Journalistische Inzucht und ein Verleger, der alles bestimmt
Was ist ein guter Verleger? Einer, der Einfluss nimmt, sagt Bruno Schnell, Verleger der Nürnberger Nachrichten; einer, der sich unterscheidet von den neuzeitlichen, auf Profit getrimmten Verlagsmanagern.
Wie nimmt er Einfluss? Uwe Ritzer hat den 83jährigen Verleger, den viele Redakteure als Muster-Verleger verehren, für die Süddeutsche Zeitung interviewt (28. August 2012):
Es heisst, dass der Verleger Bruno Schnell ungeniert Einfluss nimmt auf die Berichterstattung, dass der soziale Übervater seine Kinder rigoros zur Ordnung ruft. „Fünf- bis sechsmal pro Jahr“ rügt Schnell nach eigenem Bekunden die strukturell ohnehin schwache NN-Chefredaktion, „weil die Linie des Hauses verlassen wurde“.
Wann das der Fall ist? „Zum Beispiel, wenn Frau Merkel unrichtigerweise gelobt wird.“ Wer was von Politik verstünde, könne sie nicht loben, findet Bruno Schnell.
In der Redaktion findet sich auch kein Fremder als Ressortleiter oder Chefredakteur, man muss sich im Haus hochdienen. „Das hat etwas von einer Behörde“, kommentiert Uwe Ritzer. Und Bruno Schnell, der Verleger, räumt ein: Ich weiß um die Gefahr der gelebten journalistischen Inzucht.
Bekannt wurde Bruno Schnell, weil er seinen Redakteuren gute Arbeitsbedingungen schafft und weil er beim Tarifkonflikt 2004 gegen die Verleger die Position der Redakteure einnahm und sie in einem Kommentar in der eigenen Zeitung auch leidenschaftlich vertrat.
(zu: Handbuch-Kapitel 46 Wer hat die Macht?)
„iDarwinismus“
Schießerei auf der Straße. Reaktion der Passanten 1992: Deckung suchen. 2012: Handy zücken und filmen. Man nennt es auch iDarwinismus.
Tweet des Tages in Welt Kompakt (9.8.2012), geschrieben von „Privatsprache“
(zu: Handbuch-Kapitel 5 Der Online-Journalismus + 56 und Aktionen + Anhang-Service H Lexikon journalistischer Fachausdrücke)
Thüringens Regierungssprecher: Wer lange und oft mit Schmutz wirft …
Dem Thüringer Regierungssprecher Peter Zimmermann platzt der Kragen: Da hat er immer wieder in der NSU-Affäre, provoziert durch mordende Neonazis aus Thüringen, mit Rücktritts-Forderungen an den Innenminister zu kämpfen – aber nicht von der Opposition, sondern von der regierenden Großen Koalition.
Zimmermann denkt nach über das Streben um politische Wahrnehmung um jeden Preis, über schlechte Nachrede und Vorverurteilung und die Verunglimpfung des Landes: „Schon lange ist die moderne Form der Verurteilung die mediale Anschuldigung. Es regiert Königin Konjunktiv, es lebe die rhetorische Eskalation!“
Und er denkt nach über die Macht des Internets, regional begrenzte Polemiken weltweit zu streuen.
Der Staatssekretär als Sprecher der Regierung kritisiert Mitglieder des Parlaments: „Ist ein Landtagsmandat die Lizenz, sich verbal gehen zu lassen, willkürlich Spitzenbeamte zu beleidigen und pauschal Rücktritte zu fordern?“
Dies ist der komplette Text von Zimmermann, veröffentlicht auf der Debatten-Seite der Thüringer Allgemeine (28. August 2012):
Den Erfolg politischer Arbeit von Landtagsabgeordneten oder Ministern zu bemessen ist schwieriger als bei Führungspersönlichkeiten in der Wirtschaft. Der Erfolg drückt sich nicht ohne weiteres in steigenden Umsatzzahlen, höherer Effektivität oder dem Unternehmensergebnis aus.
Die Politik und mit ihr wesentliche Teile der Gesellschaft leben stark von Stimmungen. Eine der einfachen Formeln lautet: Ist die Stimmung gut, sind auch die Wahlergebnisse gut – in Parteigremien oder bei Kommunal- und Landtagswahlen.
Ist beispielsweise die Stimmung für eine Partei national schlecht, leiden darunter auch die vor Ort in den Städten und Gemeinden engagierten Kommunalpolitiker, ohne etwas dafür zu können. Ist sie gut, so läuft’s auch vor Ort rund. Erfolg und Misserfolg sind also klar, gern und meist vorab adressiert.
Wer die politische Stimmung beeinflussen will, wer eigene politische Ideen und Vorschläge einbringen will, muss wahrgenommen werden, in der Öffentlichkeit wie in den Parlamenten. Die Medien sind dafür eine Plattform. Dieses Streben nach Wahrnehmung ist deshalb nicht nur legitim sondern völlig in Ordnung.Wahrnehmbarkeit wird zur politischen Währung, sie entscheidet über Sein und Nichtsein von Akteuren – „Ich sende, also bin ich!“. Doch das Streben nach Wahrnehmung kann auch schnell befremdliche Züge annehmen.
In Thüringen wird dieser Tage gesendet, was das Zeug hält: es wird behauptet, angeprangert, vorgeworfen und spekuliert. Und damit häufig auch vorverurteilt.Kaum ein Politikfeld ist sicher vor der Sucht nach medialer Präsenz: fast um jeden Preis! Schon lange ist die moderne Form der Verurteilung die mediale Anschuldigung. Es regiert Königin Konjunktiv, es lebe die rhetorische Eskalation!
Gegenseitige Vorwürfe sind umso beliebter, je mehr sie populär-kritische Themen betreffen. Das schafft Aufmerksamkeit, steigert die Wahrnehmung, häufig auch die von der eigenen Bedeutung, und es ist spielend leicht.Doch Achtung: Die allzu unbedachte Aggression hilft selten dem Aggressor, sondern schadet ihm und dem Land. Wenn Nachrichten zudem keine Substanz, keine Wahrhaftigkeit mehr besitzen, sondern nur noch aus der Reaktion auf eine Reaktion auf eine Reaktion bestehen, so stellt sich die Frage nach unseren Standards, nach Gehalt und Qualität.
Das Prinzip jedenfalls ist einfach: Wer lange und oft genug mit Schmutz beworfen wurde, kann schließlich keine saubere Weste haben. Selbst steht der Beworfene blütenrein in der Manege, im Kopfe des Zuschauers ist er befleckt.Doch die Zeiten, in denen regionales Wortwerk durch Hörfunk, Fernsehen und Zeitungen an den Landesgrenzen verhallte sind vorbei. Das Internet transportiert hiesige Zulänglichkeiten in Echtzeit auf den gesamten Erdball – die Vergleichbarkeit mit der Kultur anderer Regionen eingeschlossen.
So muss sich im Lande niemand fragen, was man sich außerhalb Thüringens öfter fragt: „Was ist denn da bei Euch los?“ Statt über die Erfolge, die Schönheit und die reiche Kultur dieses Landes zu sprechen, entstehen kommunikative Kollateralschäden zu Lasten des Freistaats.
Lieber die schnelle Schlagzeile in der Hand als vernünftiges Licht vom Dach auf das Land. Wer diesen Reflex der Opposition zuschreibt, irrt leider.
So ist es auch im aktuellen Fall der Rücktrittsforderung an den Thüringer Innenminister durch die Abgeordnete Marx. Selten zuvor konstruierte sich eine Nachricht so deutlich fernab der Fakten.Nicht die Substanz des dahinter liegenden Vorgangs rechtfertigt die Aufmerksamkeit, sondern die Lautstärke, die Wortwahl und der weitreichende Forderungsanspruch elektrisieren am nachrichtenarmen Wochenende Medien und Medienmacher. Verständlich, denn die Materie ist viel zu kompliziert, um sie in unserer schnelllebigen Zeit in 15 Fernsehsekunden oder 20 Zeitungszeilen erklären zu können.
Eine smarte Rücktrittsforderung, noch dazu aus der Koalition, ist da schon knackiger. Zumal sie von einer demokratisch gewählten Abgeordneten kommt, die fordern kann, was sie will und der das Licht vom Dach nicht so wichtig ist.
Ist aber ein Landtagsmandat die Lizenz, sich verbal gehen zu lassen, willkürlich Spitzenbeamte zu beleidigen und pauschal Rücktritte zu fordern? Um es klar zu sagen: Fehler müssen benannt, Versäumnisse kritisiert und Unvermögen geahndet werden dürfen – natürlich auch öffentlich. Doch nicht auf Grundlage zweifelhafter Behauptungen oder Verlautbarungen.Dies ist eine Einladung an uns alle: Gewählte, Berufene, Sprechende und Schreibende. Die sonst entstehende mediale Parallelwelt sorgt für Unglaubwürdigkeit, Frust und verschlechtert die Stimmung. Eine der wichtigsten Währungen in der Politik und in unserem Land.
(zu: Handbuch-Kapitel 28 Die meisten Journalisten sind unkritisch)
Reisejournalismus, PR und Leitlinien
Auch Mitarbeiter des Springer-Verlags nehmen Einladungen von Veranstaltern an und schreiben über die Reise. Doch sie teilen es vorbildlich ihren Lesern mit:
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Studiosus Reisen. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axel-springer.de/unabhaengigkeit
Ähnlich ist der Hinweis auf den Auto-Seiten, etwa „Die Reise zur Präsentation des B-Max wurde unterstützt von Ford“ oder „Die Reise nach Pebble Beach wurde unterstützt von Mercedes und Bugatti“.
Statt des unsäglichen Worts „Standards“ heißt es auf der Webseite: „Leitlinien“.
Quelle: Welt vom 25. August 2012 „Noch einmal Albanien“ / „Freiheit für Hinterbänkler“ / „Oldtimer als Wertanlage“
(zu: Handbuch-Kapitel 51-52 Pressesprecher und PR + 48-49 Presserecht und Ethik + Service B Medien-Kodices)
Uli Hoeneß, das Bierzelt und der Lokalredakteur
Bayern-Präsident Uli Hoeneß nannte Gomez einen guten Mittelstürmer, aber keinen sehr guten. Der Satz wurde überall diskutiert. Peter Heß stellte im FAZ–Interview fest: Herr Hoeneß, Sie halten sich nicht aus der Mannschaft heraus.
Hoeneß reagiert nüchtern und sieht den Grund, das solch ein Eindruck entstehen kann, bei den Journalisten:
Ich saß in einem Bierzelt in Regen im Bayrischen Wald mit über 1000 Fans – alle in Rot-Weiß. Früher habe ich hundertmal so einen Satz gesagt, und das hat keinen interessiert. Aber heutzutage sind überall Journalisten dabei.
Wir stellen zu Recht fest: Es gibt immer weniger Redakteure. Dennoch hat auch Hoeneß Recht: Es gibt immer mehr Nachrichten, auch wenn man über deren Wert streiten kann.
Wie ist das zu erklären. Drei Versuche einer Antwort:
1. Schon immer waren überall Journalisten. Schon immer hat sich ein Redakteur der Passauer Neuen Presse oder irgendeiner Lokalzeitung den Auftritt von Hoeneß nicht entgehen lassen. Aber früher stand es nur im Lokalteil, und die hochmütigen Redakteure im Mantel haben es nicht wahrnehmen wollen; doch heute steht es im Internet, wird getwittert, von Suchmaschinen entdeckt. Immer weniger Journalisten verbreiten immer mehr Nachrichten.
2. Durch die Trennung von Blattmachern und Reportern – die einen drinnen, die anderen draußen – gehen mehr Redakteure in die Bierzelte und auf die Straßen, sind weniger Redakteure an Schreibtische gefesselt. Wo man früher den Schüler als freien Mitarbeiter rausschickte, geht heute der Redakteur selbst; und der hat in der Regel schon ein besseres Gespür für wichtige Zitate und Beobachtungen.
3. An den Desks oder Nachrichtentischen, wie auch immer sie genannt werden, ist das Management von Nachrichten professioneller geworden. Die Torwächter (gatekeeper) im Reich der Informationen sind keine Spezialisten mehr, sondern gute Kenner der Welt, der Medien und ihrer Leser. Früher leisteten sich nur die Agenturen und – mit Einschränkungen – die großen Zeitungen und Magazine solche Torwächter, heute schon manch kleine Regionalzeitung.
Quelle des Zitats: FAZ, 23.8.2012
(zu: Handbuch-Kapitel 7 Online Redaktion + 10 Was Journalisten von Bloggern lernen können + 55 Die neue Lokalredaktion + 24 Woraus wird eine Nachricht)
Beischlaf auf einem einzelnen Bett (Zitat der Woche)
Ist der Urlaub weniger wert, wenn statt eines Doppelbetts zwei Einzelbetten im Hotelzimmer stehen? Funktioniert dann die Liebe nicht mehr auf Menorca?
Diese Klage hat ein Richter in Mönchengladbach verworfen mit einem sprachlichen Kunstwerk, auch wenn ein Satz aus 27 Wörtern besteht, gerade mal zwei Verben anbietet (bekannt sein / ausüben), die einem romantischen Absturz gleichkommen. Der Welt sei dank, dass dieser Satz der deutschen Rechtspflege nicht verborgen bleibt, zumal der Richter vehement dem Verdacht entgegentritt, das in deutschen Gerichten Gefühle und eigene Erfahrungen keine Rolle spielen:
Dem Gericht sind mehrere allgemein bekannte, übliche Variationen der Ausübung des Beischlafs bekannt, die auf einem einzelnen Bett ausgeübt werden können, und zwar zur Zufriedenheit aller Beteiligten.
(Welt, 25. August 2012, Reise)
Glitch – was ist das?
Kleine bis mittelschwere Pannen – wie Systemabsturz bei Computern, Bildstörungen und Fehlermeldungen – heißen im Englischen „Glitch“ („a false ELECTRONIC signal caused by a sudden increase in electrical power“, Longman Dictionary). Michael Moorstedt berichtet in „Nachrichten aus dem Netz“ (SZ, 20.8.12) von „Glitch Art“, also Künstlern, die verzerrte Bilder, kaputte Töne und Videos in Kunstwerke verwandeln.
(zu: Handbuch-Kapitel Service H Lexikon journalistischer Fachausdrücke)
Überschriften-Bestenliste: Essen auf Rädern
Die Aufmacher-Überschrift der taz am 21. August 2012 zum E10-Benzin, das aus Getreide gewonnen wird:
Essen auf Rädern
(zu: Handbuch-Kapitel 44 Die Überschrift)
Bundestagswahl 2013: Es geht los!
Gut ein Jahr vor der Bundestagswahl hat die Thüringer Allgemeine mit ihrer Wahl-Berichterstattung begonnen. Im Editorial schreibt die Redaktion:
Nicht erst in den wenigen Wochen vor der Wahl, wenn die Politiker wild kämpfen, werden die Weichen gestellt. Die Parteien suchen schon heute ihre Kandidaten aus, die FDP in Thüringen hat sie sogar schon gewählt.
Wie suchen Parteien die Direktkandidaten aus? Wer bestimmt die Kandidaten, die auf dem Wahlzettel stehen? Wer kungelt die Listen aus, die zum großen Teil entscheiden, wer in den Bundestag einziehen darf – auch wenn er nicht direkt gewählt wird? Warum bestimmen die Wähler nicht mit, wen sie wählen können?
Die Thüringer Allgemeine berichtete zum Auftakt über die Spekulationen zu Wirtschaftsminister Machnig in Erfurt, der in Berlin zum Schattenkabinett von SPD-Parteichef Gabriel gezählt wird. Auf der dritten Seite, dem Thema des Tages, stellte die Redaktion die 18 Thüringer vor, die zur Zeit im Bundestag sitzen und fragte sie, ob sie wieder kandidieren.
Editorial am 20. August 2012:
Ein Fest der Demokratie
Paul-Josef Raue über den Auftakt der TA-Wahlserie„Die meisten Politiker fürchten sich vor den Wählern.“ So schrieb ein Wahlkampf-Berater vor einem Vierteljahrhundert und stellte weiter fest: „Sie können mit dem Mann auf der Straße nicht umgehen.“
Daran hat sich nicht viel geändert. Politiker und Bürger werden sich fremder, was an beiden liegt: Die Bürger verstehen Politiker und ihre Politik oft nicht, aber sie gefallen sich auch in der Pose des Verächters, der um seine Macht weiß und sich um Politik immer weniger kümmert; die Politiker finden sich zunehmend mit der Verachtung ihres Volks ab und machen ihr Ding, das Politik heißt, aber das sie oft auch nicht mehr verstehen.
Beide eint, in ihren schwächsten Stunden, die Ohnmacht: Der Abgeordnete, wenn er etwa über Milliarden abstimmt; der Bürger, wenn er nicht weiß, wer das alles bezahlen muss.
Wem schwindlig wird, wenn er über die Zukunft Europas und Deutschlands nachdenkt; wer sich sorgt um Wohlstand und Arbeit in einer Welt, die sich schwindlig dreht – der ahnt, dass eine Schicksals-Wahl in Deutschland ansteht. Sie ist wahrscheinlich nur vergleichbar der Volkskammer-Wahl 1990, als sich 16 Millionen in der DDR entscheiden mussten, was aus ihrem Land, aus ihrer Heimat, aus ihrem Leben werden soll.
Im kommenden Jahr geht es nicht um das Ende einer Ideologie, es geht gleich um Europa, das unser Schicksal geworden ist, es geht um Deutschland, dem mächtigsten Land in Europa, es geht um unsere Zukunft.
Es klingt dramatisch, es ist dramatisch.
Doch sind Wahlen keine Dramen, sie sind kein Anlass zum Erschrecken. Wahlen sind das größte Fest in einer Demokratie. Zehn Stunden lang, von der Öffnung bis zur Schließung der Wahllokale, sind die Politiker in der Hand der Bürger, buchstäblich: Wohin ihre Hand das Kreuz zeichnet, das entscheidet, wer die Macht für die nächsten Jahre bekommt.
Gerade weil die nächste Wahl eine Schicksalswahl wird, ist der informierte, der kritische Bürger nicht nur gefragt, er ist notwendig für unser Land. Aus diesem Grund beginnen wir schon ein gutes Jahr vor der Wahl mit unserer Berichterstattung. Das hat einen guten Grund: Nicht erst in den wenigen Wochen vor der Wahl, wenn die Politiker wild kämpfen, werden die Weichen gestellt. Die Parteien suchen schon heute ihre Kandidaten aus, die FDP in Thüringen hat sie sogar schon gewählt.
Wie suchen Parteien die Direktkandidaten aus? Wer bestimmt die Kandidaten, die auf dem Wahlzettel stehen? Wer kungelt die Listen aus, die zum großen Teil entscheiden, wer in den Bundestag einziehen darf – auch wenn er nicht direkt gewählt wird? Warum bestimmen die Wähler nicht mit, wen sie wählen können?
Diese und viele andere Fragen werden wir zu beantworten versuchen. Und wir werden um ihre Fragen, die Fragen der Bürger, bitten. Eine Wahl ist ein Fest der Bürger. Lassen sie uns die Demokratie schmücken, wir tun es für uns.
(zu: Handbuch-Kapitel 55 Der neue Lokaljournalismus + 4 Was Journalisten können sollten + 56 Service und Aktionen)
Keine Geschenke mehr (Zitat der Woche)
Antwort von WolfsburgsTrainer Felix Magath auf die Frage „Haben Ihnen Ihre Spieler etwas zum 59. Geburtstag geschenkt?“:
Nein, nichts. Aber ich schenke ihnen ja auch nichts.
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