Meistgeklickt in der 32. Woche: AP-Recherche und „Spiegel“-Zeitungsdebatte
Diese Blogs wurden hier in der vergangenen Woche am meisten aufgerufen:
1. Wie AP recherchierte, ob der Unglücks-Zug zu schnell gefahren ist
2. Die @Spiegel-Zeitungsdebatte: Ohne gute Lokalzeitungen droht Schaden für die Demokratie – Was tun?
3. Einer der großen deutschen Chefredakteure: Andreas Tyrock zum 50.
4. Wann stirbt die gedruckte Zeitung? Eine kleine Geschichte der Vorhersagen
5. Schauen Sie nicht nur auf die Sonntagsfrage! Das große Schönenborn-Interview zu Wahl und Umfragen
Sprachkritik im Stadion: Ich verwarne Ihnen (Friedhof der Wörter)
Jungen Männern in kurzen Hosen, die einen Ball treten und Millionen verdienen, wird oft geringe Intelligenz nachgesagt. Der Mehrheit von Ihnen zu bescheinigen, sie beherrschten die deutsche Sprache, wäre ein gewagtes Unternehmen.
Wer sich Interviews nach Bundesliga-Spielen anschaut, den überfällt nicht selten ein Frösteln ob der Sprachgewalt. Hören wir mehr als ein Dutzend Floskeln und Wörter? Das ist jedenfalls eine nur schwer zu widerlegende Behauptung.
Dabei sind die ausgeruhten Journalisten mit ihren Fragen ebenso wortkarg wie die verschwitzten Jünglinge, die immerhin 94 Minuten lang rauf und runter gelaufen sind (oder auch nicht). Nur selten blitzt bei Journalisten Originalität durch wie einst bei TV-Kommentator Heribert Fassbender:
„Es steht 1:1, aber genauso gut könnte es umgekehrt stehen.“
Es gibt auch Sprachwitz im Stadion. Allerdings muss man schon in die Frühzeit der Bundesliga tauchen. Da stürmte der Essener Spieler Lippens über den Rasen, den die Fans wegen seines watschelnden Laufstils „Ente“ nannten.
Auf die Frage, wie er Berti Vogts ausspielen konnte, sagte „Ente“: Dem habe ich Knoten in die Füße gedribbelt. Auf dem Platz machte er sich über den hart spielenden Verteidiger Vogts lustig und rief: „Hasso, fass!“
In die Geschichte der Fußball-Sprache ging „Ente“ Lippens ein, als ihm der Schiedsrichter zurief „Ich verwarne Ihnen“ – und er antwortete: „Ich danke Sie“. Der Schiedsrichter war sprachlos und stellte ihn vom Platz – übrigens nicht mit der stummen Roten Karte, sondern mit dem ausgestreckten Arm und dem Ausruf „Raus!“ So war es einst.
Thüringer Allgemeine 19. August 2013 (Kolumne Friedhof der Wörter)
Die @Spiegel-Zeitungsdebatte: Ohne gute Lokalzeitungen droht Schaden für die Demokratie – Was tun?
Deutschland ist Provinz, und die bevorzugte Zeitung der Deutschen erscheint in der Provinz: 37 Millionen lesen regelmäßig ihre lokale Tageszeitung; nur 4 Millionen eine nationale. Auch wenn die Auflagen zurückgehen, so ist die Zahl der Leser schlicht beeindruckend.
Die Erfolgs-Geschichte der Bundesrepublik verläuft parallel zur Erfolgsgeschichte der Lokalzeitungen: Je mehr Menschen lesen konnten und wollten, was in ihrer Nachbarschaft passiert, umso dynamischer entwickelte sich unsere Demokratie: Was in den Rathäusern beschlossen wird, das können die Bürger aus eigener Erfahrung kontrollieren.
Wer kontrollieren, protestieren und mitwirken will, der muss wissen, was in seiner Stadt läuft. So entwickelten sich die Lokalzeitungen, zumindest die besten, in den 70er und 80er-Jahren von Honoratioren-Zeitungen zu Bürger-Zeitungen. Je umfangreicher und kritischer die Lokalteile wurden, umso höher stiegen die Auflagen: Von 10 Millionen Abonnenten kurz nach Gründung der Bundesrepublik auf 14 Millionen im Jahr der Einheit; das war der höchste Stand der alten Bundesrepublik. Auf einem ähnlich hohen Stand befinden wir uns heute.
Wer vom Sterben der Zeitung spricht, muss sich zuvor klar machen, wie sie der Demokratie nutzt:
1. Journalisten haben die Aufgabe, das Volk zu informieren und aufzuklären. Sie erfüllen eine lebenswichtige Aufgabe in der Demokratie: Der Bürger wählt, bildet Vereine und Initiativen, er demonstriert und klagt um sein gutes Recht, er redet mit und dagegen – kurzum: Er muss wissen, was im Staat und in der Gesellschaft läuft. So sieht unsere Verfassung die Journalisten als Treuhänder der Bürger, wenn es um die Kontrolle der Macht geht; das Verfassungsgericht hat dies immer wieder, erstmals im Spiegel-Urteil, eindrucksvoll bestätigt.
2. Zeitungen sind eine verlässliche und glaubwürdige Instanz, die auch Massen erreicht. Beides ist untrennbar wichtig: Vertrauen und Öffentlichkeit, Qualität und Quantität. Nur wenn viele Bürger über dieselben seriösen Informationen verfügen, können sie für stabile Regierungen in Berlin und den Städten sorgen, für Widerstand gegen Entscheidungen, die den Bürgern schaden, für Debatten, die nicht in kleinen Zirkeln verpufft. Die Freiheit des einzelnen hängt vom Wissen und Verständnis vieler ab.
3. Die Zeitung sortiert, macht die schiere Fülle der Informationen übersichtlich, reduziert sie auf ein menschliches Maß. Sie lässt nicht zu, dass ein Leser nur seine, vermeintlich nützlichen Nachrichten liest, ausgesucht von einer Maschine. Wir brauchen Bürger, die sich in Maßen verstören lassen, die andere Meinungen kennenlernen und aushalten. Das gehört zur Freiheit dazu.
4. Die Zeitung überfordert die Menschen nicht: Täglich reichen zwanzig bis dreißig Minuten Lektüre, um konzentriert das Wichtigste zu erfahren; die Lektüre ist eine Routine mit hohem Nutzen. Wer morgens liest, kann mitreden.
5. Nur wer informiert ist, wer viele Meinungen kennt und wer Debatten verfolgt, der engagiert sich. Eine Demokratie lebt von Menschen, die in einem Ratsausschuss mitwirken, die F-Jugend des Dorfvereins trainieren, krebskranken Kindern vorlesen, überhaupt ein Ehrenamt bekleiden.
6. Zeitung ist ein Jedermann-Medium; das ist jedenfalls das demokratische Ideal der Zeitung, dafür haben Generationen gekämpft von der Aufklärung bis zur friedlichen Revolution in der DDR. Jeder Bürger hat das Recht, alles zu wissen. „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“, formulierte Kant den Wahlspruch der Aufklärung. Der Verstand braucht aber seriöse Information. Kant würde heute für die Zeitung kämpfen. Wäre die Zeitung ein Medium der Wohlhabenden, der Mächtigen und der Beamten, verlöre sie ein Stück ihrer demokratischen Legitimation.
Die Demokratie braucht Zeitungen. Wenn wir ihr Ende prophezeien, müssen wir schon Antworten bereit halten:
Wer gleicht aus, was die Zeitung an Nutzen stiftet?
Wer kontrolliert unsere Demokratie, vor allem in der Städten und Kreisen? Wer sorgt dafür, dass wir keine demokratie-freien Zonen in Deutschland bekommen?
Wer verhindert, dass Macht ohne Kontrolle despotisch wird?
Wer finanziert ein anderes Modell? Das beste Modell, das wir kennen, ist die Finanzierung eines teuren und kostbaren Journalismus durch erstens: Verlage, zweitens: öffentlich-rechtliche Medien; die vom Staat finanzierten scheiden durch ihre Nähe und Abhängigkeit durch die Mächtigen aus (die noch größer würde, wenn es nur wenige starke Verlage als Wirtschaftsunternehmen gibt).
Zeitungen mögen nicht perfekt sein, aber sie sind näher an einer Sozialutopie, die das Internet versprochen, aber nicht gehalten hat: Alle Bürger haben Zugang zu jeder Information und Teilhabe am öffentlichen Leben. Wir wissen, dass im Internet Viele wenig lesen und Wenige viel. Ohne Zeitungen wird das Wissens-Fundament der Gesellschaft tiefe Risse bekommen. Besteht die Öffentlichkeit nur noch aus Minderheiten, bleiben die wichtigen Informationen für die meisten versteckt.
Im Spiegel-Blog ist oft ein zutreffender Einwand zu lesen: Redaktionen sind von dem Ideal, wie ich es formuliere, mehr oder weniger weit entfernt. Das ist richtig.
Versagen die Redakteure, droht der Demokratie ebenfalls großer Schaden. Lesen immer weniger eine Zeitung, droht ebenfalls Gefahr: Dann schlägt die große Stunde der Pädagogen, auch der Oberlehrer unter den Politikern.
Wir brauchen schnell eine Selbstbesinnung der Journalisten. Der klügste Satz von Cordt Schnibben – zu Beginn der Debatte – lautete: „Wir haben uns zu lange darauf verlassen, dass Verlage und Verleger die Konzepte entwickeln, die uns und unseren Journalismus sichern.“
Das lässt sich schnell ändern.
Wer hindert Redakteure, vor allem im Lokalen, daran, den besten Journalismus zu verwirklichen:
o Kontrolle der Mächtigen durch tiefe und umfassende Recherche (die noch stärker wird durch Nutzung der Daten-Fülle, die wir im Netz greifen können); Abschied von der Haus- und Hofberichterstattung, die „blackwildcat“ in einem Kommentar geißelt und mit DDR-Zeiten (unglücklich) vergleicht: Da „waren die Tageszeitungen das Sprachrohr der Partei“.
o verständliche Sprache und Erklärungen, die ohne den Oberlehrer im Journalisten auskommen;
o Mehr und tiefere Analysen, was die Welt zusammenhält; weniger Pressemitteilungen (und die mit einem Schuss Misstrauen redigiert); keine Manipulationen, etwa durch grobes Vermischen von Nachricht und Kommentar;
o Nähe zu den Menschen, die uns lesen und vertrauen: Was brauchen sie an Informationen und Meinungen? Was nützt ihnen? Aber auch: Was könnte sie interessieren und unterhalten? Das ist kein Plädoyer für Populismus (den die Leser gar nicht wollen), sondern für ein wenig Demut und für viel Respekt und Aufrichtigkeit.
o Erkenntnis, was Leser lesen wollen. Der zweitklügste Satz von Cordt Schnibben haut in diese Kerbe: „Zeitungen sind redakteursgesteuert, sie richten sich mehr danach, was die Leser lesen sollen.“ Wer glaubt, seine Leser seien identisch mit Rotwein-Freunden am Abend, der irrt fatal – vielleicht nicht beim Spiegel (und Cordt Schnibbens Bekanntenkreis), aber in einer Lokalzeitung. Da können wir von Bloggern lernen. Am besten wäre jeder Lokalredakteur auch ein Blogger, und er sähe seine Welt mit anderen Augen.
o Eine bessere Ausbildung, also mehr Ideen, mehr Mut und mehr Professionalität: Wer meint, fehlende Stellen durch Volontäre ersetzen zu müssen, der verspielt die Zukunft der Zeitung und die Zukunft der jungen Leute. Wir brauchen bessere Journalisten – und die bekommen wir nicht, wenn die Jungen ihre Ausbildung in den alten Strukturen, Klagen und Ausreden verbringen.
o Bessere Chefs, die Konzepte für die Zukunft entwickeln und sich nicht auf Manager verlassen, denen außer Kostensenkungen wenig einfällt. Journalisten sichern den Journalismus und, wenn er zu retten sein muss, retten nur sie ihn. Noch besser wäre eine gemeinsame Rettungstruppe von Managern und Journalisten; von beiden haben wir zu wenige.
Wer hindert uns daran, das sofort und umfassend zu realisieren?
Es geht um unsere Gesellschaft, um unsere Demokratie, um unsere Freiheit. Ob wir sie auf Papier oder auf dem Bildschirm oder sonstwie sichern, ist zweitrangig. Sichern werden wir sie nur mit Journalisten, die professionell arbeiten können und arbeiten dürfen.
Noch geht es den meisten Zeitungen passabel bis gut. Zu viele Redakteure haben sich jedoch darin eingerichtet, mit dem altvertrauten Journalismus die Zeit bis zum Ruhestand zu verbringen; die Stellenkürzungen und Sozialpläne treffen ja die Jungen, die noch nicht von der Rente träumen. Zu viele jammern über die schlechten Zeiten, über die undankbaren Aldis und sonstigen Werbekunden, die von uns gegangen sind, über die jungen Leute, die an nichts interessiert sein sollen: Was für ein Selbstbetrug, denn Journalismus spiegelt nicht nur die Zeit, sondern beeinflusst sie!
In einem irrt Cordt Schnibben, ist er der Spiegel-Mann, der den Reiz des Lokalen nicht spürt: Das Internet spinne eine Gegenöffentlichkeit zu den klassischen Medien.
Eine gute Lokalzeitung war schon immer Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit in einem. „Guter Lokaljournalismus lädt die Menschen ein, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen. Das ist eine anspruchsvolle Vermittlungsaufgabe, es ist ein Bildungsangebot, und je besser es gelingt, desto mehr wachsen die Ansprüche der Leser an ihr Blatt“. So sprach Bundespräsident Horst Köhler, als er 2009 im Braunschweiger Dom die „Bürgerzeitung“ pries. Also: Erst Öffentlichkeit herstellen, dann die Öffentlichkeit zu Wort kommen lassen – ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Prinzip, das nicht für das Internet reserviert ist.
Brauchen wir also Journalisten, „die anarchistisch wie das Netz denken und das konservativ umsetzen können“, wie „Ettina“ in einem Blog-Kommentar schreibt? Wenn es so einfach wäre; und es wäre schön, wäre es so einfach.
Zeitungmachen in diesen Umbruchzeiten ist, erst recht für Konzepte-Schmiede, nicht einfach aus diesen (und wohl einigen anderen) Gründen:
+ Jeder im Netz kann sich über Vereins- und Feste-Berichte in den Lokalteilen lustig machen. Aber viele Leser, nicht nur ältere, wollen über das einfache Leben in ihrer Nachbarschaft so viel wie möglich lesen: Das ist ihre Welt. Wer das als Provinz belächelt und ausblendet, verliert Leser, treue Leser zumal. Der Lokalteil war immer ein großes Familienalbum und wird es in Maßen auch bleiben. Lächelt noch einer über Facebook?
+ Zeitungen sind starke Marken, weil sie ein Teil der Familie sind wie Ehemann und Kanarienvogel (was für ein Trumpf – auch im Netz!); Zeitungen genießen Vertrauen – auch bei den Jüngeren, die zu oft erlebt haben, wie man im Netz über den Tisch gezogen wird, beleidigt und getäuscht.
Wer die Kreisliga-Tabelle im Tischtennis mit dem Hinweis verbannt, die stehe doch schon im Netz, der verliert Abonnenten – mit deren Geld die Investitionen in die Online-Auftritte subventioniert werden.
+ Wer einen guten Lokalteil macht, ob auf Papier oder auf dem Schirm, der muss eine kluge Mischung bringen: Familienalbum und Tiefen-Recherche, Freude am Leben und Ärger über das Rathaus. Wer nur eines bringt, bringt zu wenig.
+ Inhalt bleibt Inhalt, ob im Netz oder auf Papier: Also müssen Redaktionen das Netz bedienen, Facebook und Twitter und die bedruckten Seiten. Das fällt vielen schwer – und nicht wegen fehlender technischer Intelligenz. Offenbar ändern sich unsere Welt, unsere Gesellschaft und unsere Medien zu schnell für Redakteure, die Veränderung per se verachten. Aber wer sich nicht mit der Welt, für die schreibt, verändert, den wird die Welt verändern.
+ Die Zeitung ist eine Kommode mit vielen Schubladen, die wir mehr oder minder kostbar füllen. Wie verwirklichen wir dies Erfolgsmodell im Netz? Die Idee der Zeitung ist, von allem etwas zu bringen, solange es die Menschen interessiert und von Nutzen ist. Es gibt den Lokalsport und die Kultur und die Politik und anderes mehr, das keinen Werbekunden dazu verleitet, auf diesen Seiten zu inserieren.
Adaptieren wir das Modell des Anzeigenblatts oder der Anzeigen-Beilagen in den Zeitungen, wenn wir nur noch Artikel bringen, die einzeln bezahlt werden? Reüssiert eine Zeitung, die wie das Fernsehen auf Quoten schaut und davon abhängig wird?
Was bedeutet das für Zeitungsredakteure, die sich seriös im Netz bewegen wollen? Das ist ein Dreizehn-Punkte-Plan für Qualität:
1) Der Online-Auftritt eines Lokalteils oder einer Lokalzeitung ist durch die Marke der gedruckten Zeitung aufgeladen. Also müssen die Redakteure so arbeiten, dass die Inhalte und die Gestaltung die Marke nicht gefährden, sondern stärken.
2) Es gelten die professionellen Regeln wie in der gedruckten Zeitung. Sie sind noch strenger zu befolgen, weil der Online-Leser in der Regel schneller und weniger konzentriert liest.
3) Es gelten die ethischen und rechtlichen Regeln wie in der gedruckten Zeitung.
4) Online darf kein Spiegel der gedruckten Ausgabe sein, sondern muss mehr bieten: Archiv, Verlinkung, Ergänzungen durch Geotagging, Grafiken, Videos, Podcast, Kommentare usw
5) Es kommt auch online auf die Qualität an. Es kommt auf den Inhalt an.
6) Multimediales Erzählen krönt die Qualität. Wer Geschichten erzählt, bindet die Leser. Aber Geschichten allein bringen keinen Erfolg. Der schnelle Leser will zuerst schnelle, das heißt kurze und aktuelle Texte und Bilder.
7) Sicherheit der Recherche geht vor Schnelligkeit. Aktualität ist kein Wert an sich.
8) Auf den Blaulicht-Seiten sind die Texte seriös, vor allem aber befriedigen Qualität und Quantität der Bilder nicht die Sensationslust (auch wenn dadurch die Click-Zahlen steigen).
9) Der Online-Auftritt hat eine klare Ordnung, die wegen der unendlichen Weiten des Netzes noch wichtiger ist als in der Zeitung. Vor allem muss jeder schnell die Orte seiner Heimat finden (hyperlokal).
10) Der Leser wird zum Mitwirkenden, wenn er sich zu erkennen gibt (Registrierung) und die Regeln beachtet. Der Redakteur moderiert nicht nur, sondern diskutiert mit.
11) Der Redakteur moderiert den Marktplatz im Netz, er formuliert die Regeln, diskutiert sie mit den Usern, aber er achtet strikt auf die Einhaltung.
12) Das Internet suggeriert eine Nähe, die nur virtuell ist. Journalisten brauchen wirkliche Nähe, Vier-Augen-Nähe. Wer den Kontakt mit seinen Lesern nur noch im Netz sucht, entgleitet in eine Gespenster-Welt.
13) Das ist die Leerstelle für weitere Einträge.
Enden wir mit Sätzen aus dem Spiegel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1966, die kein bisschen alt sind:
Eine freie, regelmäßig erscheinende politische Presse ist für die moderne Demokratie unentbehrlich. Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muss er umfassend informiert sein, aber auch Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben. Die Presse hält diese ständige Diskussion in Gang.
Wann stirbt die gedruckte Zeitung? Eine kleine Geschichte der Vorhersagen
Ich bin sicher: In zwanzig Jahren wird es keine gedruckten Zeitungen mehr geben.
Amazon-Gründer Jeff Bezos, der die Washington Post gekauft hat (laut SZ 14.8.2013)
Eine kleine Geschichte der Vorhersagen zum Tod der Zeitung (unvollständig, um weitere Hinweise wird gebeten):
- 2000 gibt es keine gedruckte Zeitung mehr (Microsoft-Gründer Bill Gates 1990)
- In zehn Jahre (also ca. 2018 / Microsoft-Chef Steve Ballmer 2008)
- In zwanzig Jahren (US-Medienexperte David Rubin)
- 2040 (US-Journalismus-Professor Philipp Meyer)
Recherche und stinkende Quellen (Zitat der Woche)
Eine Quelle ist eine Quelle, auch wenn sie stinkt.
Hans Leyendecker in einem Artikel über die Bildzeitung, die die Entführung eines Reporters enthüllte, von anderen Medien aus Sorge um sein Leben jahrelang verschwiegen.
(SZ 14. August 2013 „Eine üble Quelle“)
Veggie gegen Hacktäschli (Friedhof der Wörter)
Der Burger hat nichts mit einer Burg gemein, ist die Abkürzung von Hamburger, der auch nichts mit der Hansestadt gemein hat, er ist ein Anglizismus und wird Börger ausgesprochen. Es gibt auch deutsche Wörter für den Hackfleisch-Kloß: Frikadelle, Bulette, Klops, Fleischpflanzerl, Hacktätschli und andere mehr.
Auch die Verächter des Burgers und des Fleischs im Generellen demonstrieren ihre Liebe zu den Anglizismen und nennen den Tag ohne Fleisch: „Veggieday“. Veggie ist das englische Wort für „Vegetarier“ oder für „vegetarisch“; „day“ ist der Tag.
Das deutsche Wort liegt also zum Greifen nahe: Vegetarischer Tag oder Fleischlos-Tag oder Ohne-Fleisch-Tag. Im Eichsfeld und anderen katholischen Enklaven könnte man auch zum „Fischtag“ greifen, weil nach altem Brauch am Freitag kein Fleisch, sondern Fisch auf den Tisch kommt.
Warum spricht die Thüringerin Katrin Göring-Eckardt dann vom „Veggieday“, die Kanzler-Kandidatin der Grünen? Es dürfte ein politischer Werbe-Trick sein: Wer anglizistisch spricht, möchte als modern gelten und weltläufig.
Und wer die deutsche Sprache mag, die Sprache Goethes und Luthers – was wird dem nachgesagt im Kreis der global Player?
**
Kolumne der Thüringer Allgemeine 12. August 2013
„Joviales Vornamen-Frotzeln mit den Grinsekollegen“
Journalisten können fies sein gegenüber Kollegen – wie „wiel“ in der FAZ, der sich „in medias res“ die Moderatoren von Tagesthemen und Heute Journal vornimmt:
Allabendlich joviales Vornamen-Frotzeln mit den Grinsekollegen, Letztes-Wort-Fetischismus beim Kommentieren von Beiträgen, die man einfach mal für sich stehen lassen könnte.
(FAZ, 7. August 2013 / „wiel“ ist in der Redakteurs- und Mitarbeiter-Liste der FAZ online nicht aufgeführt)
Wenn Möchtegern-Journalisten das Ende des Journalismus beschwören
Jahrelang ließen sich Redakteure auf die virtuelle Schlachtbank führen: Ihr seid ein Auslaufmodell! Euer Ende naht!
Wie die Zeugen Jehovas, die den Weltuntergang prophezeien (1914, 1925, 1975 oder irgendwann), kündigen die modernen Verächter die papierne Endzeit an: Das Harmagedon der Zeitungen. Aber es gibt auch ein paar Mutige, die sich den Propheten des Untergangs entgegenstellen. Sie seien in diesem Blog genannt, geehrt und zitiert – wie Michael Hanfeld in der FAZ (7. August 2013):
Im Internet beschwören Möchtegern-Journalisten unablässig das Ende der Zeitung und des Journalismus – und haben selbst kein Geschäftsmodell, was sie Verlegern stets vorhalten. An der Bedeutung des Journalismus, wie er von Zeitungen und Zeitschriften geprägt wird, hat sich nichts geändert.
Noch immer orientieren sich die Debatten in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft an dem, was Redaktionen zutage fördern. Journalisten sind als Stichwortgeber längst nicht mehr allein, aber im Gegensatz zu Online-Konzernen wie Google, die ihr Eigeninteresse als Allgemeinwohl ausgeben, viel ehrlichere Makler auf dem Markt der Meinungen.
Es folgt ein Satz, der den Verächtern täglich vorzulesen ist:
Es ist ein Irrsinn, dass Journalisten sich an der Verächtlichmachung ihrer Profession und ihrer gesellschaftlichen Aufgabe auch noch munter beteiligen.
Michael Hanfeld fügt an: Dabei geht es in der Krise nicht um journalistische, sondern um ökonomische Fragen.
Schauen Sie nicht nur auf die Sonntagsfrage! Das große Schönenborn-Interview zu Wahl und Umfragen
Worauf sollen Redakteure achten, wenn sie eine Umfrage lesen?, fragte ich Jörg Schönenborn, den WDR-Chefredakteur und Umfragen-Papst der ARD. Seine Empfehlungen:
„Zum einen: Achten Sie auf das Datum der Befragung. Nicht selten sind Zahlen unterwegs, die aus der letzten Woche stammen und über die aktuelle Situation nicht mehr viel sagen. Und die andere: Gucken Sie bitte nicht nur auf die Sonntagsfrage.“
Diese Antwort ist Teil eines großen Interviews mit Jörg Schönenborn, das die Thüringer Allgemeine am 3. August veröffentlich hat – zum Auftakt der Wahlwette, bei der die Leser im Internet den Wahlausgang vorhersagen sollen; erfunden hat die Wahlwetter die Saarbrücker Zeitung, die auch das technische Wissen vermittelt und die Führerschaft der Aktion übernommen hat. Etwa ein Dutzend Zeitungen beteiligt sich an der Wahlwette.
Herr Schönenborn, wissen Sie schon, wie die Bundestagswahl ausgeht?
Nein, dann müsste ich ja Hellseher sein. Diese Woche zum Beispiel haben über 40 Prozent der von uns Befragten angegeben, dass sie sich entweder noch nicht entschieden haben oder dass sie es sich vielleicht noch einmal anders überlegen. Viele von denen werden nicht einmal wissen, wen sie wählen, wenn sie am Wahlsonntag aufstehen, sondern sich wirklich erst in letzter Minute entscheiden. Deshalb ist mir die Botschaft immer besonders wichtig: Umfragen sind keine Prognosen, keine Vorhersagen.
Sie präsentieren Monat für Monat die Sonntagsfrage, also: Wenn heute die Wahl wäre, wie würden die Deutschen entscheiden. Wen beeinflussen Sie damit mehr: Die Politiker oder die Wähler?
Zum Glück bin ich da nicht der Einzige, es gibt andere Institute, andere Zahlen. Sonst wäre die Verantwortung noch größer. Politiker haben im Zweifel ihre eigenen Umfragen, die von den Regierungen und Parteien bezahlt werden. Unsere Zielgruppe sind die Wähler und unser Publikum. Und ich will da nicht drum herum reden: Je schwächer die Parteibindung in Deutschland wird, desto mehr Menschen wählen taktisch. Und das heißt nichts anderes, als dass sie sich an Umfragen orientieren und diese in ihre Überlegungen mit einbeziehen.
Deutschland hat rund 62 Millionen Wahlberechtigte. Warum kommen Sie eigentlich immer mit tausend Bürgern aus oder ein paar hundert mehr? Ist eine Umfrage stimmig mit dieser nicht sehr hohen Zahl von Befragten?
Natürlich gilt bei jeder Umfrage: Je mehr Menschen man befragt, desto genauer sind statistisch gesehen die Ergebnisse. Allerdings gilt aus mathematischen Gründen, dass jenseits von 1.000 oder 1.500 Befragten ein paar hundert mehr den Kohl auch nicht fett machen. Im Übrigen darf man nicht vergessen: Der statistische Messfehler ist das eine, die Unentschlossenheit vieler Befragter das andere. Deshalb ist die Sonntagsfrage eben nur ein Trend und nicht mehr.
Bei den vergangenen Wahlen lagen Sie manchmal reichlich daneben. Nehmen wir die Niedersachsen-Wahl: Die CDU hatte vier Prozent zu viel, die FDP vier Prozent zu wenig. Woran lag es?
Umfragen sind eben wie gesagt keine Vorhersagen, auch wenn das manchmal so verstanden wird. Zehn Tage vor der Wahl hatten mehrere Institute unabhängig voneinander die FDP bei fünf Prozent gemessen, am Ende hat sie fast das Doppelte erreicht. Ich glaube, dass die Umfragen die Stimmung zum Zeitpunkt ihrer Erhebung richtig gemessen haben, aber dann haben selbst CDU-Politiker unmissverständlich dazu aufgerufen, FDP zu wählen, damit sie auf jeden Fall in den Landtag kommt.
Diese Aufrufe haben Wirkung gezeigt, stärker, als es der CDU im Nachhinein lieb war. Übrigens war das in Niedersachsen ein Paradebeispiel dafür, wie die Wähler Umfragen in ihr Kalkül einbeziehen. Das ist übrigens für uns durchaus ein Dilemma.
Wir wissen, dass die Wähler immer öfter wechseln, dass die Stammwähler, die stets ein- und dieselbe Partei wählen, immer weniger werden. Wir wissen auch, dass immer mehr Menschen spontan nicht zur Wahl gehen. Ist dann eine Umfrage nicht eher ein Blick in die Glaskugel als eine wissenschaftlich exakte Forschung?
Nein, Umfragen sind eine ziemlich genaue Messung – aber eben nur zum Zeitpunkt, zu dem sie durchgeführt werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Sonntagsfrage eine von 12 oder 14 ist, die wir stellen. Wir fragen auch danach, wie das Betreuungsgeld ankommt, ob Thomas de Maizière zurücktreten soll oder wie Kanzlerkandidat Steinbrück eingeschätzt wird. Nur in der Zusammenschau ergibt sich daraus ein Bild, und die Sonntagsfrage ist ein Mosaikstein. Ich wünsche mir auf jeden Fall Zuschauer, die das ganze Bild wahrnehmen.
Beim vergangenen US-Wahlkampf kam ein Journalist, der Twitter-Meldungen auswertete, zu genaueren Vorhersagen als die Wahlforscher. Sind die Menschen in den sozialen Netzwerken ehrlicher als bei Ihnen am Telefon?
Das ist ein guter Vergleich, der die wesentlichen Unterschiede deutlich macht. In den USA ging es um Romney oder Obama. Das ist verglichen mit dem deutschen Zweistimmen-Wahlrecht eine ziemlich einfache Entscheidung. Die Unsicherheiten bei uns entstehen ja vor allem dadurch, dass viele Menschen einfach nicht mehr wissen, was sie mit ihrer Stimme machen sollen oder ob sie sie überhaupt nutzen. Bei der Frage Merkel gegen Steinbrück tun sich die Menschen übrigens auch bei uns leichter. Aber weder die Wahlforschung noch Twitter kann etwas widerspiegeln, was Menschen für sich selbst noch nicht entschieden haben.
Gerade in den Wochen vor der Wahl gewinnt man den Eindruck, als ob jeden Tag eine Umfrage veröffentlicht wird. Wer gibt die eigentlich alle in Auftrag?
Ja, es gibt eine wahre Umfrageflut. Ein Teil kommt von Instituten, die nach wissenschaftlichen Standards wöchentlich oder monatlich im Feld sind, andere tauchen nur in Vorwahlzeiten auf oder erheben ihre Daten sogar über das Internet. In dieser Phase werden die meisten Umfragen von Medien in Auftrag gegeben. Insgesamt aber gibt es viele unveröffentlichte Umfragen, die Staatskanzleien oder Parteizentralen bezahlen. Und darin liegt für mich der eigentliche Grund für unsere Arbeit: ARD und ZDF sorgen mit ihrer Wahlforschung für Transparenz. Alles, was wir machen, ist öffentlich. Bei uns erfahren die Wähler auch das, was ein Wahlkampfteam lieber unter der Decke hält.
Wie erkennt man, ob eine Umfrage eine seriöse ist?
Im Grunde ist das wie beim Autokauf. Jeder kennt Marken, die seit Jahren auf der Strasse herumfahren oder weiß von Freunden, wo es besonders viele Pannen gibt. Ich kenne nicht alle Institute, aber ich kann Ihnen versichern, dass die Arbeit von Infratest dimap und der Forschungsgruppe Wahlen für ARD und ZDF seriös und in keiner Weise interessengeleitet ist.
Was muss eine Partei für eine Umfrage bezahlen?
Das hängt von der Länge des Fragebogens ab. Eine kurze aktuelle Erhebung kann man sicher für 5.000 Euro bekommen, eine intensivere Studie mit genaueren Fragen kostet aber schnell das Doppelte und Dreifache.
Worauf müssen ein Journalist und ein Bürger achten, wenn sie eine Umfrage lesen?
Ich hätte zwei Empfehlungen. Zum einen: Achten Sie auf das Datum der Befragung. Nicht selten sind Zahlen unterwegs, die aus der letzten Woche stammen und über die aktuelle Situation nicht mehr viel sagen. Und die andere: Gucken Sie bitte nicht nur auf die Sonntagsfrage.
Auch unsere Zeitung – wie andere auch oder Magazine wie der „Spiegel“ – fragen ihre Leser: Wie geht Ihrer Meinung nach die Wahl aus? Wie genau sind diese Umfragen im Internet, an denen Zigtausende von Bürgern teilnehmen?
Ein schwieriges Feld. Um es ganz ehrlich zu sagen: Sie sind in keiner Weise repräsentativ. Denn es nehmen nur Internetnutzer teil, und von denen nur solche, die auch eine bestimmte Seite ansteuern und zudem aus irgendeinem Grund die Mühe auf sich nehmen zu klicken. Ich finde das durchaus interessant, aber man darf es bitte nicht mit repräsentativen Umfragen verwechseln. Übrigens auch dann nicht, wenn Zigtausende mitmachen.
In Frankreich dürfen Umfragen in der Woche vor der Wahl nicht mehr veröffentlicht werden. Würden Sie das auch für Deutschland als sinnvoll erachten?
Die ARD hat sich genau diese Abstinenz selbst auferlegt. Seit wir Wahlforschung machen, gibt es in der letzten Woche vor der Wahl einfach keine Umfragen mehr. Denn das ist die Phase, in der sich die Unentschlossenen wirklich entscheiden. Leider stehen wir damit ziemlich allein. Verbote kann man übrigens ziemlich leicht umgehen, Einsicht wäre mir lieber.
Thüringer Allgemeine 3. August 2013
Wie AP recherchierte, ob der Unglücks-Zug zu schnell gefahren ist
Recherche ist Kleinarbeit, bisweilen ein wenig Mathematik, begleitet von einer gehörigen Portion Logik – wie nach dem Zugunglück im spanischen Santiago de Compostela, bei dem 79 Menschen getötet wurden.
Der Grafik-Spezialist Panagiotis Mouzakisder von AP in London fand heraus, wie schnell der Zugführer gefahren ist mit folgender Methode:
1. Die Geschwindigkeit des Zuges ist zu berechnen, wenn er den Abstand zwischen den im Überwachungsvideo zu sehenden Leitungsmasten kennen würde.
2. Er spielte das Video Bild für Bild ab und schaute auf den Zeitstempel, um herauszufinden: Wie lange ist der Zug von einem Mast zum nächsten unterwegs?
3. Der am Unglücksort filmende Madrider Kameramann Alfonso Bartolome schätzte den Abstand zwischen den Masten.
4. Um diese Daten abzusichern, zählte Fisnik Abrashi, Redakteur am Europa-Desk der AP, die Zahl der Bahnschwellen zwischen zwei Masten auf dem Foto einer Lokalzeitung.
5. AP-Redakteur Bob Barr, ein Eisenbahn-Fan, recherchierte den üblichen Abstand zwischen zwei Bahnschwellen im europäischen Schienennetz.
Beide Methoden führten jeweils zu dem Ergebnis: Die Geschwindigkeit lag zwischen 143 und 192 km/h oder zwischen 154 und 180 km/h. Da die Geschwindigkeitsbeschränkung bei 80 km/h lag,konnte die AP lange vor der Bestätigung durch die Behörden melden: Der Zug fuhr doppelt so schnell wie erlaubt.
Fünf Tage später bestätigten die Daten aus der Black Box die Richtigkeit; laut vorläufigem Untersuchungsergebnis bremste der Fahrer in den Sekunden vor dem Unfall von 191 km/h auf 153 km/h.
Aus dem AP-Blog „Spain train crash: How a journalist’s quick thinking provided vital info“ von Erin Madigan White (31. Juli 2013); aus dem Amerikanischen übertragen von Felix Voigt.
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