Es ist nicht Aufgabe der Medien, Rücktritt zu erzwingen

Geschrieben am 10. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Heribert Prantl ist einer der größten Kritiker der Mächtigen, aber ihm reicht die Hatz:

 „Es ist nicht Aufgabe der Medien, einen Rücktritt zu erzwingen… Wenn der Bundespräsident nicht zurücktritt, mag man das bedauern. Heikel und gefährlich wird es, wenn aus dem kräftigen Bedauern präpotente Rechthaberei wird zwischen der Presse und dem Präsidenten.“ (SZ, 9. Januar 2012)

Wulff: Ich bin nachtragend bei Journalisten

Geschrieben am 10. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.

Ich werde bei Kritik manchmal sehr grimmig“, sprach Christian Wulff, als er Ministerpräsident von Niedersachsen war. Während des Landtagswahlkampfs 2008 antwortete er so auf die Frage eines kleines Mädchens bei der Kinderpressekonferenz der Braunschweiger Zeitung.

Marcel Rosenbach vom „Spiegel“ hat den kurzen Film von dieser Pressekonferenz  im Netz entdeckt bei der Recherche für seinen Wulff-Artikel im aktuellen Spiegel.
Der komplette Wortlaut auf die Kinder-Frage, wie gut er denn Kritik vertragen könne:

„Ich glaube, dass ich mit Kritik gut umgehen kann, wenn sie nur einleuchtend ist. Wenn ich also sage: Okay, der hat Recht, der hat da eine Schwäche bei mir entdeckt, ich hab da einen Fehler gemacht, jetzt wird der Fehler hervorgehoben.

Wenn Kritik unberechtigt ist, bin ich – glaube ich – genauso ärgerlich wie jeder, der sich kritisiert fühlt, aber es nicht einsehen will. Wenn Eure Eltern Euch etwas sagen und sie haben Recht – sagt Ihr auch: Naja, okay. Wenn sie nicht Recht haben nach Eurer Meinung, sagt Ihr auch: Ist überhaupt nicht okay und schmollt und zieht euch zurück. Ich glaube, es ist bei Erwachsenen auch so.

Insofern bin ich bei Kritik, wenn sie unberechtigt ist, manchmal sehr grimmig. Ich weiß es vor allem noch 20 Jahre später. Manchmal schaffe ich Redakteure, die in der Zeitung etwas geschrieben haben und sage: Damals, 1981, linke Spalte, dritte Seite – und das nehmen die mir manchmal übel, 20 Jahre später, dass ich das noch weiß und nicht vergessen habe.

 Wenn Journalisten mal kritisiert werden, dann kann ich Euch sagen, dann ist was los. Die können überhaupt keine Kritik ertragen, die kennen das gar nicht. Wir Politiker werden ja ständig kritisiert. Wir haben ein ganz dickes Fell.

 Ich möchte aber, dass Menschen mit dünnem Fell in der Politik sein können. Das ist manchmal schwierig. Man liest jeden Tag was über sich in der Zeitung und das ist nicht immer positiv.“

 Die Braunschweiger Zeitung organisierte und organisiert viele solcher Leser-Debatten, -Interviews und –Foren; sie bekam für das Konzept der „Bürgerzeitung“ 2010 den Deutschen Lokaljournalistenpreis, im Braunschweiger Dom verliehen von Wulffs Vorgänger im Amt des Bundespräsidenten, Horst Köhler. Die Kinderpressekonferenz mit allen Spitzenkandidaten ist eine von mehr als 50 BZ-Leseraktionen, ins Leben gerufen während eines langweiligen Landtag-Wahlkampfs.

(Zu Handbuch-Kapitel 56 Service und Aktionen in „Die Zukunft der Zeitung“)

Die Sprache der „dpa“ – Segbers zum 60.

Geschrieben am 10. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Michael Segbers, Vorsitzender der „dpa“-Geschäftsführung, feiert heute, am 10. Januar, seinen 60. Geburtstag. Der Manager, der zuvor als Journalist gearbeitet hatte, schuf zusammen mit dem neuen Chefredakteur Wolfgang Büchner eine andere, eine freundliche Agentur: Statt von oben herab den Redakteuren die Welt zu erklären, nimmt sie die „Kunden“ ernst, bittet um Fragen und Anregungen, reagiert schnell – und schreibt endlich deutsch, also klar und verständlich im Lutherschen Sinn (zumindest bemüht sie sich).

In der Neuauflage des Handbuchs ist die Kritik an den Agenturen auch milder als in den Auflagen zuvor:

Die Klage der Redaktion: Das blutleere, verschachtelte Deutsch. Agenturen hängen an der Floskelsprache der Politiker und fügen ihre eigenen scheußlichen Sprachklischees hinzu. Doch wollen sie sich davon verabschieden; im „Entstaubungsprogramm“ zur Agentursprache heißt es im internen dpa-Kompass, einem Wiki-Handbuch für die Redakteure:

„Agentursprache gibt es nicht – es gibt nur gute Sprache. Was wir schreiben, muss sich für die ganze Spanne zwischen Print, Online, Hörfunk und Fernsehen eignen. Ein Radiohörer kann nicht zurückblättern. Ein Internetnutzer oder ein Zeitungsleser macht das aber auch nicht gern.“ (Seite 115)

(zu: Handbuch-Kapitel 19 „Die Nachrichtenagenturen“)

LINK:

http://www.presseportal.de/pm/8218/2177790/vorsitzender-der-dpa-geschaeftsfuehrung-feiert-60-geburtstag-mit-bild

 

„Ich bitte um Entschuldigung!“ (Friedhof der Wörter)

Geschrieben am 6. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.

Christian Wulff, unser Bundespräsident, saß den TV-Journalisten gegenüber, leicht gebeugt, als wolle er sich einkugeln und sprach: „Der Anruf beim Chefredakteur der Bildzeitung war ein schwerer Fehler, der mir leid tut und für den ich mich entschuldige.“

Kann ein Mensch, der sich schuldig gemacht hat, die Schuld von sich nehmen – höchstpersönlich? Kann sich ein Bundespräsident, der erste Bürger des Staates, einfach so entschuldigen?

Mit der Schuld und der Tilgung der Schuld schliddert unsere Sprache zu Religion und Ethik. „O Mensch, du kannst dich nicht selber entschuldigen, wer du auch bist!“, übersetzt Martin Luther einen Satz aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom. Die Schuld nehmen, das könne nur Gott.

Auch wer nicht an Gott glaubt und Religion verachtet, aber ein moralischer Mensch ist, der fragt: Wer schert sich noch um Recht und Moral, wenn sich jeder selber von Schuld befreien kann – nur durch ein Wort? Was wird aus einer Gesellschaft, die nicht mehr über Schuld richtet?

Wulffs Widersacher sollten schweigen, sagte der CDU-Generalsekretär Gröhe, weil der Präsident um Entschuldigung gebeten habe. Aber genau diese Bitte gegenüber den Bürgern hat er nicht geäußert.

„Ich bitte um Entschuldigung!“ – nur so beginnt die Tilgung der Schuld; und der, den ich bitte, ist frei, dem Wunsch nachzukommen. Wer sich selber entschuldigt, macht sich groß. Er stellt sich über die anderen.  (Thüringer Allgemeine, Kolumne „Friedhof der Wörter“, 9. Januar 2012)

Welche Zeitung schreibt auch über Politiker-Drohungen?

Geschrieben am 6. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Wer als Journalist mit Politikern zu tun hat, kennt die Anrufe, in denen gedroht und geschrien wird. Nach der Bildzeitungs-Enthüllung hat in der gestrigen Ausgabe der „Thüringischen Landeszeitung“ Chefredakteur Hoffmeister aufgezählt, welche Landespolitiker ihm in seiner langen Amtszeit schon gedroht hätten oder den Geschäftsführer angerufen. Er nennt Namen, erzählt Geschichten.
Wer hat auch solche Anrufe in seiner Zeitung dokumentiert? Wer hat solche Artikel gelesen? Ich bitte um Hinweise, entweder als Kommentar oder per Mail:
mail@journalisten-handbuch.de

Wenn Politiker drohen

Geschrieben am 5. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
2 Kommentare / Geschrieben am 5. Januar 2012 von Paul-Josef Raue in Aktuelles, Presserecht & Ethik.

Rollt eine Lawine von Entlarvungen auf uns zu?  Redaktionen drucken (endlich?), welche Politiker ihnen schon gedroht haben. Den Anfang macht jedenfalls Hans Hoffmeister,  Chefredakteur der „Thüringischen Landeszeitung“, in der heutigen Ausgabe mit einem „Schlüsselloch – extra“ (5. Januar 2012, Seite 3):

 

„Da denkt man glatt, das gibt’s doch nicht. Nicht bei uns in Thüringen!

Sie, verehrte Leser, glauben bestimmt, bei uns sei die Welt noch in Ordnung. Also so eine Nummer, dass ein Spitzenpolitiker den Chefredakteur anruft und bedroht, mit dieser speziellen Berichterstattung über ihn werde jetzt der sprichwörtliche Rubikon überschritten – doch, das gab’s. Auch bei uns.

Zum Beispiel Herr Kaiser. Der Regierungssprecher, den wir – nun ja – recht nett, doch etwas fahrlässig zu dessen 50. Geburtstag Bernhard Vogels besten Mann genannt hatten, gebärdete sich zwar selten, aber dann doch noch viel schlimmer als unser aller Bundespräsident.

Irgendetwas Schreckliches stand auf der Titelseite, und der Kaiser brüllte ins Telefon – so unartikuliert, dass man fast nichts verstand. Dann – man hatte gerade zum Zurückbrüllen angesetzt – brach seine Stimme ab. Die Heiserkeit hatte ihn übermannt, der Sprecher sprach nicht mehr. Er kriegte darauf gegen die entzündeten Mandeln eine vom eigenen runden Geburtstag übriggebliebene Flasche Château-neuf-du- Pape, um die es einem heute noch leidtut, per Kurier abgegeben mit guten Genesungswünschen bei der Wache in der Staatskanzlei. Ob er sie je wirklich gekriegt hat, hat er nie bestätigt. Der Kaiser dachte wohl, der Rotwein sei viel teurer als Geschenke, die solchen wie ihm erlaubt seien. Da war Wulff nicht so pingelig – er nahm einfach. Zum Beispiel das besondere Vorteilsdarlehen.

Dass so ein Spitzenpolitiker dann auch noch den Verlagsgeschäftsführer der Zeitung anruft, der ja mit dem Inhalt eben dieser Zeitung überhaupt nichts zu tun hat, gell?, um den Chefredakteur von der Seite unter Druck zu setzen, damit der also mal diesen Herrn so richtig unter vier Augen stramm stehen lässt, das gibt’s nicht, denken Sie?

Doch, gibt’s auch. Der große weise Bernhard Vogel machte sicher manches, aber d a s nie. Vermeintlicher Meister auf dem Gebiet bleibt unerreicht Kulturminister Christoph Matschie – in bleibender Erinnerung mit seinem Manöver wg. der TLZ-Aktion pro Seemann. Auch Wirtschaftsminister Matthias Machnig ist da nicht bange. Überhaupt – die Thüringer Obersozis sind gar nicht pingelig und baggern schon mal wie blöde.

Dass ein Spitzenpolitiker sodann auch noch den Oberchef des Chefredakteurs, also gaaaanz oben, anspricht, um den Druck ins Unermessliche zu steigern, das, denken Sie, gibt’s bestimmt nicht – nicht bei uns in Thüringen? Wieder Irrtum. Der frühere Vize-MP Gerd Schuchardt (auch SPD) brachte das fertig – steckte einen Stapel gesammelter unliebsamer TLZKommentare in einen Umschlag, schön ordentlich versehen mit einer Büroklammer, um sie nach Essen zu schicken. Der Chef der SPD-nahen Friedrich- Ebert-Stiftung in Erfurt, Werner Rechmann, hinderte ihn – und führte stattdessen ein Gespräch mit dem Chefredakteur im „Elephant“ in Weimar bei zwei groooßen Hennessy. Über Schuchardt wurde milde gelächelt, und eine Freundschaft entstand: Die TLZ hatte mit Rechmann fortan über Jahre einen Horchposten in der SPD.

Den größten Hammer leistete sich dann ein CDU-Spitzenmann. Nicht etwa Bernhard Vogel überschritt den Rubikon, sondern Dieter Althaus. Er verlangte gaaaanz oben die Ablösung des TLZ-Chefredakteurs – und holte sich eine Fahrkarte. Am Ende vergeigte Althaus trotz solch verzweifelter Manöver seine Wahl. Vorher ließ er noch schnell in der illustrierten Postille „Tolles Thüringen“ in Millionenauflage auf Seite 9 grau unterlegt verbreiten, der TLZ-Chefredakteur sei ja krank und werde gehen. Was ihm den Rest gab: Die tollen Leser fanden das nicht toll, sondern widerwärtig.

Die ein bisschen pharisäerhafte Einstellung „Gut, dass wir nicht sind wie diese da in Berlin“ ist also auf Thüringen nicht durchgängig anzuwenden.Übrigens: Entschuldigt hat sich hier zu Lande nie jemand der Herren für solche Übergriffe auf die freie Presse, anders als Wulff.

Weil das (fast) alles mittlerweile Historie ist, unterliegt es heute – lang ist’s her – nicht mehr einer gewissen Rücksicht, die wir uns gern auferlegt hatten.“

 

Wulff und die Kontrolle der Mächtigen

Geschrieben am 5. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Die intensive Debatte über den Drohanruf des Bundespräsidenten bei BILD-Chefredakteur Diekmann und Springer-Vorstandschef Döpfner zeigt, wie stark offenbar die Bürger am Umgang von Politikern und Journalisten interessiert sind (und wie wenig darüber bekannt ist). Im neuen Handbuch gibt es dazu einen kurzen, aber klaren Hinweis (im Kapitel „Presserecht und Ethik“, Seite 293):

„Die Kontrolle der Macht und der Mächtigen, verbunden mit hoher Glaubwürdigkeit und dem Wille zur Wahrhaftigkeit, das ist die oberste Pflicht von Journalisten. Bodo Hombach, der WAZ-Verleger, hat Kants kategorischen Imperativ mit der Frage «Was ist, wenn es alle tun?» umgedeutet in den kategorischen Imperativ der Mediengesellschaft: «Was ist, wenn es rauskommt?»

Also, was die Bürger wissen müssen, um die Mächtigen kontrollieren zu können, das muss, alles andere kann in der Zeitung stehen… So einfach ist die journalistische Ethik.“

Im Vergleich zu den vorhergehenden Auflagen des Handbuchs haben wir das Hombach-Zitat eingefügt. Hombachs kategorischer Imperativ der Medien wäre wohl für den Bundespräsidenten hilfreich gewesen.

Die Wulff-Affäre könnte in den nächsten Auflagen des Handbuchs auftauchen. Überlegenswert wäre, sogar ein eigenes Kapitel „Politiker und Journalisten“ aufzunehmen. Stoff gibt es ja jetzt genug.

Meine Bitte: Wer zu diesem oder anderen Themen des Handbuchs bemerkenswerte Beispiele in Zeitungen oder anderen Medien findet: Bitte als Kommentar schicken oder als Mail.

 

Moral und Journalismus

Geschrieben am 3. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Studenten der Business-Universität in Harvard schwörten 2008 erstmals, als Manager loyal, fair, nachhaltig und integer zu handeln; das berichtet die „Welt“ in ihrer Weihnachtsausgabe. Der „MBA-Oath“ wird seitdem weltweit Studenten an über 300 Hochschulen angeboten; 6000 haben unterschrieben; in Deutschland hat nur die European Business School einen Kodex eingeführt.

Redakteure haben einen Vorsprung. Karl-Hermann Flach beginnt sein Buch „Macht und Elend der Presse“ (1968) – nach dem Zitat des Artikels 5 Grundgesetz – mit dem „Code of ethics for Journalism, Wisconsin 1925“; die internationale Journalisten-Förderation formulierte ihren Kodex 1954; der deutsche Pressekodex gilt seit 1973; große Verlage und die öffentlich-rechtlichen geben ihre eigenen Ethik-Regeln heraus.

So nahmen wir in die neue Ausgabe des Handbuchs 2012 im Service-Teil ein eigenes Kapitel auf: „Medien-Kodizes“ auf 24 Seiten (ab S. 354); darin zu finden sind die Europäische Charta für Pressefreiheit + Der (deutsche) Pressekodex mit allen Richtlinien + Medienkodex Netzwerk Recherche + WAZ-Mediengruppe-Verhaltenskodex + Leitlinien zur Sicherung der journalistischen Unabhängigkeit für Axel-Springer-Verlag + Radio-Guidebook (Ethische Standards für die Radioarbeit)

Die umfangreichste Sammlung von Journalisten-Kodizes gibt das Netzwerk-Recherche heraus (nr-Werkstatt 15)

Journalismus 21

Geschrieben am 3. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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In der FAZ stehen die Leserbriefe – als „Briefe an die Herausgeber“ – auf den hinteren Seiten. Die Welt hat die Leserbriefe nach der Renovation 2010 auf die zweite Seite gestellt; bei der FAZ stehen auf der zweiten Seite die Pressestimmen.

Die meisten Journalisten nehmen am liebsten sich selber wahr.

Das Vertrauen in Journalisten

Geschrieben am 3. Januar 2012 von Paul-Josef Raue.
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Die Märkte trauen der Politik nicht. Die Bürger trauen der Politik nicht. Ein Dilemma? Nein, die Märkte können die Bürger nicht beeinflussen und nicht kontrollieren, aber die Politiker können sie beeinflussen.

Das Dilemma können die Journalisten lösen. Sie müssen den Bürgern klar machen, dass sie die Politik sind, sie die Politiker wählen, sie sich selber beteiligen können und einmischen, sie nicht machtlos sind, sondern mächtig. Macht setzt Wissen voraus, Einordnung von Informationen, Bereitschaft zum Gespräch und zur Debatte in der Gesellschaft. Dieses Wissen zu liefern ist Bring-Schuld der Redakteure; dies Wissen in Debatten münden zu lassen ebenso.

Journalisten-Handbuch.de ist ein Marktplatz für journalistische Profis. Wir debattieren über "Das neue Handbuch des Journalismus", kritisieren, korrigieren und ergänzen die einzelnen Kapitel, Thesen und Regeln, regen Neues an, bringen gute und schlechte Beispiele und berichten aus der Praxis.

Kritik und Anregungen bitte an: mail@journalisten-handbuch.de

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