Wenn Bilder in Überschriften aus dem Ruder laufen

Geschrieben am 18. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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„Bund will Wind aus dem Propeller-Bau nehmen“ lautet die Aufmacher-Überschrift (Freies Wort, 18.9.2012). Redakteure erfreuen sich an solchen Sprachspiele. Leser mögen diese Überschrift nicht, die Redakteure feuilletonistisch nennen. Leser wollen wissen, was der Redakteur zu sagen hat.

„Weil die Strompreise aus dem Ruder laufen, will Bundeskanzlerin Angela Merkel den Ausbau der Windenergie bremsen“, lautet der Vorspann. Das ist die Nachricht: Kanzlerin bremst den Ausbau der Windenergie, also weniger Windräder in die Landschaft. Das wäre die Überschrift für die Leser.

Drei Bildsphären bemüht die Redaktion für die Aussage „Merkel will weniger Windräder“, das sind mindestens zwei zu viel; so kommt es zum Bildbruch:

1. Flugzeug-/Windrad: Wind aus dem Propeller/Flügel nehmen
2. Sport: aus dem Ruder laufen
3. Motor: bremsen.

(zu: Handbuch-Kapitel 44 Die Überschrift)

Überschriften: „Besserung ist in Sicht“

Geschrieben am 15. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Überschriften müssen informieren, sie müssen verständlich sein und können auch schön sein. Aber in der Reihenfolge: Verständlich, nachrichtlich, schön.

Ein befreundeter Chefredakteur hat sich seine Lokalteile angeschaut und einige Überschriften gesammelt, die in Leserkonferenzen glatt durchfallen würden:

Besserung ist in Sicht

Erzählerische Feinfühligkeit

Virtuoser Bann

Offiziell noch kein weißer Rauch

Und ewig kreist der Bagger

Abschlussgespräche (im Lokalsport)

Bereitschaftsdienst (im Lokalsport)

NN senkt CO2-Ausstoß bis 2020 um eine Mio Tonnen

Die Folgen reiner Markt-Leere

X erhöht den Druck auf Y

Eine Offenbarung

Debatte um grundsätzliche Fragen unserer Demokratie

NN: ‚Der Bedarf ist immens’

Erinnerungen an das Verlorene

Main-Post: Falsche Überschrift zu Bettina Wulff

Geschrieben am 11. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Immer mehr Dementis und Entschuldigungen, offenbar aus Furcht vor Unterlassungserklärungen usw.. Die Würzburger Main-Post schreibt heute online (11. September 2012):

Bettina Wulff gab bei Gericht eine eidesstattliche Erklärung ab, wonach alle Behauptungen über ihr angebliches Vorleben als Prostituierte oder als sogenannte Escort-Dame falsch seien, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete.

mainpost.de überschrieb diese Meldung mit der Frage „War Bettina Wulff eine Prostituierte?“ Da es keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Frau des Ex-Bundespräsidenten jemals als Escort-Dame tätig war und die Behauptungen dazu allem Anschein nach einer Verleumdungskampagne entstammen, gibt es für die Frage in der Überschrift keine Berechtigung. Die Überschrift war falsch und wurde nach kurzer Zeit auf mainpost.de berichtigt.

mainpost.de entschuldigt sich bei seinen Leserinnen und Lesern und natürlich auch bei Frau Wulff für diesen Fehler.

(zu: Handbuch-Kapitel 48-50 Presserecht und Ethik)

Der Deppenapostroph: Ein Häkchen zu viel (Friedhof der Wörter)    

Geschrieben am 11. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Vorab:
Wer weiß, wann aus dem „Genetiv“ ein Genitiv wurde?

Was ist ein Deppenapostroph? Ein Liebhaber der deutschen Sprache aus Ellrich hat ihn so getauft, und er hat ihn auf den TA-Lokalseiten entdeckt:

In der Lokalsport-Bildzeile: „Glückauf´s Katharina Bartsch lebt von ihrer Antrittsschnelligkeit“, auf der Leserseite: „Mohring’s Position“ und im TA-Tippspiel „Enrico Weber´s Kreisoberligatipp“.
 
Der Deppenapostroph, besser: Deppen-Apostroph, ist der englischen Grammatik entlehnt: Dort wird der Genetiv, wie in unserer Sprache, auch mit einem angehängten „s“ gebildet: aber er wird mit einem Häkchen, einem Apostroph, vom Wort getrennt. „Obama’s dog“, mit Häkchen, entspricht im Deutschen: „Obamas Hund“, ohne Häkchen.
 
Das Häkchen beim Genetiv kam in Mode, als der Deutsche seine Liebe zu amerikanischen Schlagern entdeckte und zu Klopsen, die zwischen zwei Brötchenhälften kleben. Harrys Kneipe hieß plötzlich: Harry’s Kneipe; und der kleine Frisörladen: Inga’s Haarladen.
 
Das Amerikanische war modern, so meinte man, eben nicht so provinziell wie das Deutsche. Wir machten jeden Unsinn mit, wenn er nur amerikanisch klang.
 
In der Tat ist die englische Sprache verführerisch einfach: Kein der-die-das, sondern nur ein „the“; wenige Ausnahme gibt es beim Konjugieren und Deklinieren, während jeder, der unsere Sprache lernt, schier verzweifelt, wann ein „n“ anzuhängen ist: dumme Hühner, die dummen Hühner, den dummen Hühnern.
 
Ausgerechnet beim Genetiv ist die deutsche Sprache einfacher als die englische, zumindest nutzen wir ein Häkchen weniger. Und was machen wir ins Englische vernarrte Deutschen? Wir setzen den Deppenapostroph, als wär’s ein Stück vom Deutschen.
 
Leserinnen schrieben mir nach der Veröffentlichung in der TA (10. September 2012) so und ähnlich:

Sehr geehrter Herr Raue,      
als regelmäßiger TA-Leser, aber unbedarfter Leserbriefschreiber muss ich heute mal meine Zurückhaltung aufgeben. Des öfteren hatte ich schon meinen Spaß an Ihren Artikeln nicht nur in dieser Spalte.

Heute hatte ich nicht nur meine Freude an dem „Deppen-Apostroph“ sondern an dem „Genetiv“, beim ersten Mal glaubte ich noch an einen Tippfehler. Als diese Schreibweise aber konsequent weiter beibehalten wurde, kam ich ins Zweifeln und sah in der einschlägigen Literatur nach.

Nun, je nach persönlicher Einstellung kann man den Fehler peinlich oder sehr witzig finden. Ich finde es köstlich, daß ausgerechnet in einer detaillierten Abhandlung über die Schreibweise des „Genitivs“(?) dieser Fehler unterlaufen ist!

Meine Antwort:

Sie haben Recht, und ich habe eine Vergangenheit. Früher schrieb man den Genitiv „Genetiv“, der Duden nimmt das Wort auch in der aktuellen Ausgabe noch auf – aber mit dem Hinweis „veraltet“.

Sie merken, auch ich bin kein junger Mann mehr, habe den „Genetiv“ noch gelernt und nicht aus dem Kopf entfernt.

Sie haben aber Recht: Heute schreiben wir „Genitiv“, und der „Genetiv“ ruht auf dem Friedhof der Wörter. Vielleicht schreibe ich am nächsten Montag davon.

Niggemeier beißt

Geschrieben am 10. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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„Bissig“ – so steht es, warnend, im Hinweis auf Stefan Niggemeiers Blog, gefunden in der Übersicht der Horizont-„Web-Essential“. Bei den anderen Blogs, die genannt werden, fehlen solch wertenden Einträge.

Bissig – ja, aber Stefan Niggemeier ist der analytische Kopf der Medienblogger, einer, der gründlich recherchiert und erst dann eine Meinung hat (während zu viele andere eine Meinung haben, ohne gründlich zu recherchieren).

Auf dem Horizont-Poster ist die Rangliste der 80 größten Internetagenturen Deutschlands zu finden, die 30 wichtigsten Vermarkter, die Top-10-Agenturen „Digital Kreation“ und die wichtigen Bookmarks für die Internetbranche (unterteilt: Marktforschung und Datenbanken / Weblogs für Marketer und Medienleute / English spoken).

(zu: Handbuch-Kapitel 5 Die Internet-Revolution + Service Erste Adressen)

Wie viel Meinung verträgt eine Schlagzeile?

Geschrieben am 9. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Regierung redet sich die EZB-Politik schön

Eine Schlagzeile wie ein Hammerschlag: Die Welt vom Samstag (8.9.2012)

Nach der reinen Lehre gehört in die Aufmacher-Überschrift eine Nachricht, aber keine Meinung (die gehört in die Überschrift des Kommentars). Wir dulden allenfalls noch schöne, feuilletonistische Überschriften, die wenig sagen, aber auch keinem weh tun; die meisten Leser mögen sie nicht: sie wollen wissen, worum es in einem Artikel geht.

Ist eine analytische Überschrift möglich? Ja, sie ist bei komplizierten Themen sogar lobenswert. Ob die Welt-Schlagzeile noch als Analyse durchgehen kann? Wohl kaum.

„Regierung lobt sich für ihre EZB-Politik“, wäre fast so schön, aber von der Nachricht gedeckt und nur mit ein wenig Analyse garniert.

(zu: Handbuch-Kapitel 44 Die Überschrift + 37 Der Kommentar)

Nur schlechte Nachrichten? Nein, auf den Mix kommt es an

Geschrieben am 9. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Wie lesen  Leser die Zeitung? Oft erschrecken sie, wenn sie die Titelseite mit durchweg schlechten Nachrichten überfällt, meist noch halb in der Nacht. Eine Leserin unserer Zeitung schrieb, dass sie „auf der ersten Seite unserer Heimatzeitung erst mal mit Negativ-Schlagzeilen konfrontiert wird“ wie:

„Der Strom wird teurer, das Brot wird preismäßig angehoben, und Sprit fürs Auto schwebt auch in utopische Höhen. Da ist man schon am frühen Morgen ,geplättet‘.“

Allerdings wirkten dann die Kolumnen auf der Leben-Seite, vor allem die Koch-Kolumne, wie „Balsam auf der Seele“: „Ob nun ,Herr Lehmann‘ zu Wort kommt oder der Teenie-Papa, die Hobbygärtnerin oder der ,Topfgucker‘. Haste das heute gelesen?, heißt es dann im Bekanntenkreis.“

Es kommt auf den Mix von schlechten und guten Nachrichten an – bei aller Chronistenpflicht, die nur ein schwaches Argument ist. Die Seele liest mit.

Auf den Brief der Leserin, die so gern die Kolumnen liest, bezieht sich die TA-Kolumne „Leser fragen – Chefredakteur antwortet“ an diesem Samstag (8. September 2012):

Redakteure wie Leser schauen zuerst auf das Negative. Ist der Mensch so? Ja, so ist er.

Den Klempner interessieren nicht die 999 Wasserhähne, die nicht tropfen – sondern der eine, der tropft. Der Leser unserer Zeitung möchte nicht wissen, dass unser Wasser bedenkenlos zu trinken ist, sondern nur wissen, wenn Bakterien ihr Unwesen treiben.

Im Grunde haben wir ein Urvertrauen entwickelt oder von Natur aus geerbt, dass die Welt gut ist und die Menschen nett, hilfreich und gut. So interessiert uns, wenn die Ordnung der großen Welt gestört ist und der kleinen Welt ebenso.

Deshalb mögen wir Krimis, und die Menschen mögen sie seit Adam und Eva; Krimis finden wir schon in der Bibel, in den griechischen Sagen, bei Shakespeare und Schiller.

Nur schlechte Nachrichten – die hält kein Mensch aus. Deshalb präsentieren wir unseren Lesern auch gute Nachrichten, kuriose, nette, menschenfreundliche – vorzugsweise in unseren Kolumnen, aber auch gut verstreut auf den meisten Seiten unserer Zeitung, vor allem im Lokalen.

Der Mensch ist nur selten schwach oder gar schlecht. Die meisten Menschen sind eben nett, und an diese Menschen denken wir, wenn wir unsere Zeitung machen. (TA 8.9.12)

(zu: Handbuch-Kapitel 53 Was die Leser wollen)

Politik: Ist das Gesicht wichtiger als das Thema?

Geschrieben am 9. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Sie kriegen politischen Inhalt nicht ohne Gesicht rüber. Aber ein politisches Gesicht ohne Inhalt.

Aus dem Poesiealbum eines politischen Sprechers.

(zu: Handbuch-Kapitel 20 Waschzettel und Verlautbarungen + 24 Woraus wird eine Nachricht?)

Bettina Wulff: Gerücht, Süddeutsche & Boulevard

Geschrieben am 8. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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„Arbeitete Bettina Wulff im Rotlichtmilieu?“, fragt heute (8. September 2012) die Süddeutsche Zeitung. Das Gerücht wabert seit Jahren, im Internet füllt es Abertausende von Einträgen, aber erst heute gelangt es in die Schlagzeilen wie auf der Titelseite von Bild: „Bettina Wulff wehrt sich gegen Huren-Gerüchte“.

Der Boulevard kannte die Gerüchte, hat  recherchiert, aber nichts gedruckt. Offenbar ging es um die Recherchen und das Huren-Gerücht auch im Telefonat, das Bundespräsident Wulff mit Kai Diekmann, dem Chefredakteur von Bild,  im Dezember führen wollte.  Wulff sprach auf die Mailbox, geriet  außer sich und verspielte seinen Kredit bei der Öffentlichkeit, die ihm lange gewogen geblieben war.

Liest man heute in der SZ Hans Leyendeckers Report auf Seite-3, dann ging es offenbar um das Huren-Gerücht, als Wulff den Diekmann beschimpfte und tobte: Für mich und meine Frau ist der Rubikon überschritten!

Auffällig ist: Diesmal ist  die Süddeutsche informiert, während nach Wullfs Wutausbruch auf Diekmanns Mailbox die FAZ  informiert war  und darüber berichtete,  lang und breit und oft zitiert. So spielen offenbar der Boulevard und die seriösen Überregionalen Pingpong, als wäre es das Normalste in unserer kleinen Medienwelt.

Bild nennt Hans Leyendecker heute „Star-Reporter der SZ“. Auf jeden Fall kannte Bild vorab die SZ-Geschichte, sonst hätte sie nie so ausführlich den Star-Reporter zitieren können. Auch die FAZ zitiert die SZ auf der zweiten Seite – mit einem Kommentar zur EZB.

Warum schreiben heute die SZ + Bild auf der Titelseite, die eine unten, die andere oben, von der angeblichen Hure? Das Netz ist seit langem dem Gerücht auf den Leim gegangen, die Berliner Zeitung brachte es andeutungsweise kurz vor Weihnachten, gefolgt von Jauch in seiner Talkshow  („Jetzt fragt sich jeder, ob da noch mehr kommt“) und dem Dementi von Bild-Vize-Chefredakteur Nikolaus Blome („Kompletter Quatsch“).

Warum heute? Bettina Wulff will darüber noch im September in ihrem Buch berichten, schreiben die SZ + Bild.

Warum so ausführlich, beide zusätzlich auf einer Seite im Innenteil? Weil  die Journalisten, die sich so lange zurückhalten mussten oder wollten, endlich die Geschichte um die angebliche Pretty Woman in aller Breite schreiben können – im Stil des Biedermanns, der das alles so gräßlich findet. Oder ist es gar Reue, dass man Bettina Wulffs Gatten, sorgsam recherchiert,  aus dem Amt geschrieben hatte?

Und: Hatte nicht Hans Leyendecker vor wenigen Wochen den Nannen-Preis für exzellente Recherche abgelehnt, weil auch Bild ihn wegen der wasserdichten Wulff-Recherchen bekam?

Immerhin kannte Hans Leyendecker, der zusammen mit Rald Wiegand schreibt, sogar Intimes von den Wulffs, das sich liest, als wäre er dabei gewesen:

„Es gab Beziehungen, die sie hatte, aber nicht im Rotlicht. Sie hat mit ihrem Mann am Anfang ihrer Beziehung über ihre früheren Partner geredet. Und er über seine Partnerinnen. Jeder hat ein Vorleben.“

Bildschön und selbstbewusst sei Bettina Wulff schreibt Bild heute (ohne einen Autoren des Textes zu nennen), blond und tätowiert, mit Modelmaß.

 

Handbuch, Seite 214:

Ein Hauch von Boulevard weht selbst durch die ernsthaftesten deutschen Zeitungen. (Werner Meyer)

 

(zu: Handbuch-Kapitel  35 Der Boulevardjournalismus  + 48-50 Presserecht und Ethik)

Das Leitmedium eines Regierungssprechers

Geschrieben am 8. September 2012 von Paul-Josef Raue.
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Welches ist das Leitmedium für einen Regierungssprecher? Früher war es die Zeitung, heute ist es Spiegel Online, gefolgt vom Radio, dem Fernsehen und der Zeitung.

Das hat wenig mit der Wichtigkeit des Mediums zu tun, erklärt der Sprecher, sondern mit der Schnelligkeit. Wer zuerst eine Nachricht bringt, die von anderen Journalisten gelesen wird, der ist für mich wichtig. So entstehen schnell Reaktionen, auf die wieder Reaktionen folgen – die dann von den langsameren Medien aufgenommen, weiter gesponnen und im Idealfall vertieft werden, beispielsweise durch ein Interview.

(zu: Handbuch-Kapitel 52 Wie Öffentlichkeits-Arbeiter informieren)

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