht wieder: Sie stürzten sich auf die Zeitung, unterhielten sich mit ihren Nachbarn über Artikel, halfen einander, wenn sich einer in der Zeitung verirrte. 

Klar musste ich mich auch zurückhalten. Sie lasen nicht die Artikel, die ich mir gewünscht hatte: Statt Politik   stand der Sport vorne, statt Kultur das Vermischte. 

Dieser Zeitungs-Auftakt am Morgen tat dem gesamten Unterricht gut. Als nach vier Wochen keine Zeitung mehr in die Schule kam, fehlte uns etwas – etwas Wichtiges. Das gemeinsame Lesen war zum Ritual geworden.

Dieses Gespräch mit einem Lehrer führte ich vor 25 Jahren. In der hessischen Universitätsstadt Marburg fand das vielleicht erste Schul- und Zeitungsprojekt statt, in dem eine Zeitung und eine Lehrerfortbildung zusammen in die Schule gingen.
(Es wäre wohl eine schöne Aufgabe herauszufinden, was sich in den Jahrzehnten solcher Schul-Zeitungsprojekte alles verändert hat: Welche Themen spielten 1985 eine Rolle, welche 2000 und welche heute? Wie sahen Lehrer die Projekte vor 30 Jahren? Und wie heute? Wie unterscheiden sich diese Projekte in West und Ost?)

25 Jahre – das scheint mit Blick auf Medien, aber auch auf die Gesellschaft eine Ewigkeit zu sein. Vor einem Vierteljahrhundert kannte kaum jemand das Internet, flächendeckende Netze für Handy wurden erst aufgebaut, das „Smartphone“ stand noch nicht einmal im Duden.

Die piependen oder singenden oder kreischenden Smartphones nerven heute die Lehrer. So haben wir schon einen Vorzug der Zeitung ermittelt, der ein Vierteljahrhundert überlebt hat:

Wer liest, braucht Konzentration und Ruhe; Lesen ist kein Nebenbei-Medium wie Radio-Hören oder Fernsehen auf dem Smartphone mit seinem kleinen Bildschirm. Hirnforscher warnen sogar davor, uns nur den hektischen Medien anzuvertrauen: Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren leide schon  – und sei bei den Studenten an den Universitäten   unübersehbar. 

Ich vermute, dass der Leseknick nach der zweiten Klasse – also Sieben- und Achtjährige lesen kaum noch – dass dieser Leserknick mit der Überforderung des Bewusstseins zu tun hat. Aber das ist nur eine Vermutung. 

Offenbar verändern sich unser Gehirn und unser Bewusstsein nicht so rasant wie die Smartphone-Industrie, die uns schon Brillen und bald Kontaktlinsen anbieten wird, durch die wir nicht  nur die wirkliche Welt sehen werden, sondern eine zweite und dritte Welt, die andere für uns zubereiten.

Dagegen ist die Zeitung ein Ruhe-Pol, ein Kälte-Pol – eben das genaue Gegenteil von Fiktion, auch das Gegenteil von „Second-Hand-Nachrichten“, also von allem, was geliket, gelinkt und abgekupfert wird in Twitter und Facebook und anderen Netzwerken.

Doch ich will nicht in eine wohlfeile Kulturkritik einstimmen: Unsere Welt und unsere Gesellschaft ist, wie sie ist. Dreißig Millionen Deutsche bewegen sich schon im mobilen Internet. bei der Altersgruppe unter dreißig sind es schon fast alle.

 Das bedeutet aber nicht, dass wir – wenn wir über die nächste Generation sprechen – nicht gegensteuern können. So etwas nennen wir Bildung, und die Institution, die wir dafür geschaffen haben, ist die Schule.

Dabei muss die Zeitung nicht unbedingt gedruckt auf Papier erscheinen; sie kann auch auf dem Bildschirm eines Computers oder Smartphones zu lesen sein. Ich möchte nur am Rande die Vorteile des Papiers andeuten:

Hinter einen Zeitung habe ich mehr Ruhe als vor einem Computer; ich kann mich besser konzentrieren und mir einfacher einen Überblick verschaffen als auf einer Homepage. Das ist im Unterricht nützlich, aber mehr nicht.

Übrigens: Gehen Sie mal im Bahnhof oder am Flughafen in den Zeitschriften-Laden: Die größte Abteilung sind die Computer-Magazine; zu den großen gehören auch die Jugend-Zeitschriften. Warum wohl?

Es stimmt auch nicht, dass sich jungen Leute  nicht mehr aus seriösen Quellen informieren – oder sich überhaupt nicht mehr für Politik im weiteren Sinne informieren.

 Zwar schauen Jugendliche  seltener als ihre Eltern in die gedruckte Zeitung, aber im Internet schlagen sie die Seiten der bekannten Magazine und Zeitungen auf – mit weitem Abstand vor der Tagesschau und anderen TV-Sendern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter knapp 600 Schülern zwischen 12 und 22 aller Schulformen, die  Josephine B. Schmitt von der Universität Hohenheim im Januar vorgestellt hat.
 
Die Zahlen sind beeindruckend und überraschend: 

> 29 Prozent der Schüler nennen die Online-Angebote von Printmedien, wenn sie gefragt werden „Welche Internetseite nutzt Du aktuell am häufigsten, um dich über das tagesaktuelle politische Geschehen zu informieren?“ 

> Die sozialen Netzwerke folgen weit dahinter mit 15 Prozent, 

> Google-News und ähnliche mit 10 Prozent; 

> die Öffentlich-Rechtlichen erreichen 8 Prozent, knapp hinter den Privaten wie N24 oder ntv.
 
Josephine B. Schmitt meint: „Offensichtlich wirkt sich die Strahlkraft der auch aus der Offlinewelt bekannten Medienmarken im Internet positiv aus und gibt den jungen Nutzern das Gefühl, dass sie auf den entsprechenden Portalen verlässliche Inhalte finden.“
 
„Gut lesbar und einfach zu verstehen “ muss das ideale Online-Nachrichtenmedium für die jungen Leute sein; da unterscheiden sie sich nicht von den älteren Lesern. Das sind die entscheidenden Kriterien für eine Nachrichtenseite, die Jugendliche gerne nutzen wollen:

 1. Verständlich muss sie sein.
2. sie ist aktuell („Sie informiert sofort, wenn es etwas Neues in der Welt gibt“)
3. sie ist unterhaltsam und abwechslungsreich
4. sie hat Bildergalerien
5. sie ist neutral
6. sie hat viele Hintergrund-Informationen
 
Keine große Rolle spielt die Partizipation, allenfalls mögen Jugendliche Umfragen und die Möglichkeit, Artikel zu bewerten. 
 
Allzu sicher können sich die Journalisten von Zeitungen und Magazinen aber nicht sein, dass Jugendliche den hohen Wert von seriösen Angeboten erkennen.

„Die Vertrauenswürdigkeit von Nachrichtenquellen sind von geringerer Bedeutung“, stellt Josephine B. Schmitt fest. Daraus folgert sie – für Lehrer und Journalisten: Jugendliche müssen noch intensiver hinsichtlich der Herkunft und Vertrauenswürdigkeit von Informationen sensibilisiert werden.
Also – es kommt nicht darauf an, ob Papier oder Bildschirm, es kommt auf den Journalismus an. Es geht, ohne Übertreibung, um unsere Demokratie, es geht darum, wie wir künftig zusammenleben wollen. 

Lesen als Kulturfähigkeit ist ein Merkmal einer zivilisierten, demokratischen Gesellschaft. Jedes Mitglied der Gesellschaft kann sich immer wieder selbstständig orientieren, informieren, sich neu justieren und sich so in die Gesellschaft einbringen.

 

So hat der Direktor des Thillm seinen Vortrag eingangs des Mitteldeutschen Bildungstags geschlossen. Ich gehe noch weiter:

Ohne unabhängigen Journalismus wird unsere Freiheit bald nicht mehr viel wert sein; ohne die Kontrolle der Mächtigen werden wir mit Propaganda abgespeist. Macht kontrolliert sich nur selten selber, sie neigt zur Selbstherrlichkeit und Abschottung.

Unsere Demokratie ist angewiesen auf Bürger, die gut informiert sind. Sie ist angewiesen darauf, dass eine Mehrheit der Gesellschaft informiert ist über die wichtigen Angelegenheiten und Debatten. Nur wer gut informiert ist, kann gut mitreden.

Wenn der Bürger nicht mehr Bescheid weiß, nehmen wir ihm seine Macht, nehmen wir der Demokratie ihre Vitalität.
Überlegen Sie sich bitte: Was passiert mit unserer Demokratie, sagen wir in zehn Jahren, wenn die Mehrzahl der Bürger keine Zeitung mehr liest – oder sagen wir: ohne seriösen, unabhängigen Journalismus in Wahlen geht und mitentscheiden soll?

Wir kennen heute schon den Zusammenhang: Dort wo die Menschen kaum Zeitungen abonniert haben, ist die Wahlbeteiligung gering. Zeitungs-Verweigerung und Wahl-Verweigerung gehören leider zusammen.

Die Grundlage für eine gut informierte Gesellschaft kann und muss die Schule schaffen. Wir wissen von großen Zeitungsprojekten in Schulen: Es ist möglich, die Lust am Zeitungslesen zu entfachen. Das setzt voraus, dass sie erst einmal eine Zeitung in die Hand bekommen, dass sie die Technik des Zeitungslesens lernen (ja, das muss man lernen), dass sie die Lust und die Möglichkeiten des Zeitungslesens entdecken.

Wer junge Menschen daran hindert, die Lust am Lesen zu wecken, schadet ihnen und schadet – auf die Zukunft gesehen – unserer Demokratie. Dafür  brauchen wir keine Milliarden wie zur Rettung böser Banken. Wir könnten eine millionenstarke Leselust-Prämie gebrauchen. Wer so viel Phantasie hat, Abwrack-Prämien für Autos zu erfinden, könnte auch eine Leselust-Prämie erfinden. 

Ich bin sicher: Die meisten Lehrerinnen und Lehrer machen mit. Meine Erfahrung aus fast dreißig Jahren mit Zeitungs-Schulprojekten ist eindeutig: Die meisten Lehrer machen sogar begeistert mit, wenn sie die erste Scheu abgelegt haben und sich die Schulleiter nicht allzu sehr querlegen und  Eltern nicht allzu aufmüpfig sind und schimpfen „Unsere Kinder sollen viel lernen und nicht Zeitungen lesen“.  

**

Die Thüringer Allgemeine veranstaltet das Zeitungsprojekt „Tinte“ für Grundschüler zusammen mit dem Thillm. Im vergangenen   Jahr haben mitgemacht tausend Schüler aus über 50 Klassen. Die Schüler haben nicht nur gelesen, sondern auch selber geschrieben: Fast 400 Zeitungsseiten sind in dem sechswöchigen Projekt entstanden.

Die Schüler bekamen ein Schülerheft, Reporterausweise und -blöcke, lernten den Aufbau der Zeitung kennen (Was ist ein Aufmacher?  Was kommt  in eine Nachricht? Was gehört in eine Reportage?), sie werteten Texte aus, schrieben erst kleine Nachrichten, dann längere Texte über ihre Schule, das Projekt und ihre Stadt. Die Kinder interviewten Lehrer, Direktoren, Redakteure, Händler, Marktfrauen und Politiker.

Es gibt eine Auftakt- und eine große Abschlussveranstaltung, bei der alle Klassen ihre Tinte-Projekte zeigen und vorführen. Auch im Internet wird das Projekt natürlich umfangreich begleitet.

„Tinte“ geht weiter, auch wenn es im Osten – im Gegensatz zu Zeitungen und Schulen im Westen – schwierig ist, Sponsoren zu finden.

Im Anschluß an die Vorstellung der Thüringer „Tinte“ stellte die Leipziger Volkszeitung ihr Schulprojekt auf dem Mitteldeutschen Bildungstag vor.

Wer entdeckt das längste Wort des Jahres? 31 Buchstaben – oder mehr?

Geschrieben am 26. Januar 2014 von Paul-Josef Raue.

„Direktluft-Zuschauer“ ist eine Wort-Entdeckung von Christian Lindner, Chefredakteur der Rhein-Zeitung; er fand sie im Theater auf einem Schild in den Kulissen, gemeint ist wohl ein technischer Hinweis auf Direktluft in den Zuschauerraum.

Beim Theaterbesuch erfindet Lindner gleich ein neues Wort, mit dem wir den Wettbewerb um das längste Wort des Jahres eröffnen:

Personalführungsinstrumentarium

Bei unserem Wettbewerb geht es, wie im Sport, um die Jahresbestleistung. Den Allzeit-Duden-Rekord hält die „Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung“ mit 36 Buchstaben; im Duden-Korpus steht ein Wort mit 104 Buchstaben, das allerdings nur einmal gesichtet wurde.

Noch ein paar Zahlen: Im Durchschnitt umfasst ein deutsches Wort elf Buchstaben. Das am meisten gebrauchte Substantiv ist – Jahr, gefolgt von Uhr, Prozent, Euro und Million. „Frau“ wird häufiger genannt als „Mann“.

Präsenz – ein einfältiges, unbrauchbares Wort (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 24. September 2013 von Paul-Josef Raue.

Das hat Reich-Ranicki nicht verdient! „Seine Präsenz“ überschreibt TV-Weggefährte Hellmuth Karasek einen Nachruf in der Literarischen Welt. Präsenz ist ein Allerweltsbegriff  wie Bereich oder Massnahme, bedeutet alles und nichts und verweist nur auf die Denkfaulheit des Autors, sich genau auszudrücken.

Präsenz, dem Lateinischen und Französischen entlehnt, bedeutet: Anwesenheit, Gegenwart – mehr nicht. „Die Gewerkschaft fordert mehr Präsenz der Polizei auf den Straßen“, ist ein Mode-Satz in einer Pressemitteilung, gerne auch von Zeitungen übernommen; so wäre er trefflich übersetzt: Polizisten sollen mehr Streife fahren.

In einem anderen Pressetext steht:

Dieses Wissen soll dazu führen, Schnelltests zu entwickeln, mit denen die Präsenz solcher Gifte nachweisbar ist.

In diesem Satz kann man „die Präsenz“ einfach streichen, und der Satz wäre kürzer und der Sinn klarer. Denn: Was nachweisbar ist, auch auch anwesend.

Und wer sich schämt, einen Körper erotisch zu nennen, der schwadroniert so:

Die sinnliche Präsenz der Körper hat auch eine erotische Note.

Kehren wir zu Karaseks Nachruf zurück: Der Autor mag dem Redakteur die schändlich einfallslose Überschrift „Seine Präsenz“ anlasten. Allerdings steht im Text:

Reich hat eine Präsenz in der deutschen Kultur, die aus seiner Entschiedenheit, aus seiner produktiven Streitlust und aus seinen Bühnentalenten besteht…

Im Nebensatz stehen die starken Wörter: Entschiedenheit, Streitlust, Bühnentalent; im Hauptsatz das schwache Wort Präsenz. Was meint Karasek damit? Stellenwert (auch schwach), Bedeutung (noch schwach), Größe (besser), Ausstrahlung (empfiehlt der Duden). Hat Reich-Ranicki nicht Größeres verdient?

Im Duden ist auch der „Präsenzdiener“, ein österreichisches Wort, zu finden: Der Soldat, der den Grundwehrdienst leistet. Früher nannte man ihn „Schütze Arsch“ – derb, aber klar.

Thüringer Allgemeine, geplant für den 30. September

Kommentare auf Facebook:

Anton Sahlender gefällt das:
„Kann es nicht sein, dass Präsenz im Laufe der Zeit im Sprachgebrauch eine stärkere Wirkung entwickelt hat als z. B. Anwesenheit? Ich empfinde es so…“

Petra Breunig: …Präsenz im Sinne von Ausstrahlung…

Paul-Josef Raue: Wörter, die immer allgemeiner gebraucht werden, dürften nicht stärker, sondern schwächer werden. Präsenz hat immer eine spezifische Bedeutung, die wir dann auch benennen sollten – etwa Ausstrahlung. Klare Bedeutung, klarer Sinn, klare Wörter. Und oft genug kannst Du Präsenz einfach ersatzlos streichen.

Wer hat das längste Wort im Wahlprogramm? Mehr als 42 Buchstaben? (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 1. September 2013 von Paul-Josef Raue.
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Findet jemand ein längeres Wort in den Wahlprogrammen? Die Grünen setzen ihren Lesern das „Bundes-Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz“ mit 42 Zeichen vor – ein schwer zu brechender Rekord in einem Rekord-Programm, das doppelt so dick wie bei den anderen Parteien, aber nicht mehr so gut geschrieben wie vor vier Jahren.

Dabei beschweren sich Politiker im Wahlkampf gern über die Medien: Ihr macht den Bürgern nicht klar, was wir wollen! Aber gelänge das besser mit Wortungetümen, die offenbar die Parteien schätzen?

Schauen wir in die Wahlprogramme der Parteien: Sind die Politiker verständlicher? Klarer? Nein, sagen die Verständlichkeits-Forscher der Universität Hohenheim, die sich durch Hunderte von Seiten gelesen haben.

Schauen wir auf die langen Wörter: Je kürzer ein Wort, desto einprägsamer und verständlicher ist es. Lange Wörter müssen, vor allem beim schnellen Lesen, mühsam auseinander genommen werden; oft resigniert ein Leser und verlässt den Text – zum Schaden der Politiker, die mit ihren Botschaften nicht an den Wähler kommen.
Die Grünen scheinen unschlagbar. Wie bemühen sich die anderen Parteien um den Buchstaben-Rekord?

>Die Linke kommt auf 26 Buchstaben:
Hochwasserrückhalteflächen

> Die SPD kommt auf 32 Zeichen, wobei man schon streiten kann, ob gekuppelte Wörter nicht einzeln zu zählen sind:
Patchwork- oder Regenbogenfamilien

>Die CDU hält ihren Rekord mit 34 Zeichen
Öffentlich-Private-Partnerschaften

>Die Piraten legen das am schwersten verständliche Programm vor und kommen beim Wort-Rekord auf 37 Zeichen:
EU-Vorratsdatenspeicherungsrichtlinie

>Die FDP ist zwar schmächtig im Wahlergebnis, aber rekordverdächtig mit einem 38-Buchstaben-Wort:
Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz

Der Wort-Rekord im aktuellen Duden liegt gerade mal bei 37 Zeichen: „Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung“ gefolgt von der „Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft“ mit 35 Zeichen. Da haben FDP und Grüne ja große Chancen, zumindest den Sprung in den Duden zu schaffen.

Thüringer Allgemeine 2. September 2013

Manfred Günther per Faceb ook:

Ein weiteres Beispiel: Für wen oder was werden eigentlich Wahlprogramme gemacht?
Für Wähler und als Entscheidungshilfen anscheinend nicht!
An dieser Stelle ein Rat von Ernst Ferstl – Jahrgang 1955, Lehrer, Dichter und Aphoristiker – an die Schreiberlinge solcher Programme: „Wer weiß, welche Rolle er im Leben anderer spielt, braucht ihnen nichts mehr vorzuspielen.“

Die verschwundenen Wörter: Der Buschklepper und der Schnatz (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 4. August 2013 von Paul-Josef Raue.
0 Kommentare / Geschrieben am 4. August 2013 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Friedhof der Wörter.

„Beziehentlich“ und „Füsillade“ sind zwei Wörter, die der Duden schon in aufnahm in seiner ersten Ausgabe vor 133 Jahren. Im neuen Duden beerdigt er sie – ebenso wie die Veteranen „vetterlich“ und „Dragonade“, die wir bereits in einem Blog verabschiedet hatten.

Um „beziehentlich“ ist es nicht schade. So schreiben Bürokraten: „beziehentlich des Urteils vom 1. Juli lege ich den Termin der Hinrichtung …“ Wir nennen Wörter wie „beziehentlich“ gerne „Papierdeutsch“ – ein treffender Begriff: So spricht kein Mensch, so schreibt nur ein Beamter, von staatswegen, auf Papier.

Das Verschwinden der „Füsillade“ ist eine Folge unserer Verfassung, in der die Todesstrafe verboten ist – für alle Zeiten. Die letzte Hinrichtung durch Erschießung fand in Deutschland vor 32 Jahren in Leipzig statt, als der Stasi-Hauptmann Werner Teske durch einen Genickschuss hingerichtet wurde.

Die Tat, also die Hinrichtung durch Erschießen, gibt es nicht mehr; das Wort verschwindet mit der Tat. Andere Wörter verschwinden aus dem Duden, weil es die Dinge nicht mehr gibt – wie die Diskkamera oder den „Schnatz“.

Der Schnatz ist geflochtenes Haar mit einem Krönchen, wie es in Hessen die Bräute und Brautjungfern trugen. In einem alten Buch von 1757 lesen wir:

Die Braut saß auf einem mit Tannenzweigen ausgeschmückten Wagen, sang und spann; um sie saßen etwa sechs Brautmädchen und sangen mit – alle im Schnatze, das ist: bloßköpfig mit Band und Rosmarien geziert, auch zween geflochtenen Haarzöpfen.“

Der goldene Schnatz taucht auch in den Harry-Potter-Romanen auf, zumindest in der deutschen Übersetzung: Ein kleiner Ball mit silbernen Flügeln. Aber auch die Potter-Romane haben den Schnatz nicht im Duden halten können: beerdigt!

Die meisten anderen Wörter, die der Duden beerdigt, rühren uns nicht: Adremieren und antedatieren, borgweise und halbschürig, Mistigkeit und Stickhusten, Telekrat und Traftenführer. Um den „Buschklepper“ trauere ich schon ein wenig: Ein schönes Spiel mit den Silben und Wörtern – das sich um einen Dieb dreht, der sich in den Büschen versteckt. Den wird es immer wieder geben – und sei es in der Politik.

Thüringer Allgemeine 5. August 2013

Zwei Wörter, die nach 133 Jahren aus dem Duden verschwinden (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 28. Juli 2013 von Paul-Josef Raue.
3 Kommentare / Geschrieben am 28. Juli 2013 von Paul-Josef Raue in Friedhof der Wörter.

Wissen Sie, was eine Dragonade ist? Oder nutzen Sie noch das Wort „vetterlich“?

Wenn Sie die beiden Wörter weder kennen noch nutzen, dann könnten Sie in der Duden-Redaktion arbeiten – in der Abteilung „Wörter-Friedhof“. Diese zwei Wörter haben gemeinsam: Sie tauchen im neuen Duden nicht mehr auf – nach 133 Jahren als Teil des deutschen Wortschatzes.

Schon im ersten Duden, in Leipzig 1880 gedruckt, kamen die Wörter vor und wurden in diesem Sommer auf dem Friedhof der Wörter begraben. Wir weinen ihnen keine Träne nach.

Oder doch? Wenn wir eine Träne kullern lassen, dann für das „vetterlich“. Bismarck, der Eiserne, schrieb an seine Braut: „Wir dürfen unser in vetterlicher Liebe gedenken.“ Allerdings – ein wenig mehr als „vetterlich“ darf die Gattin schon erwarten.

Vetterliche Liebe gibt es nicht. Vettern sind bestenfalls nett. Der norddeutsche Dichter Theodor Storm, kurze Zeit auch Richter in Heiligenstadt, schrieb: „Im Haus meines Onkels war ich mit dessen einziger Tochter Gertrud ich vetterlich und kameradschaftlich aufgewachsen.“ So ist es nett und sittsam.

Und die Dragonnade? Das Wort könnten die Erfurter noch in ihren Geschichten aufbewahren: Sie hatten, so sie Luthers Lehre anhingen, in der Zeit der Mainzer Herrschaft viel zu leiden – wenn auch nicht so schlimm wie die Hugenotten im Süden Frankreich.

Dort ließ der Sonnenkönig die Protestanten von Dragonern verfolgen und ihre Frauen vergewaltigen: Dragonaden, so ist in Grimms Wörterbuch zu lesen, ist auch „jede durch Soldatengewalt ausgeführte Regierungsmaßregel“.

Dass solche Wörter verschwinden, zeigt uns: Die Zeiten sind friedlicher geworden, bei uns jedenfalls. Wir können auf Dragonaden in jeder Hinsicht verzichten.

Thüringer Allgemeine 29. Juli 2013

Wird die deutsche Sprache zu einer Kolonie des Englischen? (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 21. Juli 2013 von Paul-Josef Raue.
2 Kommentare / Geschrieben am 21. Juli 2013 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Friedhof der Wörter.

Anglizismen über Anglizismen unter den fünftausend Wörtern, die Redakteure in den neuen Duden aufgenommen haben: Crossdressing, E-Book-Reader, Facebook, Mikropayment, Shitstorm und andere mehr. Wird die deutsche Sprache zu einer Kolonie des Englischen?

Wer auf diese Frage mit Ja antwortet, der prüfe sich:

> Wie hoch ist der Anteil der englischen Fremdwörter im neuen Duden?
a) 3,7 Prozent
b) 18,9 Prozent
c) 40,1 Prozent

> Hat sich die Zahl der englischen Wörter im vergangenen Jahrzehnt vermehrt?
a) Nein, unverändert
b) ein Viertel mehr
c) doppelt so viel

> Aus welcher Sprache stammen im neuen Duden die meisten Fremdwörter?
a) Englisch
b) Latein
c) Französisch
d) Griechisch

Ich muss alle enttäuschen, die über den Untergang der deutschen Sprache klagen:

> Gerade mal 3,7 Prozent der Fremdwörter stammen aus dem Englischen;

> die Zahl ist ähnlich hoch wie vor einem Jahrzehnt;

> das Englische steht in der Rangliste der Fremdwörter-Herkunft erst auf dem dritten Rang, gemeinsam mit dem Französischen; fast 6 Prozent stammt aus dem Lateinischen, gefolgt vom Griechischen mit 4 Prozent.

Sprache wandelt sich, entgegen unserem Eindruck, nur sehr langsam. Die Griechen hatten in der frühen Geschichte des Abendlands ein großen Einfluss auf die Römer; geblieben sind bis heute die Gräzismen wie Alphabet, Butter, Ironie und Tachometer.

Die Römer hatten einen großen Einfluss auf die Deutschen, weil Gelehrte, Adlige und Priester im Mittelalter die lateinische Sprache nutzten – bis Luther kam; geblieben sind Adapter und Bürger, Kruste und Laktose.

Erst spät fanden die höheren Stände das Französische so chic, dass viele Wörter, Gallizismen genannt, in unsere Sprache eintauchten, vom Adieu über die Broschüre bis zu Portemonnaie und Frisör.

Das Abendland geht also noch nicht unter, unsere deutsche Sprache erst recht nicht. Daraus zu folgern, hemmungslos alles Englische aufzusaugen, ist dennoch töricht.

Wo immer ein deutsches Wort besser ist, verständlicher und kürzer, sollten wir es nutzen: Das elektronische Buch, das E-Buch, ist dem E-Book überlegen. Im Duden stehen beide, beim Buchhändler finden Sie durchweg ein E-Book. Warum nur?

erweitere Fassung der Kolumne „Friedhof der Wörter“ in der Thüringer Allgemeine, 22. Juli 2013

Kommentare auf facebook

von Manfred Günther (21.7.13):

„Wehe unserer Sprache, wenn Fremdwörter ein Muster des Geschmacks würden.“
Johann Gottfried Herder (1744 – 1803),
der auch gesagt hat:
„Ein Volk hat keine Idee, zu der es kein Wort hat.“

von Thomas Bärsch (21.7.)

Unsere Sprache steht doch noch nicht am Rand des Abgrunds; Paul-Josef Raue rechnet es vor.

Auflösung des großen Duden-Tests: Sprache auf Low-Carb-Diät (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 13. Juli 2013 von Paul-Josef Raue.

Wer gerne und viel wandert, kennt die Hosen, die unterhalb des Knies einen Reißverschluss haben. So kann man im Sommer den unteren Teil leicht abtrennen – und bekommt eine Dreiviertelhose.

Abzippe nennt man diese Trennung. „Abzippen“ ist eines der Wörter, die der Duden in seine aktuelle Auflage genommen hat. Nach der Bedeutung von „abzippen“ hatte ich im „Friedhof der Wörter“ in der vergangenen Woche gefragt. Was bedeuten die übrigen elf Neuen?

Compi ist ein Scherzwort, eine Kurzform für Computer.

Enkeltrick stammt aus dem Wortschatz der Polizei. „Rat mal, wer anruft“, meldet sich ein Mann bei älteren Menschen und gibt sich als Enkel aus oder naher Verwandter. So ergaunern Betrüger Zigtausende von Euro und mehr.

Fremdvergeben ist die lobenswerte Verwandlung eines Anglizismus: Ein Betrieb vergibt eine Herstellung oder Dienstleistung in einen anderen Betrieb, meist um Kosten zu sparen. Das „Outsourcen“ steht auch noch im Duden.

Gentrifizieren zählt zu den überflüssigen Soziologen-Wörtern, schafft es gleichwohl in den Duden: Ein Stadtteil verwandelt sich – etwa von einem Armen- in ein Künstlerviertel.

Low-Carb-Diät meint den Verzicht auf Kohlehydrate, also Kuchen, Kartoffeln und Erbsen.

Nanoskalig ist ein Fachbegriff, der auf extrem Kleines (Nano) verweist und nichts im Duden zu suchen hat.

Performant bedeutet in der EDV-Welt: leistungsfähig.

Rabaukin ist der Sieg der Männer über die weiblich dominierte Sprache: Der Rabauke wird zur Frau.

Schüttelbrot ist ein hartes Fladenbrot, das in Südtirol gerne mit Speck oder Käse gegessen wird.

Spacko kommt aus der Umgangssprache ebenso wie der

Vollpfosten – beide Wörter meinen: besonders dumme Menschen.

Sind Sie ein Sprachgenie?

Wer 9 bis 12 Wörter kennt, darf sich als hochbegabt feiern lassen: Er ist schlank, gut bezahlt und kennt sich in der Nanotechnik so gut aus wie in der Gosse.

Wer 5 bis 8 kennt, ist ein wacher, neugieriger Mensch, der weiß, was wichtig ist, aber auch was man alles nicht wissen muss und kann.

Wer weniger als 5 Wörter kennt, kann sich glücklich schätzen: Er hat nichts verpasst und ist alles, nur kein dummer Mensch.

Der neue Duden: Rabaukin ist ein Vollpfosten (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 7. Juli 2013 von Paul-Josef Raue.

Der erste Duden erschien 1880, er listete knapp dreißigtausend Wörter auf. Der neue Duden erscheint in diesen Tagen, er listet fast fünf Mal so viele Wörter auf.

Der Duden wird immer dicker. Unsere Sprache entwickelt sich so völlig anders als unsere Bevölkerung: Mehr Geburten als Beerdigungen.

Immer mehr Wörter, aber immer weniger Wissen, wie unsere Wörter korrekt geschrieben werden – so lautet ein lauter werdender Vorwurf der Liebhaber der deutschen Sprache, auch in vielen Briefen an den Friedhofs-Wärter. Ob alle, die so klagen, auch alle Veränderungen kennen und verstehen?

Ob Liebhaber oder Ignorant: Testen Sie Ihr Wissen! Dies sind zwölf Wörter, die erstmals im Duden stehen: a) Was bedeuten Sie? b) Sind sie korrekt geschrieben?

1. abzippen
2. Compi
3. Enkeltrick
4. fremdvergeben
5. gentrifizieren
6. Low-Carb-Diät
7. nanoskalig
8. performant
9. Rabaukin
10. Schüttelbrot
11. Spacko
12. Vollpfosten

Das Rechtschreib-Programm markiert übrigens elf dieser zwölf Wörter als falsch oder unbekannt

Der 17. Juni, BILD – und die „DDR“ in Tüttelchen (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 16. Juni 2013 von Paul-Josef Raue.

Sprache fällt nicht vom Himmel und nur selten aus dem Maul des Volks. Sprache wird öfter von Politikern, aber auch von Journalisten manipuliert; sie ist selber ein Politikum.

Wer in Artikel von westdeutschen Zeitungen schaut, die nach dem 17. Juni 1953 erschienen, liest selten von der „DDR“, sondern von der „Sowjetzone“, der „SBZ“, der „ Ostzone“ oder einfach von der „Zone“. Das Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Brandenburg nennt die Wörter Ostzone und Zone „derb“, der Duden nennt sie „veraltet, oft abwertend“.

Der Duden hat Recht. Wer von der „Zone“ schrieb oder sprach, der meinte: Die Bürger sind nicht frei, leiden noch unter der Knute der sowjetischen Besatzer – im Gegensatz zur freien Republik im Westen, die sich weitgehend von den Besatzern abgenabelt hat. Sprache verrät die Haltung.

In der Bildzeitung oder in der „Welt“ schrieben die Journalisten bis in den Sommer 1989 hinein die „DDR“ mit Tüttelchen – als ein Zeichen, so der Chefredakteur, „für unseren Standpunkt zu Freiheit und Selbstbestimmung“. Deutlicher kann man nicht festlegen, dass Wörter politisch sind und ein Mittel im Meinungs-Streit – auch gegen die Wirklichkeit.

Als „Welt“ und „Bild“ im August 1989 die „DDR-Tüttelchen“ abschafften, schrieb Altbundeskanzler Helmut Schmidt: Der Versuch hat sich überlebt habe, Journalismus gegen die Wirklichkeit zu betreiben.

Die Süddeutsche Zeitung konnte ihre Ironie nicht halten und kommentierte „Den Staatslenkern des real existierenden Sozialismus wird schon etwas fehlen, wenn sie zum ersten Male ungeschützt in ‚Bild‘ entdecken werden – die DDR, ganz nackt!“ Die Bildzeitung blieb
ungerührt: „Wir ändern die Schreibweise, nicht die Überzeugung.“

Die DDR-Staatsführung und die SED-Zeitungen wehrten sich auf ihre Weise und nannten den Westen: „BRD“. Und wer im Westen „BRD“ schrieb, wurde überführt als Kommunist und Verfassungsfeind.

Und das Volk, dem wir abschließend aufs Maul schauen, sprach schlicht von „drüben“ – was auf beiden Seiten funktionierte und richtig war und ist, bis heute.

Thüringer Allgemeine 17. Juni 2013 (Kolumne Friedhof der Wörter)

Seiten:«1234»

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